Pädagogischer Tag

Einen vielseitigen, kurzweiligen und informativen Tag, gestaltet durch den renommierten Pädagogen und „Lernen lernen“-Experten Wolfgang Endres, durfte das Kollegium des Max-Born-Gymnasiums am 11. März 2019 genießen. Beginnend mit den Themen Methodentraining im Unterricht und konstruktiver Umgang mit Vielfalt, führte Endres in die Materie ein und zeigte dabei anhand verschiedener Materialien, wie vielfältig Lernen gestaltet werden kann. Beim Thema „Pädagogische Klassenführung – Konzentration und Motivation im Zeitalter von Smartphone & Co“ regte Endres dazu an, sich nicht vor den neuen Medien zu verschließen und diese zu verurteilen, sondern die positiven Aspekte dieser zu nutzen und die negativen „Nebenwirkungen“ möglichst zu minimieren oder kreativ damit umzugehen. In diesen ersten beiden Teilen waren sowohl einige Eltern als auch Schülerinnen und Schüler anwesend. Die Schulleitung hatte den ersten Teil des pädagogischen Tags für alle geöffnet. Wolfgang Endres schaffte den Spagat, auch die jüngsten Schüler mit einzubeziehen und für seine Materie zu begeistern.

Erst am Nachmittag waren die Lehrerinnen und Lehrer unter sich. Nun ging es um Selbstwirksamkeit, Fehlerkultur und Feedback-Akzeptanz sowie den Umgang mit Misserfolg. Auch Impulse der Resonanzpädagogik wurden eingebracht. Lehrergesundheit und Resilienzförderung bildeten den letzten Themenschwerpunkt.

Am Abend lud das Max-Born-Gymnasium die Elternschaft zum Vortrag „Motivation und Konzentration im Zeitalter von Smartphones“ ein. Der Freundeskreis des MBG finanzierte den Elternvortrag. Hier gab Endres zahlreiches Tipps zu den Themen: Wie begleiten Sie Ihr Kind beim Lernen? Wie können Sie den Lernprozess optimieren? Er gab Beispiele und Tipps für „Lernen mit System“, „Lernen durch Lehren“, „Lernen mit Paradoxien“ und „Lernen mit Intuition“.

Abschließend sprach er den Eltern Mut zu: „Jedes Ihrer Kinder ist einzigartig. Wichtig für das Lernumfeld, das Sie Ihrem Kind bieten, sind: liebevolle Klarheit, Vertrauen in das Können Ihres Kindes (lieber eine leichte Überforderung als eine Unterforderung), eine ermutigende Fehlerkultur, eine positive Vorbildfunktion und ganz wichtig: humorvolle Gelassenheit.“