Theaterrezension von Lisa Pöpel (K 1) zu Saša Stanišićs „Herkunft“

Am 30.01.2024 besuchte die K1 das Theaterstück „Herkunft“ basierend auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Saša Stanišić. Der 1978 in Višegrad geborene Autor kam 1992 mit seiner Familie nach Deutschland. Zu dieser Zeit brach in seiner Heimat Jugoslawien ein Krieg aus und das Land zerfiel.

Der Erzähler lebt zwischen seinem neuen, realen WohnortDeutschland samt den vielen neuen Eindrücken und Višegrad in der Vergangenheit bei seiner dementen Großmutter.

Um diesen Zwiespalt des Ich-Erzählers darzustellen, wird seine Rolle im Theater von vier Schauspielern verkörpert. Marie Dziomber, Simon Mazouri, Leon Maria Spiegelberg und Vladlena Sviatash zeigen in ihrem Spiel die verschiedenen Haltungen, so wird dem Zuschauer sowohl die freundlich verspielte als auch die teilweise unterdrückteaggressive und trauernde Art Sašas offenbart.

Die Beziehung der vier SpielerInnen zu deren Großmutter Kristina, gespielt von Verena Buss, steht im Mittelpunkt der Inszenierung. Kristina lebt immer mehr in ihrer Vergangenheit, so wartet sie beispielsweise auf ihren verstorbenen Mann Pero oder glaubt nicht, dass sie sich in ihrer eigenen Wohnung befindet. Vor allem aber nicht nur sie überzeugt mit ihrem Schauspiel.

Das Bühnenbild besteht hauptsächlich aus einer Fensterfront, aus der während des Stücks einzelne Teile herausgeschlagen werden und auf welche Landschaften und Motive projiziertwerden.

Die wenigen Requisiten sind nur teilweise aufschlussreich, so sind die Wassergläser, die die   verschiedenen Darsteller von Saša Kristina bringen ein gutes Sinnbild der Demenz der Großmutter. Die Schafsköpfe, welche in verschiedenen Kontexten verwendet werden, sind im Gegensatz eher verwirrend.

Die ausgewählten Szenen haben teilweise Bezug zur Stadt der Aufführung, Heidelberg, doch lassen für Zuschauer, die nicht mit dem Roman vertraut sind, viele Fragen offen.Beispielsweise lässt sich der Wechsel zwischen Erinnerungen an Višegrad und dem Erleben in Heidelberg nur mit Vorwissen deutlich erkennen. Die speziell für das Theaterstück aufgenommen Geräuschkulissen, die diesen Wechsel untermalen sollten, kamen leider nicht zur Geltung und gingen zwischen unpassend gewählten Tanzeinlagen unter.

Insgesamt würden wir als Deutsch-Leistungsfachkurs das Stück nur denjenigen empfehlen, die die Geschichte von SašaStanišić kennen und diese nochmal aus einer anderen Perspektive sehen und hören wollen.

Besuch des Bürgermeisters Herr Volk von der Klasse 8c des Max-Born-Gymnasiums Neckargemünd am 25.01.2024

Am 25.01.2024 hatten wir, die Schüler:innen der Klasse 8c des Max-Born-Gymnasiums Neckargemünd, die Möglichkeit, den Bürgermeister Herrn Volk zu treffen. Das Treffen fand im Gemeinderatssaal statt und war äußerst aufschlussreich und interessant.
Der Bürgermeister war sehr offen und freundlich und beantwortete geduldig all unsere Fragen. Wir begannen mit Fragen über seinen Beruf als Bürgermeister und erfuhren, dass er schon seit fast acht Jahren in diesem Amt tätig ist. Wir waren auch neugierig, welcher Partei er angehört, und er erklärte uns seine politische Zugehörigkeit zu den Freien Wählern, die sich allerdings in der Organisation von der Landes- und Bundespartei unterscheidet.
Besonders interessant war es für uns zu erfahren, wie ein durchschnittlicher Arbeitstag des Bürgermeisters aussieht. Herr Volk erklärte uns, dass sein Tag oft mit Besprechungen und Terminen gefüllt ist, sowohl im Rathaus als auch außerhalb und das oft auch an den Wochenenden. Er beantwortete uns auch die Frage zu seiner Vorbereitung auf die anstehende Bürgermeisterwahl, welche Pläne und Visionen er für die Gemeinde hat und wie er diese den Wähler:innen präsentieren möchte.
Wir waren auch daran interessiert, welche Herausforderungen er während seiner Amtszeit erlebt hat. Herr Volk erwähnte insbesondere die Schwierigkeiten, die mit den kurzfristigen Corona- Auflagen einhergingen. Er erklärte uns, wie er versucht hat, die Gemeinde bestmöglich durch diese schwierige Zeit zu führen und die Bedürfnisse der Bürger:innen im Blick zu behalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Frage nach seinen Plänen für das Max-Born-Gymnasium. Herr Volk sprach über die notwendige weitere Digitalisierung der Schule und die Bedeutung von modernen Technologien im Bildungsbereich. Auf die Frage, wann wir wieder ein Klettergerüst bekommen, stellte Herr Volk eine gut auszustattende Schule in den Vordergrund und wenn das geschafft sei, gebe es auch wieder ein Klettergerüst.
Nach einer Stunde bedankten wir uns herzlich bei Herrn Volk für seine Zeit und das offene, informative Gespräch. Wir waren beeindruckt von seiner Offenheit gegenüber unseren Fragen. Dieses Treffen hat uns einen wertvollen Einblick in die Arbeit eines Bürgermeisters gegeben und uns verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass wir uns für unsere Gemeinde interessieren und engagieren.

„Musikexperten“ der 5. Klasse – Schuljahr 2023/24

Das letzte halbe Jahr stand bei den „Musikexperten“ der 5. Klassen ganz im Zeichen der Orchesterinstrumente. In der Abschlussrunde Ende Januar 2024 waren sich alle einig, dass man zu Beginn mit jedem Instrument Spielschwierigkeiten hat, man aber durch Üben alles erlernen kann.
Auf Nachfrage von Musikschulleiter Robert Weis-Banaszczyk, welches Instrument am schönsten klinge, gab es von den Teilnehmenden verschiedene Antworten:
Das Violoncello -mit dem warmen weichen Ton- oder doch eher die Posaune oder die Querflöte?
Bei den „Musikexperten“ konnte jeder eines der 12 vorgestellten Orchesterinstrumente ausprobieren.
Für die Schülerinnen und Schüler schließt sich nun ein Probeabonnement an. Man kann zwei Stunden ein Instrument seiner Wahl bei einem Lehrer der Musikschule testen und danach entscheiden, ob man diese weiterlernen möchte.

Auch im kommenden Schuljahr 2024/25 ist ein neuer Kurs „Musikexperten“ für die neuen 5. Klässler geplant, zu dem man sich bis September 2024 anmelden kann.

(Kieckhäfer-Wüst)