Genau wissen, wie und was man für eine erfolgreiche Bewerbung braucht

Bewerbertraining Klasse 10

 

„Wie können Sie uns als Ausbildungsbeauftragte bei der Bewerbung helfen?“ fragte eine unserer Schülerinnen aus der 10. Klasse die Ausbildungsbeauftragte der Sparkasse in der Filiale Neckargemünd. Frau Nowotny und ihre Mitarbeiterin hatten darauf natürlich eine passende Antwort, denn das Ziel des heutigen Tages war gesteckt: Alle sollten am Ende des Bewerbertrainings genau wissen, wie und was man für eine erfolgreiche Bewerbung braucht. Angefangen vom Wissen über die erforderlichen Anforderungen eines Arbeitgebers an den Bewerber und den Ablauf eines Einstellungstestes, wurde gezeigt, welche Anforderungen an die Erstellung eines Bewerbungsanschreibens und der Onlinebewerbung gestellt werden.

Der Schwerpunkt des Tages lag aber auf dem dann folgenden praktischen Teil: Das Bewerbungsgespräch. Hier mussten die Schülerinnen und Schüler sich präsentieren und geschickt auf die Rückfragen von Frau Nowotny als potentielle Arbeitgeberin reagieren. Denn schließlich ging es darum, den besten Eindruck bei ihr zu hinterlassen. Im Anschluss an jedes simulierte Gespräch hatten alle die Gelegenheit, gut Gelungenes rückzumelden und Anregungen zur Verbesserung vorzuschlagen. Mit jedem weiteren Gespräch merkte man, wie die Schülerinnen und Schüler souveräner und professioneller wurden.

Am Ende des Trainingstages fiel die Bilanz sehr positiv aus, denn durch das gelungene Bewerbertraining konnten die Schülerinnen und Schüler Berührungsängste abbauen und nun zuversichtlicher Ihren Bewerbungen gegenübertreten.

Beruf Diplomat

Am 10.05.2019 besuchte Herr Christian Plate vom Auswärtigen Amt die 10ten Klassen des MBG in der Aula des Schulzentrums.

Der ehemalige Schüler unseres Gymnasiums, der hier vor 25 Jahren sein Abitur machte, nutzte die Gelegenheit  um über die Aufgaben des Auswärtigen Amtes zu sprechen und einige Anekdoten aus seinem Leben als Diplomat zu erzählen.

Nachdem es den 10ten Klassen leider nicht möglich war, ihn schon während ihrer Berlinfahrt im Februar dort im Auswärtigen Amt zu treffen, nahm Herr Plate sich nach seinem Vortag noch viel Zeit, um die Fragen der Schüler zu beantworten.

Vorher erklärte er jedoch die Aufgaben des Auswärtigen Amtes, vor allem in Bezug zur Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands und ging dabei besonders auf die Rolle von Sanktionen in der Außenpolitik ein.

Danach erzählte der Diplomat den Schülern von den Orten, die er durch seine Arbeit bereits bereisen konnte. So berichtete Herr Plate zum Beispiel, dass er während seiner Zeit in Italien sehen konnte, dass über der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch aufstieg, was heißt, dass ein neuer Papst gewählt wurde.

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Herr Plate noch zahlreiche Fragen der Schüler, zum Beispiel zu den Verdienstmöglichkeiten im diplomatischen Dienst, welches Landesrecht für Diplomaten während ihrer Auslandsaufenthalte gelte und ob die Familie auf alle Reisen mitkommen müsse.

Als ehemaliger Schüler hatte er auch einen Rat für die diesjährigen Abiturienten. Er meinte, dass er es als besonders wichtig erachte, seiner Zukunft offen gegenüber zu stehen und immer neu zu überlegen, bzw. auszuprobieren, was einem Spaß macht.

Mein mutiger Weg

Das Konzept Berufsorientierung von jungen Menschen für junge Menschen geht auf: die Schülerschaft der Kursstufe 1 des Max-Born-Gymnasiums ist begeistert. „Es wurden wichtige Themen angesprochen und auch bei unangenehmen Emotionen wie der Angst vor dem Versagen wurde kein Blatt vor den Mund genommen. Es entstand ein ganz enger Draht zwischen uns und den „Mutmachern“. Wichtig war, dass wir zuerst in uns selbst hineingehorcht haben“, waren sich Ann-Katrin und Zoe aus der K1 einig. Selina gefiel besonders gut, dass die vier „Mutmacher“ so viele Beispiel aus ihrem eigenen Leben gebracht und es geschafft haben, einen extrem vielseitigen, informativen und motivierenden Vormittag zu gestalten.

„Ihr habt die besten Aussichten auf berufliche Zufriedenheit, wenn ihr eure eigenen Interessen und Fähigkeiten richtig einschätzen könnt. Mit „Mein mutiger Weg“ möchten wir euch erstmalig am MBG ein neues Veranstaltungsformat präsentieren, welches euch und eure individuellen Potentiale in den Mittelpunkt stellt, damit ihr euch gestärkter auf den Weg der Berufsfindung machen könnt“ erklärte Organisator Frank Steininger. „Mein Mutiger Weg“ begleitet die Schüler mit einem Workbook und einem 6-monatigem E-Mail-Coaching um den Anfangsimpuls nicht verpuffen zu lassen.

Der Lions-Clubs Neckargemünd und der Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums unterstützten die Veranstaltung dankenswerter Weise mit 500€, wodurch jeder Schüler nur noch einen geringen Eigenanteil zahlen musste.

Das in der Berufsorientierung zweifach mit dem BORIS-Siegel ausgezeichnete Max-Born-Gymnasium beschreitet unter der engagierten Leitung von Frank Steininger in diesem Jahr neue Wege. Nach dem externen Sozialpraktikum in der neunten Klasse, dem „Bogy“ in Klasse zehn und zahlreichen anderen Veranstaltungen zur Berufsorientierung, erhielten die Schülerinnen und Schüler der K1 drei Tage Berufs- und Studienorientierung am Stück mit zum Teil neuen inhaltlichen Komponenten: beginnend mit „Mein mutiger Weg“, folgte am zweiten Tag eine Veranstaltung mit den Studien- und Ausbildungsbotschafter/innen, welche die Schülerschaft über die Hochschul- und Ausbildungslandschaft Baden-Württembergs informierten. Darüber hinaus arbeiteten die Schüler mit einem Selbsteinschätzungstool (SET) der Bundesagentur für Arbeit.

Der dritte Tag war in drei Module unterteilt: Manuela Rahn von der Bundesagentur für Arbeit unterstützte die Schüler im Bereich der gelenkten Recherche, basierend auf den Ergebnissen des SET. Das Institut für Talententwicklung (IfT) bereitete die Schüler auf die Vocatiummesse vor und coachte sie beim „Marketing in eigener Sache“ also beim Schreiben von Lebensläufen und Bewerbungsanschreiben. Florian Föhrenbach, Gesundheitsökonom und stellvertretender Leiter des Seniorenheims Föhrenbach, informierte die Schüler über Möglichkeiten des FSJ/BFD und zu beruflichen Möglichkeiten in der Zukunftsbranche sozialer Berufe. Ihm war wichtig, die Angst vor sozialen Berufen zu nehmen und dafür direkt in die Praxis einzusteigen: Im Rahmen seines Workshops hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, ihrem Sitznachbarn die Zähne zu putzen – ein recht intimes Unterfangen, welches viel Einfühlungsvermögen erfordert.