Sonnenbeobachtung

An einem sonnigen, warmen, wolkenfreien Donnerstagnachmittag, den 29.09.2016, traf sich der Astronomiekurs  der ersten Kursstufe mit Fr. Dr. Thiering auf dem Pausenhof um gemeinsam die Sonne zu beobachten. Dazu verwendeten wir drei verschiedene Methoden wie man die Sonne beobachten kann. Zuerst bauten wir gemeinsam ein Teleskop auf, an welchem ein Schirm befestigt wird, sodass wir das Sonnenbild auf diesen Schirm projektieren können. Jeder Schüler konnte sich so das Sonnenbild auf dem Schirm mitsamt ihren Sonnenflecken und deren Umbra und Penumbra anschauen. Jedoch musste man in regelmäßigen Abständen das Teleskop neu ausrichten, da sich die Sonne (eigentlich ja die Erde) immer aus dem Blickfeld drehte. Zweitens hatten wir mit Hilfe eines Teleskops mit einem Okularfilter noch genauer die Sonne beobachten können. Dadurch sahen wir einen scharfen Sonnenkreis bei dem links unten sich der schwarze Sonnenfleck abbildete. Darum herum waren weiße Fäden (die sog. Fackeln) mit besonders intensiver Sonnenausstrahlung zu erkennen. Zuletzt haben wir die Sonne durch ein Teleskop mit Objektivsonnenfilter beobachtet, welches die Schüler der Astronomie Unterstufen-AG von Fr. Thiering bei einem Wettbewerb gewonnen hatten. Achtung! Schaue nie ohne einer dieser Schutzvorrichtungen in die Sonne, besonders nicht mit einem Teleskop. Totale Erblindung erfolgt sonst innerhalb von Sekunden.

Hanna und Santhila, K1

Erste Himmelsbeobachtung

Der Astronomie-Kurs von Frau Dr. Thiering kam am Abend des  25.9. zusammen, um den ausgesprochen klaren Sternenhimmel zu bestaunen. Für uns als Schüler war es eine erstmalige Gelegenheit, Planeten wie den Mars oder den Saturn durch ein Teleskop zu beobachten. Zuerst jedoch wurden wir in die korrekte Verwendung der Beobachtungsmaterialien eingeführt. So wurde uns zum Beispiel erklärt, wie man ein Teleskop aufbaut und das gewünschte Bild einstellt, oder wie Feldstecher zu benutzen sind. Im Laufe des Abends erklärte uns Frau Dr. Thiering den Aufbau verschiedener Sternbilder und zeigte uns diese am Sternenhimmel. So sahen wir beispielsweise den großen Wagen und untersuchten darin einen Doppelstern genauer. Des Weiteren wies Frau Dr. Thiering uns darauf hin, dass man mit Hilfe des großen Wagens den Polarstern finden kann. Wir sahen „das Sommerdreieck“, das Sternbild „Cassiopeia“ und viele weitere Sternbilder. Selbst das Milchstraßenband konnte man mit bloßem Auge am Nachthimmel erkennen. Außerdem sahen wir durch die Ferngläser und das Teleskop Objekte wie die Andromeda Galaxie, die offenen Sternhaufen h und  im Perseus und den Doppelstern Albireo im Sternbild Schwan.
Zusammenfassend war dieser Abend eine neue und erlebnisreiche Erfahrung, bei der wir viel gelernt haben. Für uns alle verging die Zeit wie im Flug, sodass ein Schüler mit Verdutzen feststellen musste, als sich das Ende unserer Himmelbeobachtung anbahnte: „Was?! Ist es denn jetzt schon vorbei?“.

Bericht von Carl Oppelt und Emil Vetter

Globe-at-Night

Auch in diesem Jahr haben wir, der Astro-Kurs von Frau Dr. Thiering, wieder bei Globe-at-Night mitgemacht. Dies ist ein Umweltprojekt des National Optical Astronomy Observatory, bei dem grundsätzlich jeder mitarbeiten kann, der Interesse daran hat. Ziel des Projektes ist es, die Lichtverschmutzung der Erde festzustellen. Lichtverschmutzung ist eine durch künstliches Licht entstandene Aufhellung des Nachthimmels. Es will Aufmerksamkeit darauf lenken, dass unnötiges Aussenden von Licht der Umwelt schadet. Nicht nur für Astronomen macht sich dieses Thema bemerkbar, die bei Beobachtungen von der Erde aus Probleme mit gestreutem Licht haben. Auch in der Tierwelt führt dies zu massiven Störungen im Tag/Nacht Rhythmus der Tiere. Man sollte auch nicht vernachlässigen, dass es pure Energieverschwendung ist, ungenutzte Lichter in der Nacht zu betreiben.

Um dieses Projekt bei der Arbeit zu unterstützen, kann man nachts in bestimmten vorgegebenen Zeitspannen, die etwa 2-3 Wochen dauern, Beobachtungen durchführen. Dies dauert nicht lange und geht ganz einfach. Dabei muss man ein vorgegebenes Sternbild am Nachthimmel beobachten und dann anhand von Vergleichsbildern angeben, wie viele Sterne man in diesem Bereich gerade noch erkennen kann. Mit diesen Daten können die Wissenschaftler der Organisation daraufhin die Lichtverschmutzung des Beobachtungsortes feststellen.

Wie bei den anderen Projekten des Astronomiekurses, war es für uns sehr interessant an einem weiteren internationalen Forschungsprojekt mitarbeiten zu dürfen.

Luca K.