Musikfreunde HD 2016

Einen unglaublichen Ohrenschmaus bekamen die Gäste des Symphoniekonzerts am 16. Februar 2016 in der Aula des Max-Born-Gymnasiums geboten. René Schuh präsentierte mit seinem Symphonieorchester „Musikfreunde Heidelberg“ virtuos und voller Dynamik das Konzert für Violoncello h-Moll, op. 104 und die Sinfonie Nr. 7 d-Moll, op. 70.
René Schuh, Direktor der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen, wusste das Publikum schon vor Beginn des jeweiligen Stücks zu begeistern: mit interessanten Anekdoten und Bildern aus Dvořáks Leben, auf humorvolle Art vorgetragen, erregte der Dirigent die Aufmerksamkeit des Publikums. Emotionale Erlebnisse prägten das Schaffen Dvořáks, was sich an seinen ausdrucksstarken Stücken erkennen lässt.
Der beeindruckende junge italienische Solist Domenico Milone, Student der Staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim, spielte sein Violoncello beinahe kämpferisch und unglaublich kraftvoll – man kann schon von einem „schweißtreibenden“ Einsatz sprechen.
Sabine Krings, Leiterin der Fachschaft Musik, freute sich, die Musikfreunde Heidelberg bereits zum vierten Mal begrüßen zu dürfen. Das jährliche Konzert sei nun schon fast zu einer Tradition geworden, die Eltern, Schüler, Lehrer und Gäste zu schätzen wissen.
Schulleiter Horst Linier dankte René Schuh: „Vielen Dank, dass Sie diese wunderschöne Musik ins Haus gebracht haben und wieder einmal so anschaulich – ich würde sagen: pädagogisch einfühlsam und unterhaltsam – eingebunden haben.“ Er dankte auch der Cellistin Charlotte Bickert, die alle Zehntklässler inhaltlich und musikalisch auf den Abend vorbereitet hatte. Ebenso dankte er seiner Kollegin Isabelle Nikolajewicz, Violinistin der Heidelberger Musikfreunde, die diesen Konzertabend angeregt hatte.
Das Konzert war prall gefüllt mit musikalisch ausgedrückten Emotionen, Stimmungen und Erlebnissen – die Zuhörer waren begeistert. René Schuh bot zwei bekannte slawische Tänze Dvořáks als Zugabe.
„Es war toll, wie der Dirigent die Hintergrundinformationen eingebaut hat. Sehr schön war es, die dramatisch spannenden mit den ruhigeren Stellen im Wechsel anzuhören. Heute morgen haben wir schon viel über den Aufbau einer Symphonie gelernt sowie die Emotionen in den einzelnen Sätzen interpretiert.“, freute sich eine Schülerin der 10b. Auch erwachsene Besucher kamen auf ihre Kosten: „Wir durften hier ganz besondere Stücke von Dvořák hören. Das Konzert war unglaublich toll. Es war ein lohnenswerter Besuch.“, stellte Alice Müller aus Neckarsteinach fest.