Astronomiecamp in Bad Münstereifel

1. Tag – Anreise, Stadtrallye Wir trafen uns am Montag, den 14. Juni 2010, alle noch etwas müde um 6:30 Uhr am Bahnsteig in Neckargemünd Altstadt, um zum Astronomiecamp in Bad Münstereifel aufzubrechen. Zuerst fuhren wir mit der S-­‐Bahn nach Heidelberg, dann mit einem IC-­‐Zug nach Bonn. Auf der Fahrt beschäftigten wir uns mit Astronomierätseln von Herr Schmidt und ersten Informationen über die Milchstraße und über die Sternbilder. Nach ca. 2 Stunden kamen wir am Hauptbahnhof in Bonn an und stiegen in eine Regionalbahn nach Bad Münstereifel. Dann holte uns ein Bus ab und brachte uns direkt zur Jugendherberge, die etwas außerhalb im Wald liegt. Dort angekommen, trafen wir uns alle mit dem Gepäck in unserem Gruppenraum, aßen zu Mittag und besprachen den restlichen Tagesverlauf. Der Leiter der Herberge machte uns auf die Regeln aufmerksam. Danach wurden wir den einzelnen Zimmern zugewiesen und konnten uns dort eine halbe Stunde einrichten und ausruhen, bis wir uns um 15 Uhr vor der Jugendherberge trafen. Dann liefen wir durch den Wald nach Bad Münstereifel und starteten dort unsere Stadtrallye. Diese führte uns durch den schönen Ort und am Ende konnten wir alle erfolgreich die Rallye abschließen. Anschließend lief ein Teil der Gruppe zu Aldi und kauften dort nochmal alles Nötige ein. Nach dem Rückweg zur Jugendherberge gegen 17 Uhr hatten wir wieder Zeit auf unseren Zimmern, bevor wir dann um 18 Uhr zum Abendessen kommen sollten. Danach blieben wir im Gruppenraum und spielten Gesellschaftsspiele oder wir gingen nach draußen und nutzten die Tischtennisplatten usw. Um 22 Uhr war dann Bettruhe und wir gingen auf unsere Zimmer. – Tina Maurer, Juliane Queck, Annika Ridder

2.Tag – Forschungsprojekt am Radioteleskop Stockert Nach einem ausführlichen Frühstück und ein paar Einweisungen ging es auch schon los. Wir fuhren mit dem Bus zum ersten Radioteleskop Deutschlands. Dort wurden wir sehr nett von einem Mitarbeiter empfangen und sahen uns einen historischen Dokumentarfilm über den Bau des 25 m Radioteleskopes an. Anschließend haben wir uns eine sehr lange und ausführliche Einweisung angehört. An den zahlreichen Fragen der Schüler konnte man das Interesse erkennen. Anschließend machten die Schüler eine Pause und spielten draußen im Grünen Volleyball. Wir schauten uns das pyramidenförmige Gebäude an auf dem das Radioteleskop gebaut ist. Wir gingen bis ganz oben und manche mutigen Schüler sind sogar bis ganz an das Teleskop heran. Es war ein wunderschöner Ausblick mitten in die Natur und auf das kleine Dorf. Wir wurden in 4 Gruppen unterteilt, immer 2 Gruppen durften mit original Messungen der Milchstraße arbeiten und so ein eigenes Diagramm des Verlaufes der Milchstraße erstellen. Die Mitarbeiter standen immer für Fragen zur Verfügung und haben sich Mühe gegeben ihr Wissen weiter zu geben. Am Abend aßen wir Würstchen und leckere Salate direkt vom Grill um so den Tag ausklingen zu lassen. -­‐Emil Gladik, Mario Hotko, Franziska Eisel, Tobias Thommes

3. Tag-­ GPS-­Rallye, Hochseilelemente Am heutigen Mittwoch, den 16.06.2010, begann unser Tag mit einem gemeinsamen gemütlichen Frühstück in der Jugendherberge. Nachdem alle Teller geleert waren, bat unsere Lehrerin, Frau Thiering, um Aufmerksamkeit um uns den Tagesplan zu erläutern:“Zuerst machen wir eine GPS-­‐Rallye, danach dürfen wir Hochseilelemente probieren“, sagte sie voller Tatendrang und Vorfreude auf den Tag. Manche waren nicht so begeistert, weil es am Vortag spät geworden war, doch das sollte sich bald ändern. So trafen wir uns um 9 Uhr, nachdem der Küchendienst seine Arbeit erledigt hatte, unten im Hof. Dort warteten auch schon die Mitarbeiter von „flowVenture“, die den Tag geplant haben und das Tagesprogramm mit uns durchführen werden. Zu Anfang begrüßten wir uns und spielten zusammen ein Spiel, bei dem man sich an die Hand nahm und so durch einen Fahrradreifen klettern musste. Dann begann die GPS-­‐Rallye – Mit einer Einführung in das GPS-­‐Gerät. Nun ging es los! In 5er Teams wurden wir losgeschickt, mussten knobeln und Rätsel lösen um die nächsten Koordinaten zu erhalten. Als nach 1,5 Stunden alle wieder eintrudelten, machten wir eine Teamaufgabe, welche Säureteich genannt wurde und danach gings zum Mittagessen. Als alle wieder gestärkt auf den Beinen waren, teilt sich die Gruppe in zwei Teile und es ging an die Hochseilelemente: Dem Giantswing indem man Schwerelosigkeit bzw. Astronautenkotztests erleben konnte und der Riesenleiter, die man erklimmen musste. Doch wegen Zeitmangels unterbrachen wir die Leiter nach nur jeweils einem Gerät, sodass viele enttäuscht wurden. Die Enttäuschung legte sich aber wieder in der folgenden Disco. Die Stimmung war ausgelassen und locker. Fast jeder ließ sich einmal auf der Tanzfläche sehen. Als dann um 20.30 Uhr manche gingen, wurde noch in kleiner Runde in die Nacht hinein gefeiert. -­‐Kira Bouwhuis, Selina Eckel, Jeremy Bruntsch, Dieter Pfahl

4. Tag – Wanderung, Radioteleskop Effelsberg Morgens wanderten wir 3 Stunden, bei Regen, durch den Wald, auf dem Wanderweg zum Radioteleskop Effelsberg. Beim Radioteleskop bekamen wir zuerst eine kleine Einführung über Radioastronomie bei welchem wir auch eins der Originale der Poster von der Radiostrahlungsaufzeichnung eines Querschnitts der Milchstraße uns anschauen konnten. Danach liefen wir weiter zur Kontrollzentrale des großen 100m Durchmesser-­‐Teleskops. Auf unserem Weg dorthin, gingen wir noch durch die LOFAR-­‐Station Effelsberg, ein Feld mit lauter kleinen Radioantennen. In der Kontrollzentrale wurden wir in Gruppen aufgeteilt, die sich jeweils abwechselnd die Kontrollzentrale und das Teleskop anschauten. In der Kontrollzentrale erklärte man uns welcher Einstellung welcher Computer diente und die Funktionsweise eines Radioteleskops. Zusammen schauten wir uns noch den Königszapfen an. Ein Raum der direkt unter der Mitte des Teleskops liegt und in dem alle Kabel mit den Messungen zusammenlaufen. Danach wurden die Gruppen gewechselt und wir schauten uns das Teleskop zuerst von 20m Höhe und danach noch von 50m Höhe an. Auf unserem Rückweg bekamen wir noch einen imposanten Blick in das Innere des Parabolspiegels. Abends, in der Jugendherberge trafen wir uns noch zum gemeinsamen Grillen und anschließendem Stockbrotmachen am Lagerfeuer. -­‐Kira Andreae, Theresa Hoffmann, Simone Riegel

Tag 5 – Abreise Nach dem Frühstück um 8:00 Uhr packten wir unser Reisegepäck, sodass wir alle (bis auf die Lehrkräfte) pünktlich um 9:15 Uhr in den Bus einsteigen konnten, mit dem wir dann zum Bahnhof in Bad Münstereifel gebracht wurden. Um 10:00 Uhr fuhren wir mit einer Regionalbahn nach Bonn ab. Nach einer halben Stunde Aufenthalt dort stiegen wir in den IC 2013 in Richtung Heidelberg ein. Ab 13:30 Uhr liefen auf einmal fast alle Radiowellenempfangsgeräte (kurz Radios), um das WM-­‐Spiel Deutschland gegen Serbien mitverfolgen zu können. Nach 10-­‐minütigem Aufenthalt in Heidelberg (14:15 Uhr – 14:25 Uhr) betraten wir die S-­‐Bahn nach Neckargemünd. Dort kamen wir dann schließlich um 14:41 Uhr an und begaben uns einzeln nach Hause. –Christina Seip, Katharina Stöckler, Pascal Gerbert, Maximilian Bernauer

Redaktion: Daniel Knecht, Pascal Bender, Benedikt von Albedyll