Bau einer Raumstation

Vom 29.-31. Mai fanden dieses Jahr die Space Days im Haus der Astronomie statt. Am 1. und 2. Tag gab es verschiedene Vorträge und es wurde der Film „Der Marsianer“ gezeigt. Der wichtigste Tag war jedoch der dritte, denn es wurde der Gewinner des Wettbewerbs „Bau einer Raumstation“ bekannt gegeben. Dazu nachher noch mehr.
Im Vorfeld trafen sich drei Gruppen der Astronomie AG des Max Born Gymnasiums (Leitung Frau Dr. Thiering) um ihre Stationen zu bauen. Die Gruppennamen waren: „Space Walkers (Mirja Bruns, Leonie Kraft, Larissa Litschko, Stephanie Weiss)“, „Space Wheels (Marie Heimberger, Arthur Ostrowski, Sophie Schmitt, Avery Wright)“ und „Mission Mars (Lasse Kiel, Tim, Jannik, Linus Käshammer)“. Als der große Tag endlich kam trafen sich alle Teilnehmer zu einem Workshop mit dem Astronauten Reinhold Ewald im Haus der Astronomie. Er erzählte uns viel Spannendes von seinem Aufenthalt auf der MIR. Danach wurden endlich die Gewinner verkündet. Der erste Preis, ein Teleskop, ging an eine Klasse aus Mannheim. Unsere Schule gewann den 2. (Gruppe „Space Wheels“)und den 3. Platz (Gruppe „Mission Mars“). Der zweite Preis war ein Sonnenteleskop und der dritte waren ein Fernglas und ein Sonnenbeobachtungsgerät. Zum Schluss machten wir noch im Planetarium eine Reise zu den verschiedenen Planeten.
Als Dank für unsere Leistung bekam jeder Teilnehmer des MBGs ein Stück eines Eisen Meteorits (Fundort Campo del Cielo Argentinien, 4000-6000 Jahre alt) von unserer Schule. Dies war ein schönes Erlebnis für alle.

Linus Käshammer

Känguru Wettbewerb 2016

Nicht alltägliche mathematische Probleme lösen mit Köpfchen: Dazu waren die Schülerinnen und Schüler des Max-Born-Gymnasiums am 17. März 2016 wieder einmal aufgerufen. In lustigen und spannenden Aufgaben konnten sie ihr logisches Denken und ihre Rechenfertigkeiten im Rahmen des Wettbewerbs “Känguru der Mathematik” unter Beweis stellen.
Unter der hervorragenden Organisation von Dr. Inge Thiering und Hanna Steck konnten in diesem Jahr 203 Schülerinnen und Schüler vor allem der Unterstufe, aber auch der Mittelstufe teilnehmen. Das Max-Born-Gymnasium ist schon seit einigen Jahren bei dem Wettbewerb dabei.
Bisher ist die Teilnehmerzahl und auch der prozentuale Anteil der Preisträger stetig angestiegen. Dieses Mal gab es sechs erste Preise, acht zweite und 13 dritte Preise zu bejubeln.
Die Preisträger erhielten spannende Experimentierkästen, Gesellschaftsspiele und Bücher.  Den größten Kängurusprung, d.h. die am meisten hintereinander richtig gelösten Aufgaben, schaffte E.C. .
Für alle Wettkämpf er gab es kleine Puzzles und natürlich eine Teilnahmeurkunde zur Anerkennung.
Wie schon in den Vorjahren übernahm der Freundeskreis dankenswerter Weise die Teilnehmergebühr für die fünften Klassen, so dass die Sextaner geschlossen teilnehmen konnten.
Frau Dr. Thiering zeigte sich abschließend begeistert über den Enthusiasmus und den Erfolg der Schülerinnen und Schüler und dankte sowohl den Mathematik-Kolleginnen und -Kollegen für die Unterstützung in der Vorbereitung der Klassen als auch den Fachlehrerinnen und Fachlehrern, die am Wettbewerbstag ihre Unterrichtszeit zur Verfügung stellten und die Teilnehmer beaufsichtigten. Den stolzen Preisträgerinnen und Preisträgern überreichte Schulleiter Horst Linier am Mittwoch, den 13. April persönlich ihre Urkunden und lobte ihre tollen Leistungen.
Preisträger P.K. resümierte: „Die Aufgaben waren sehr kreativ gestellt und manche waren ganz schön knifflig. Es hat aber Spaß gemacht, sie zu lösen.“

Merkurtransit begeistert Schüler des MBG

Ein spannendes Himmelsschauspiel – das wichtigste Himmelsereignis des Jahres 2016 – bot sich den Schülern des Max-Born Gymnasiums am 9. Mai 2016. Dr. Inge Thiering, Physiklehrerin des Gymnasiums, hatte mit ihren Kollegen der Physik eine Projektion des Merkurtransits auf dem Schulhof des MBG aufgebaut. Interessierte Klassen und Kollegen konnten sich für einen Beobachtungstermin eintragen, wurden auf dem Schulhof von Schülern der Klasse 9d und dem Astronomiekurs anhand einer Infotafel in die Materie eingeführt und durften im Anschluss den Merkurtransit beobachten.

Die Physiklehrer erklärten den Schülern die zu sehenden Abläufe: Der innerste Planet unseres Sonnensystems, der Merkur, wandert hierbei als kleiner schwarzer Punkt vor der etwa 150-mal größeren Sonne entlang. Für die komplette Strecke benötigt er siebeneinhalb Stunden. Die Beobachtung des Transits ist nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln wie Teleskop oder Fernglas möglich. Den Schülern standen hierfür zwei Teleskope zur Verfügung. Eines ist eine Dauerleihgabe des Hauses für Astronomie in Heidelberg und das andere wurde eigens für das Naturschauspiel zur Schule transportiert. Hausmeister Andreas Weitzell und Herr Hoppe hatte Absperrungen vorbereitet, damit die teuren Geräte nicht durch auf dem Pausenhof spielende Schüler beschädigt werden.

In früheren Jahrhunderten waren Transite, besonders der der Venus, die einzige Möglichkeit, die Abstände der anderen Planeten und der Sonne zur Erde zu vermessen. Heute sind sie „nur“ ein nettes Naturschauspiel, aber dennoch maßen Schüler und Lehrer die Kontaktzeiten, auch wenn diese Messwerte die Genauigkeit des bereits bekannten Merkurabstandes natürlich nicht erhöhen werden.

Da solche Transite sehr selten sind, der letzte in Europa sichtbare Merkurtransit fand am 7. 5. 2003 statt und der nächste wird erst wieder am 11. 11. 2019 beobachtbar sein, wollten die Physiklehrer wieder – wie bei der partiellen Sonnenfinsternis vom 20.3.2015 – der Schulgemeinschaft die Möglichkeit geben, dieses Ereignis zu erleben. Weshalb finden solche Transite so selten statt, wird sich manch einer fragen, schließlich holt der Merkur die Erde alle 116 Tage auf ihrer Umlaufbahn ein? Die Astrophysiker wissen es besser: Die Merkurbahn ist um etwa 7 Grad gegen die Erdumlaufbahn geneigt. Der Transit findet also nur dann statt, wenn sich beide Planeten in der Nähe der Schnittgeraden der beiden Umlaufbahnen befinden.

Ein sehr wichtiger Hinweis wurde bereits vorher von Dr. Inge Thiering in einer Durchsage an die Schülerschaft übermittelt:

Man darf niemals direkt in die Sonne schauen, weder bei Sonnenfinsternissen noch bei Transiten noch an irgend einem anderen Tag, – und schon gar nicht durch ein Teleskop: Hierbei erfolgt permanente Erblindung innerhalb von Sekunden.

Allerdings kann man den Transit gefahrlos verfolgen, wenn man die Sonnenscheibe durch ein Teleskop auf einen Schirm projiziert und das projizierte Bild betrachtet. Genau das haben die PhysikkollegInnen Jan Lubitzki, Klaus Oestreicher, Klaus Schmidt und Dr. Inge Thiering auf dem Schulhof für alle interessierten Klassen und KollegInnen in den Nachmittagsstunden angeboten. Markus Köck aus dem Astronomiekurs von Dr. Inge Thiering brachte es auf den Punkt: „Dies ist kein alltägliches Phänomen. Es ist faszinierend, die Objekte im Sonnensystem mit den eigenen Augen zu sehen.“