Chemieolympiade

Letzten Sommer schlug Frau Dr. Welter uns (Libor Hillers, Laura Beck, Anshel Nohl und Jasper Kania) vor an der internationalen Chemieolympiade 2019 teilzunehmen. Anfangs hegten wir eine gewisse Skepsis gegenüber dieser Veranstaltung. Doch spätestens nachdem wir anfingen, die Aufgaben der ersten Runde zu bearbeiten, leckten wir Blut, was damit zu tun hatte, dass die Aufgaben zwar fordernd, nicht jedoch unfair gestellt waren, stattdessen hatten sie immer einen spannenden Realitätsbezug, so mussten wir z.B. Scotland Yard bei einem Kriminalfall zur Seite stehen.  Das hatte zur Folge, dass sich keine der Aufgaben überflüssig anfühlte. Wären die Aufgaben an sich nicht schon spaßig genug gewesen, so schafften es so viele Schüler, unserer Schule, wie noch nie zuvor in die zweite Runde der IChO. Nach dem Bestehen der ersten Runde wurden wir zu Vorbereitungsseminaren für die zweite Runde nach Stuttgart eingeladen.

Dort hielten uns Studenten bzw. ehemalige Absolventen der IChO Vorträge über die Themengebiete der zweiten Runde und gaben uns wertvolle Tipps um diese zu bestehen. Die Themengebiete gestalteten sich vielfältig: Passend zu unserem Schulnamensgeber Max Born von Orbitalmodellen, also einer Theorie der Quantenmechanik, über Kristallgitter und Substitutionsreaktionen bis hin zur Thermodynamik. Die Vorträge gewährten uns tiefere Einblicke in die fortgeschrittene Chemie der Kursstufe und des ersten Semesters im Chemiestudium. Auf den Seminaren wurde für beste Verpflegung gesorgt, immer wieder gab es Essens- und Trinkpausen, besonders gefreut haben wir uns über die Pizza und den Kuchen.

Passend zum starken MINT-Bereich unserer Schule waren wir froh über die Begabtenförderung und besonders Frau Welters Engagement, vor allem im Bereich unserer Motivation. Wir finden es super, dass unsere Schule und die IChO uns ermöglichten, uns in unseren Interessensgebieten fortzubilden und neue Systeme der Chemie zu verstehen. Als weiteren besonderen Bonus kann man in einem Kolloqium die Bearbeiteten Aufgaben als besondere Lernleistung anrechnen lassen, um sich sein mündliches Abitur im Bereich der Naturwisssenschaften zu sparen.

Für dieses Erlebnis nahmen wir gerne die zweimalige lange Hin- und Rückfahrt nach Stuttgart in Kauf, die beim ersten Mal aufgrund der Zugverbindungen über 5 Stunden in Anspruch nahmen.

Abschließend möchten wir uns für die Möglichkeit an der IChO 2019 teilnehmen zu können bedanken und planen nächstes Jahr wieder an ihr teilzunehmen und empfehlen sie ebenso jedem chemieinteressierten Schüler.

Anshel Nohl und Jasper Kania