Festakt zum Schuljubiläum

Alles begann in Containern, den so genannten Kübler-Bauten, dann kam der riesige „Betonklotz“, der 2003 lichterloh brannte. Es folgte die romantische Containerzeit im Menzerpark und 2008 der Umzug in das nagelneue und wunderschöne rot-grüne Pi-förmige Gebäude – nun sind bereits 50 Jahre vergangen. Das Max-Born-Gymnasium feierte am 25. März sein Jubiläum mit einem rauschenden Fest, das bereits um 9.30 Uhr mit einem Sektempfang der Stadt Neckargemünd begann. Bei strahlendem Sonnenschein empfing das Orchester unter der Leitung von Julia Ruch die Gäste mit Vivaldis „Frühling“. Florian Skarke, Schüler der 9. Klasse, begrüßte die Gäste mit einem amüsanten, gereimten Gruß und Schulleiter Horst Linier hieß die zahlreich erschienen Gäste, darunter schulische und regional-politische Prominenz, herzlich willkommen.
In ihren Festansprachen blickten Schulleiter Horst Linier und Bürgermeister Frank Volk auf die gesamte Geschichte der Schule zurück und wussten manch amüsante Anekdote zu erzählen. Frank Volk, der selbst das Abitur am Gymnasium Neckargemünd absolviert hatte, lobte die Schule und ihr außergewöhnlich vielseitiges Angebot und Engagement in den höchsten Tönen. Die Schule habe zu Recht einen hervorragenden Ruf, da sie den Schwerpunkt sowohl auf Leistung als auch auf soziale Kompetenz lege.
In zahlreichen Grußworten, unter anderem der Elternbeiratsvorsitzenden Diana Paulus, der Freundeskreisvorsitzenden Angelika Thiemig, der Schülersprecherin Jana Watzelt, der Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein und Albrecht Schütte, des Schuldekans Manfred Hilkert und den Vertretern der Kirchengemeinden, der Realschuldirektorin Marion Marker-Schrotz, der geschäftsführenden Schulleiterin im Namen aller Schulen Neckargemünds, Siegfried Zedler, Schulleiter des Helmholtz-Gymnasiums im Namen aller Schulen Heidelbergs, Miroslav Vokać, Schulleiter der Partnerschule in Hindrichuv Hradec in Tschechien mit der eine Städtepartnerschaft besteht und Vertretern aus der Partnerstadt Evian, wurde der Schule zum Jubiläum gratuliert.
Stilvoll umrahmt wurde die Veranstaltung durch die musikalischen Beiträge von Hannah Drös, Klavier, Nora Hansig, Akkordion und Emily Schlüchtermann, Violine. Einen weiteren Höhepunkt stellte die atemberaubend-artistische Vorführung der Rhönrad-AG dar, die im Rahmen einer Schulkooperation von Martina Camenzind geleitet wird.
Den fulminanten Abschluss des Festakts gestaltete die Musikfachschaft mit Freddie Mercurys „Bohemian Rhapsody“, einstudiert und vorgetragen mehr als 150 Musikliebhabern allen Alters: Schüler, Lehrer, Eltern, ehemalige Kollegen und ehemalige Schüler. Mitreißend, bewegend und stimmgewaltig war das temperamentvolle Zusammenspiel aller Beteiligten – und leider viel zu schnell vorbei!
Für den Nachmittag hatten die Schüler und Lehrer zahlreiche Mitmachausstellungen, Vorführungen, Informationstafeln und Spiele für ihre Gäste vorbereitet. Der Freundeskreis sowie einige Klassen sorgten für das leibliche Wohl.
Ab 16 Uhr folgte ein vielseitiges Rockkonzert von Schüler-Rockgruppen in Kooperation mit der Musikschule Neckargemünd, bei dem es richtig zur Sache ging und die Jugendlichen ihr Können bewiesen.
Den Abschluss des Tages gestaltete ab 20 Uhr das CoolTours Orchester mit einem abwechslungsreichen Programm.
An dieser Stelle sei den Lehrkräften Monika Rinneberg, Anke Threimer und Martin Fuchs sowie den Teams um Birgit Grüne vom Elternbeirat und Angelika Thiemig aus dem Freundeskreis herzlich für die Organisation und Planung gedankt.

 

Festschrift zum 50-jährigen Schuljubiläum

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, das Max-Born-Gymnasium bei seinem Jubiläum zu unterstützen, schließlich begleite ich die Schule schon seit 40 Jahren, da ich 1977 selbst hier eingeschult wurde“, beschreibt Bürgermeister Frank Volk seine besondere emotionale Bindung zu „seinem“ Gymnasium.
Am 24. Februar 2017 wurde ihm die Festschrift zum 50-jährigen Schuljubiläum von Schulleiter Horst Linier übergeben und beim ersten Durchblättern meinte der sichtlich beeindruckte Frank Volk: „Da kommen Erinnerungen an die eigene Schulzeit wieder hoch.“
Auf 292 Seiten, durchgehend in Farbe, im Hardcover-Einband, wird über die Schulgeschichte, die Schulgemeinschaft, alle Fachschaften, Projekte, Kooperationen, Auszeichnungen und vieles mehr berichtet. Ehemalige Schülerinnen und Schüler erzählen über ihre Schulzeit. Alle Klassen sind in Form eines Klassenfotos unter dem Motto „Miteinander Bildung Gestalten“ vertreten.
Auf über 600 farbigen Abbildungen wird die Geschichte der Schule präsentiert und dokumentiert. Die Festschrift kann zu einer Schutzgebühr von 10€ im Sekretariat des Schulzentrums erworben werden.
„Wir können stolz auf die Herausgabe unserer Festschrift sein, die eine umfangreiche Dokumentation unserer Schulgeschichte ist“, bewertete Schulleiter Horst Linier das Erscheinen des Festbuchs, das unter Mitarbeit vieler Kolleginnen und Kollegen, ehemaliger Kolleginnen und Kollegen, ehemaliger und aktueller Schülerinnen und Schüler, des Elternbeirats und des Freundeskreises entstanden ist. Gil Göttmann aus der Kursstufe 2 hat das Cover gestaltet und Oberstudienrätin Ana Hartmann war für die redaktionelle Arbeit, das Erstellen des Layouts sowie die Koordination mit der Druckerei zuständig.

Poetry Slam mit Bas Böttcher

Für die Veranstaltungen in der Jubiläumswoche zum 50 jährigen Bestehen des Max-Born-Gymnasiums hatte die Fachschaft Deutsch einen Gast geladen, der bereits vor 8 Jahren im Hause war und einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte: Der Poetry Slammer Bas Böttcher. Die Fachschaftsleitung unter Katrin Kieckhäfer-Wüst hatte diesmal die Lesung für die Kursstufe 1 und 2 in der Aula organisiert, die am 28. März 2017 stattfand. Melissa Güccük und Yannik Kindgen, beide aus der Kursstufe 1, haben folgenden Bericht über das Erlebnis „Poetry Slam“ verfasst:

 „In der Jubiläumswoche vom MBG besuchte uns Bas Böttcher und gab uns einen Einblick in seinen Beruf als Poetry Slammer. Aus Berlin mit Anzug und Hut angereist, fing er sofort an, uns in der Aula seine selbstgeschriebenen Texte vorzutragen. Nur ausgestattet mit einem Mikrofon, einem kleinen Zettel und seinem Gedächtnis überraschte er die gesamte Kursstufe mit seiner Kreativität und seinem Talent. Der Job der Schüler war es zunächst nur, ein paar Themen vorzuschlagen und Bas Böttcher hatte zu jedem Vorschlag einen Text parat. So kam es, dass er während dieser zwei Schulstunden mehr als acht Texte slammte. Mal war es ein kurzer Text, mal ein etwas längerer. Aber alle hatten etwas gemeinsam – sie waren allesamt interessant und in ihnen war eine Botschaft versteckt.  Diese galt es herauszufinden, was manchmal nicht so einfach war. Mit diesen vielen Texten hat uns der Poetry Slammer die Kunst gezeigt, die Sprache so zu verwenden, wie wir wollen und auch wie unterschiedlich sie gebraucht werden kann. In den verschiedenen Kontexten bedeuten gleiche Wörter manchmal komplett unterschiedliche Dinge.

Nachdem Bas Böttcher uns anschließend noch weitere Texte performte, welche nicht unsere vorgeschlagenen Themen beinhalteten, durften Schüler noch Fragen stellen. Und so verflogen die zwei Schulstunden wie im Flug. Zum Abschied gab es noch einen kleinen Geschenkkorb als Dankeschön für Herrn Böttcher und der Poetry Slam war beim Ende angekommen.“

Sonnenbeobachtung mit dem H-alpha Teleskop

Am 27.03.2017 in der 8-ten und 9-ten Stunde stand NWT Unterricht auf dem Plan. Schon den ganzen Tag lang war der Himmel blau und die Temperaturen warm. Bereits seit mehreren Wochen war eine Sonnenbeobachtung geplant, aber bisher war das Wetter nicht gut genug um zu beobachten. Nun waren wir allerdings in der Lage die Sonne mithilfe eines Sonnenteleskopes zu betrachten und nutzten diese Chance auch aus.

Wir nahmen die nötigsten NwT-Sachen mit, um im Freien beobachten zu können. Kurze Zeit später wurde das Sonnenteleskop mit H Filter von Frau Thiering aufgebaut und währenddessen erzählte sie uns von den besonderen Eigenschaften des Teleskopes. Wir erfuhren unter anderem, dass die Montierung eine Fluid Head Funktion hat. Das bedeutet, dass durch Öle in einer eigentlichen Leerkammer unter dem Teleskop ruckartige Bewegungen eingedämmt werden. Und nachdem die Bewegungen ausgeglichen worden sind, steht der Kopf des Teleskopes erneut horizontal. Um die Protuberanzen und Granulation der Sonne so genau wie möglich zu erkennen, ist im Strahlengang des Sonnenteleskops ein H  – Filter eingebaut. Dies ist ein Rotfilter in dem Wellenlängenbereich, im welchem der Wasserstoff, aus dem ja die Sonne besteht, eine der hellsten sichtbaren Spektrallinien hat. Eine Protuberanz ist Materie, die von der Sonne weggeströmt, und obwohl das harmlos klingt kann der Durchmesser, eines solchen Stroms dem Durchmesser der Erde entsprechen. Wir hatten das Glück mehrere Protuberanzen sehr gut erkennen zu können.

Als wir die Sonne beobachteten war ihre körnige Granulation sehr genau zu erkennen und alles schien sehr rot wegen des Filters.

Während immer zwei Personen beobachteten, arbeitete der Rest mit Sternkarten und löste auch Aufgaben mit diesen. Bei den Aufgaben mussten wir unteranderem herausfinden, wann Regulus (der hellste Stern im Sternbild Löwe) an einem bestimmten Tag am höchsten steht. Durch solche Aufgaben lernten wir besser mit der Sternkarte umgehen zu können.

Nachdem jeder mindestens einmal die Sonne beobachtet hatte machten wir noch gemeinsam ein Gruppenfoto und kehrten dann in unseren NWT Raum zurück.

Isabell