Physikolympiade

Sie haben es gewagt und sie waren unglaublich fleißig: Jan Brauch, Jan Zwerschke, Jurek Thiemig und Simon Palmer, MBG-Schüler der Kursstufe 1 und 2 haben in den Sommerferien zwei Wochen lang über äußerst kniffligen Physikaufgaben gebrütet. Es galt, besondere Phänomene in der Physik aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und möglichst elegante Lösungsansätze zu finden. Vernetztes Denken, Kreativität und vor allem gute physikalische Kenntnisse waren nötig, um die erste Runde des bundesweiten Qualifikationsverfahrens für die Internationale Physikolympiade zu bestehen. Jan Zwerschke und Simon Palmer haben es geschafft. Sie dürfen nun auch an der zweiten Qualifikationsrunde teilnehmen. Jan Zwerschke berichtete: „Am spannendsten fand ich eine Aufgabe, in der es um das Berechnen von Lichtstrahlen, die in ein Wasserglas scheinen, geht. Der Brechungsindex musste herausgefunden werden.“

Dr. Inge Thiering betreute die vier Schüler und freut sich sehr, dass zwei ihrer Schützlinge weiter gekommen sind. „So viel Begeisterung für Physik macht mich glücklich!“, jubelte die engagierte Lehrerin.

Das vierstufige Auswahlverfahren für das deutsche Olympiateam wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Bundesländer durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

White-Horse-Theatre

Das Stück hat uns total gut gefallen. Die Schauspieler waren toll und es war super, dass wir an einigen Stellen sogar mitmachen durften!“, Julia und Elisa aus der 5b schwärmen über das Stück „A Pinch of Salt“, das am 19. Oktober von vier Schauspielern des White-Horse-Theatres am MBG aufgeführt worden war. Die Schauspieler vollbrachten eine wahre Meisterleistung: so galt es ständig in andere Rollen zu schlüpfen, Gesangs- und Tanzeinlagen zu beherrschen, die jüngsten Schüler des MBG – die Fünft- und Sechstklässler – zum Mitmachen zu motivieren und dabei ein Englisch zu sprechen, das zwar anspruchsvoll und authentisch, jedoch auch für junge Schüler verständlich ist. All dies gelang den vier jungen Schauspielern aus England. In „A Pinch of Salt“ wurden die Schülerinnen und Schüler in die Märchenwelt entführt. Mit tollen Bühnenbildern, Requisiten und Kostümen ausgestattet, entfaltete sich ein Stück um die Liebe einer Königstochter zu ihrem Vater, den sie liebt wie das „frische Fleisch das Salz“. Der König versteht die Aussage seiner Tochter nicht und wirft sie aus dem Palast. Jahre später, die Prinzessin hat sich als Küchenmagd durchgeschlagen, verliebt sich ein Prinz in sie. Bei der Hochzeit ist auch ihr Vater eingeladen, der ein Essen ganz ohne Salz serviert bekommt. Er versteht nun die Aussage seiner Tochter, wird reumütig und alle leben „happily ever after“.

Auch die Mittelstüfler bekamen ein tolles Stück zu sehen. In „Neighbours with Long Teeth“ geht es um Vorurteile gegenüber Neuem und Fremdem. Die Welt der gutbürgerlichen Familie Smith gerät aus den Fugen, als sich ihr Sohn Rick in die Tochter der neuen Nachbarn verliebt – Phylthia ist nämlich eine junge Vampirdame. Zunächst versuchen die verzweifelten Eltern, ihrem Sohn den Kontakt zu verbieten, scheitern jedoch. Das Stück bietet am Ende mehrere Möglichkeiten, doch die Darsteller entscheiden sich für das „Happy Ending“ – wohl wissend, dass die Wirklichkeit komplexer ist. Auch hier wieder gab es witzige und ernstere Szenen und tolle Requisiten, wie zum Beispiel vielseitig nutzbare Särge.

Das Theaterstück war richtig lustig! Die Schauspieler haben toll gespielt und man konnte sie gut verstehen.“, meinten Vanessa und Lina aus der 8c.

In den Feenwald begaben sich die Schüler der Kursstufe 1 und 2: „A Midsummer Night‘s Dream“ von William Shakespeare bot ein Verwirrspiel der besonderen Art. Nicht nur die Menschenwelt ist durcheinander geraten – auch in der Feenwelt bei Oberon und Titania gibt es Streit. Und Puck, der freche kleine Helfer richtet noch mehr Chaos an. Ende gut, alles gut: die Liebespaare haben sich wieder „richtig“ sortiert und dürfen nun doch heiraten. Auch bei Oberon und Titania kehrt Frieden ein. Besonders in der Zweithandlung – dem „play within the play“ über Pyramus und Thisbe – zeigten die jungen Schauspieler ihr komödiantisches Können.

Nach jedem Stück gab es eine Fragerunde. Die Schüler des MBG wollten genau wissen, woher die Schauspieler kämen, welche Lieblingsstücke sie hätten und ob ihnen Deutschland gefalle.

1978 gegründet, ist das White Horse Theatre ein pädagogisches Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt. Inzwischen ist das White Horse Theatre zur europaweit größten professionellen Theatergruppe dieser Art geworden. Das Max-Born-Gymnasium lädt das White Horse Theatre jedes zweite Jahr ein, damit jeder Schüler drei bis vier mal im Laufe seiner Schulzeit ein englischsprachiges Stück zu sehen bekommt.

Kennenlernfest

Wenn die wilden Winde stürmen…denn das Jahr bleibt niemals stehen…“ mit diesem schönen Herbstlied von Christa Zeuch hießen die Fünftklässler des MBG ihre Eltern und Lehrer beim Kennenlernfest am 7. Oktober 2017, das vom Freundeskreis ausgerichtet wurde, willkommen. Auch die Lieder „Sana Sananina“ und der „Seeschlangensong“, einstudiert mit den Musiklehrerinnen Julia Ruch, Sabine Krings, Larissa Schnadt und Katrin Kieckhäfer-Wüst, kamen gut bei den Gästen an.

Schulleiter Joachim Philipp begrüßte die Kinder und ihre Eltern sehr herzlich und lud ein, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen. Er stellte die umfangreiche Arbeit des Freundeskreises des MBG vor und betonte, dass viele Projekte ohne die Unterstützung durch den Freundeskreis nicht möglich seien. Die Unterstützung der Teilnahme beim Model European Parliament, die Mitfinanzierung des Geva-Tests für die Kursstufe 1, die Ausrichtung des Kennenlernfestes, der Abiturjubiläen und des Sektempfangs bei der Abiturentlassfeier, die Unterstützung der Robotic-AG, die Finanzierung von Vitrinen und Bilderrahmen und die finanzielle Unterstützung der Symphonie-Konzerte der Musikfreunde Heidelberg am MBG seien nur ein Teil der vom Freundeskreis unterstützten Projekte. Der Dank des Schulleiters galt den engagierten aktiven Mitgliedern des Freundeskreises, die die Organisation und Durchführung des Kennenlernfestes übernommen hatten. Durch sie wurde das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, später bei heißen Würstchen im Brötchen, das Kennenlernen der anderen Eltern aus der Klasse und die Gespräche mit den Fach- und Klassenlehrern möglich. Währenddessen durften sich die Fünftklässler bei einer Neckargemünd-Rallye, angeleitet durch die Klassenpaten aus den zehnten Klassen, noch ein bisschen besser kennen lernen.

Angelika Thiemig, erste Vorsitzende des Freundeskreises, begrüßte ihre Gäste und lud zur aktiven Mitgestaltung des Schullebens ein: „Wir freuen uns über neue Mitglieder, damit eine neue Generation der Förderer und Mitwirker entstehen kann.“

Erik Renner und Rüdiger Greulich, Väter aus der Klasse 5b, waren sich einig: „Das Kennenlernfest ist eine tolle Sache. Wir können die Lehrer und das Schulgebäude kennen lernen. Es ist unglaublich, wie viele Projekte hier laufen und wie engagiert Eltern und Lehrer zusammen arbeiten.“ Simone Schmitt, Elternbeirätin der Klasse 5b, war ebenso begeistert: „Man kann alle Eltern der Klasse kennen lernen und sich über die ersten Schulwochen austauschen. Dadurch gibt es gleich einen Zusammenhalt innerhalb der Elternschaft.“