Geva-Test, Berufsorientierungswoche

Ich habe schon eine Vorstellung davon, was ich nach dem Abitur machen möchte, bin aber neugierig, welche Ergebnisse der Geva-Test liefern wird“, meinte Paul Richter aus der Kursstufe 1 am Montag, dem 29. Januar 2018, mit dem Testheft der Geva in der Hand. Er und 103 weitere Schülerinnen und Schüler des MBG nahmen im Rahmen der Berufsorientierungswoche, organisiert von Frank Steininger, am Geva-Test teil, durch den sie ihre Schlüsselqualifikationen und Interessen sowie für sie passende Studiengänge oder Ausbildungsberufe herausfinden können. Seit drei Jahren wird die Testung durch den Lions Club Neckargemünd und den Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums finanziell unterstützt. Professor Dr. Volker Hingst und Klaus Bethke-Jaenicke vom Lions Club Neckargemünd, der neben vielen anderen Bereichen auch die berufliche Orientierung von jungen Menschen fördert, waren gekommen, um den Scheck zu übergeben und wünschten den Schülern gemeinsam mit Angelika Thiemig vom Freundeskreis ein gutes Gelingen und aussagekräftige Ergebnisse.

Neben dem Geva-Test werden die Schüler in der Berufsorientierungswoche verschiedene Stationen durchlaufen: Am Dienstag sprechen so genannte Studien- und Ausbildungsbotschafter über ihre ganz persönlichen Erfahrungen bei ihrem beruflichen Werdegang – Einzel- oder Kleingruppengespräche sind möglich. Am Mittwoch informiert die Bundesagentur für Arbeit über gelenktes Recherchieren bezüglich Studium und Ausbildung. Informationen der Bundesagentur für Arbeit zu einem Auslandsjahr und anderen Möglichkeiten nach dem Abitur, Vorträge von ehemaligen Schülern des MBG über ihre ganz persönlichen Erfahrungen sowie Hinweise des Diakonischen Werks der evangelischen Landeskirche in Baden zum Bundesfreiwilligendienst (BFD) und zum Freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) erhalten die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag. Den Abschluss der vielseitigen Woche gestaltet das Institut für Talententwicklung. In einer Vorbereitungsveranstaltung zur Vocatiummesse bekommen die Schüler Informationen zum Messebesuch und der dort stattfindenden Bewerbungsgespräche im Mai 2018. Im anschließenden Workshop „Bewerbung – Marketing in eigener Sache“ werden ihnen nochmals die aktuellsten Trends und Formalia für eine erfolgreiche Bewerbung beigebracht.

MatheLiebe

1 plus 1 ergibt 2, die Wurzel aus 9 ist 3 und ein rechter Winkel hat 90°. Die Mathematik ist uns immer ein treuer Begleiter, ob in der Schule, im Studium oder im Berufsleben. Sie umfasst jedoch viel mehr als nur Rechnungen, Formeln und geometrische Figuren… Aber wissen wir eigentlich von ihrer Wichtigkeit und erfahren wir tatsächlich ihre allgegenwärtige Präsenz in unserem tagtäglichen Leben?

Der Mathe-Kurs der K2 von Frau Steck besuchte am 25. Januar diesen Jahres die Mathematikausstellung „Matheliebe‟ in Heidelberg. Der Initiator Georg Schierscher hat sich zum Ziel gesetzt, den Besuchern die spannende Welt der Mathematik in spielerisch entspannter Atmosphäre zu präsentieren. Er bietet ihnen die Möglichkeit, sie individuell und interaktiv mithilfe von Animationen, Stationen zum Ausprobieren, sowie mit Modellen und geometrischen Objekten zu entdecken. Seine Ausstellung will jeden einzeln ansprechen und einladen, sich unbefangen der Mathematik zu nähern. So auch unseren Mathe-Kurs des MBG Neckargemünd, begleitet von Frau Steck und Frau Dr. Sellner. Wir wurden sehr herzlich von zwei Mitarbeitern der Veranstaltung empfangen und kamen in den Genuss einer kurzen Einführung und Vorstellung der dargebotenen Themen und Objekte der Mathematik.

Die Ausstellung präsentierte sich uns in acht verschiedenen Themenbereichen. Unter ihnen war beispielsweise das Gebiet „Wachstum und Form‟, bei dem es sich um die Frage handelte, was die Grenzen des Wachstums von Lebewesen auf der Erde sind und welche Ursachen und Gesetzmäßigkeiten diese Grenzen haben. Zur Beantwortung waren hierbei lineare und exponentielle Wachstumsvorgänge und ihre Unterschiede besonders ausschlaggebend. In besonderem Maße begeistert war Justus Wiese: „Beeindruckend, in wie vielen Bereichen die Mathematik unser Leben bestimmt!‟

Beim Themenbereich „Ingenieuren auf der Spur‟ erfuhren wir zum Beispiel, wie Neigungen gemessen werden, wie es möglich ist, fast quadratische Löcher zu bohren und auf welche wichtigen Dinge Straßenbauer beim Bau von Kurven achten müssen. Letzteres war besonders faszinierend und interessant, weil uns allen nicht richtig klar war, welche entscheidende Rolle die Mathematik in unserem alltäglichen Leben einnimmt und dass ohne sie nichts so funktionieren würde, wie es glücklicherweise an jedem einzelnen Tag auf dieser Erde funktioniert. „Zum Glück haben wir die Mathematik!‟, rief Carl Oppelt fröhlichen Gemüts aus der Menge. Hannah Eggert nickte zustimmend und meinte dazu: „Ja, ihre Importanz wird des Öfteren unterschätzt!‟

Das absolute Highlight bildete schließlich der „Spiegelraum‟. Ein Raum, bei dem alle vier Wände, die Decke und sogar der Boden komplett mit Spiegeln versehen war und man nach Eintreten und Schließen der Tür nahezu völlig die Orientierung und das Gefühl für den Raum verlor. Diese Attraktion präsentierte sich uns mit dem perfekt dazu passenden Motto „Die Unendlichkeit erfahren‟. Tatsächlich hatte man das Gefühl eines unendlich großen Raums, da er sich sogar unter den Füßen weiter und immer weiter ins Endlose erstreckte, sodass manchen von uns bei diesem Anblick sogar etwas schummerig wurde. Neben der Unendlichkeit des Raums waren aufgrund der Spiegel natürlich auch unendlich viele Spiegelbilder von einem selbst in allen Richtungen und aus allen möglichen Perspektiven sichtbar, was den beschriebenen Effekt noch deutlich verstärkte und uns in außergewöhnlicher Art und Weise faszinierte. Gero Fehn war sichtlich beeindruckt: „Schön, so etwas zu erfahren!‟ Und Sophie Watzelt pflichtete ihm bei: „Ja, ein gelungener Ausflug!‟

Summa summarum war der Besuch der Mathematikausstellung „Matheliebe‟ in Heidelberg in höchstem Maße erfolgreich, da wir viele neue Aspekte und Themenbereiche der Mathematik erfahren durften, die über die Themen des gymnasialen Lehrplans hinausgehen. Uns wurde ein Einblick in die faszinierende Welt der Zahlen gewährt, welcher uns ohne diese Exkursion sicherlich nicht möglich gewesen wäre.

Bei Interesse von Ihrer Seite besteht die Möglichkeit, die Ausstellung noch bis zum 8. April 2018 in der Kurfürstenanlage 52 in Heidelberg zu besuchen.

Leander Schlüchtermann

Musikexperten der 5. Klassen im Schuljahr 2017/2018

Der Musikexpertenkurs, der in Kooperation mit der Musikschule Neckargemünd in den Räumen des Max-Born-Gymnasiums stattfindet, hatte in diesem Jahr eine Besonderheit:
Mit nur drei teilnehmenden 5. Klässlern war die Gruppe sehr exklusiv und die Schüler konnten intensiv die Musikinstrumente, die von den Instrumentallehrern mitgebracht wurden, ausprobieren.
In diesem Schulhalbjahr gab es keine wöchentlichen Treffen, sondern vier Blöcke, in denen die Instrumentengattungen (Zupfinstrumente, Streicher, Holz- und Blechblasinstrumente) vorgestellt wurden. Als Bonus hatte der Musikschulleiter Herr Schmitz ein Treffen in der Musikschule selbst angesetzt: Die Schlaginstrumente, das Klavier und die Harfe konnten direkt vor Ort probiert werden. Als Begleitung und Ansprechpartnerin war Frau Kieckhäfer-Wüst, Musiklehrerin am MBG, bei jedem Treffen dabei.
Eine weitere Besonderheit, die es in diesem Jahr erstmalig gab:
Noch bevor der Musikexpertenkurs, der zwischen Oktober und Januar eines jeden Schuljahres für die 5. Klassen angeboten wird, zu Ende war, hatte ein Schüler sich für die Viola entschieden und in einem Probeabo bei der Musikschule seine ersten Unterrichtsstunden genommen.
Dies erfreut nicht nur die Lehrer der Musikschule, auch die Musiklehrer des MBG wissen, dass die gut funktionierende Ensemblearbeit im Bereich Orchester und Bigband nur fortgesetzt werden kann, wenn junge Schüler bereit sind, die Welt der Musik zu entdecken.

Im nächsten Schuljahr hoffen wir, wieder bei mindestens 10 Schülern Interesse zu wecken, damit der Kurs, wie in den Jahren zuvor, wöchentlich stattfinden kann.
Am „Tag der offenen Tür“ (Freitag, 16.3.2018) können die kommenden 5. Klässler sich mit ihren Eltern über die Modalitäten informieren.