Geographie

Im Mit­tel­punkt geo­gra­phi­scher Fra­ge­stel­lun­gen ste­hen die raum­wirk­sa­men Mensch-Um­welt-Be­zie­hun­gen im Sys­tem Er­de. Das Sys­tem Er­de kann als dy­na­mi­sches Sys­tem aus Teil­sys­te­men wie der Erd­ober­flä­che, dem Kli­ma, der Ge­sell­schaft oder der Wirt­schaft be­grif­fen wer­den. Die­se ei­gen­stän­di­gen Teil­sys­te­me sind viel­fäl­tig un­ter­ein­an­der durch Wir­kungs­zu­sam­men­hän­ge ver­bun­den. Da­her gilt es, den Blick auf die für Räu­me cha­rak­te­ris­ti­schen Pro­zes­se zu rich­ten und die da­mit ein­her­ge­hen­den Ver­än­de­run­gen der Er­de als Le­bens­raum des Men­schen zu be­grei­fen. Die­se Pro­zes­se kön­nen schlei­chend sein wie der Kli­ma­wan­del oder die Ver­än­de­rung ge­sell­schaft­li­cher Wer­te, aber auch hoch­dy­na­misch wie Erd­be­ben, Vul­kan­aus­brü­che oder ge­sell­schaft­li­che Kon­flik­te. Sie kön­nen die Le­bens­be­din­gun­gen in man­chen Räu­men ver­bes­sern, in an­de­ren zu­gleich ver­schlech­tern. Das Ver­ste­hen von geo­gra­phi­schen Phä­no­me­nen, Struk­tu­ren und Pro­zes­sen so­wie der kom­ple­xen wech­sel­sei­ti­gen Be­ein­flus­sung von Na­tur und men­sch­li­chem Han­deln sind ele­men­tar für die Zu­kunfts­fä­hig­keit je­der Ge­sell­schaft. (Bildungswert des Faches Geographie, Leitgedanken zum Kompetenzerwerb, Bildungsplan 2016)

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