Chemie-Olympioniken geehrt

Hausarbeiten schreiben, ohne dazu verpflichtet zu sein? Kein Problem, sagten sich Franziska Dürr, Anshel Nohl, Jasper Kania und Libor Hillers (K2 ) sowie Alexander Stawicky (K1).

Für die Chemieolympiade fertigten sie Hausaufgaben zu interessanten Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Chemie an. „Die Fragestellungen bewegten sich schon auf dem Niveau des ersten oder zweiten Semesters eines Chemiestudiums“, kommentiert die betreuende Lehrerin, Dr. Nele Welter. Die Ergebnisse des MBG können sich sehen lassen. „Nachdem letztes Jahr vier Schülerinnen und Schüler erfolgreich die erste Runde bestanden haben, sind es dieses Jahr sogar fünf!“ freut sich Welter. In vielen anderen Schulen gebe es bestenfalls ein oder zwei Teilnehmer.
Die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler durften an zwei Vorbereitungsseminaren in Stuttgart teilnehmen und dann in der zweiten Runde eine Klausur schreiben. Gemeinsam mit Schulleiter Joachim Philipp und Stellvertreter Aziz Iqbal ehrte Frau Dr. Welter die Schülerinnen und Schüler für ihre erfolgreiche Teilnahme.

Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich!
(We)

Das Max-Born-Gymnasium: Eine ausgezeichnete Schule!

Zum dritten Mal in Folge als MINT-freundliche Schule geehrt

121 Schulen aus Baden-Württemberg wurden am 11.Oktober 2019 als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Das Max-Born-Gymnasium Neckargemünd war bereits zum dritten Mal in Folge erfolgreich dabei, als diese Schulen für ihre Exzellenz im MINT Bereich im Verbandsgebäude der Arbeitgeber Baden-Württemberg in Stuttgart geehrt wurden.

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und der Kultusministerkonferenz (KMK).

„Die ausgezeichneten Schulen begeistern junge Menschen für die MINT-Berufe und stärken die Ausbildung junger MINT-Nachwuchskräfte. Damit setzen sie das zentrale Anliegen der Landesregierung, die Bildung von Kindern und Jugendlichen in den MINT-Fächern zu fördern, vorbildhaft um“, sagt Michael Föll, Ministerialdirektor im Kultusministerium, und fügt an: „Diese Schulen bieten einen fruchtbaren Nährboden, auf dem die MINT-Expertise von Schülerinnen und Schülern gut gedeihen kann. Diese wiederum schlüpfen mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten in eine Multiplikatorenrolle, um für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu werben. Und am Ende profitiert der gesamte Südwesten von diesem MINT-Ruck. Denn dieser hilft, den digitalen Wandel sowie die technologischen Herausforderungen zu meistern und trägt zum Erfolg einer Region in der Zukunft bei. Auch daher gilt unser Dank den Schulleitungen, Lehrkräften und Schülern für deren Engagement.“

Verliehen wird die Auszeichnung von der Initiative »MINT Zukunft schaffen«. Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahebringen und eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein.

Unter der Federführung der Lehrerin für Physik, Mathematik, IMP und NWT, Dr. Inge Thiering, hatte eine Gruppe von sechs Kolleginnen und Kollegen erneut eine umfassende Bewerbung eingereicht. Wesentliche Schwerpunkte der naturwissenschaftlichen Arbeit am MBG Neckargemünd waren in den letzten Jahren das Projekt „Klimawandel findet Stadt“ unter der Leitung von Florian Günzel, sowie das NWT Projekt „Astronomische Beobachtungstechniken“ von Dr. Inge Thiering. (We)

 

Info-Abend Plastik

Der Chemiekurs der Kursstufe 2 von Dr. Nele Welter hat sich zum Ziel gesetzt, die Neckargemünder umfangreich über das Thema Plastik zu informieren. Beginnend mit einem eindrücklichen Kurzvortrag zum Thema „Plastik in Zahlen“, erklärten die Schülerinnen und Schüler die chemische Grundlage von Kunststoffen, das Problem von primärem und sekundärem Mikroplastik, den Mikroplastikkreislauf und die Probleme des Recyclings. Sie beleuchteten die Abfallentsorgung Rhein-Neckar und nahmen sich die Vorgehensweise der „Plastikpiraten“ zum Vorbild, um die Verschmutzung der Elsenz und des Neckars zu untersuchen. Auch die Müllmenge auf dem Schulgelände wurde den Besuchern bildhaft vor Augen geführt. Die Schüler/innen hatten sich im Vorfeld bereits Gedanken gemacht, wie der Plastikverbrauch am MBG und in ganz Neckargemünd reduziert werden kann.

Ganz nach dem Motto von Kultusministerin Susanne Eisenmann: Holt die Schüler von der Straße zurück in die Schule, holt das Thema Klimaschutz in die Schule – hatte Frau Dr. Welter gemeinsam mit ihrem Chemiekurs Thomas Königstein, Klimaschutzmanager der Stadt Brackenheim, eingeladen. Dieser schlug vor, sein Projekt „KLIMAfair (verpackungsarm) einkaufen“ aus Brackenheim auch in Neckargemünd einzuführen. Die von seinem Arbeitskreis erstellten Dokumente würden gerne und kostenfrei weitergegeben. In Brackenheim bringen die Kunden Plastik- oder Glasbehälter sowie Brotbeutel mit, um frische Ware direkt in diese Behälter abgefüllt zu bekommen. Damit die Hygienevorschriften eingehalten werden, d.h. damit der Verkäufer die Behälter nicht berühren muss, werden diese auf ein Tablett gestellt. Der Kunde schließt die Behälter nach dem Befüllen selbst.

Am Anfang nutzten ca. 10 Kunden pro Woche das plastikfreie Tablettsystem – inzwischen sind es 80 Kunden pro Woche, die in den 21 beteiligten Geschäften in Brackenheim auf diese Weise einkaufen. Mit dem Motto „Prima Klima in der Tasche“ setzen die Einzelhändler in Brackenheim auf Imagegewinn und Abgrenzung von den Discountern, die sich nicht beteiligen. Brackenheim erhielt 2018 die mit 25.000€ dotierte Auszeichnung „Klimaaktive Kommune“.

Im Anschluss an die Vorträge stellten die zahlreichen Besucher viele Fragen an Thomas Königstein und sammelten gemeinsam Ideen für Neckargemünd. Auch Susanne Lang, Klimaschutzmanagerin der Stadt Neckargemünd, und Dr. Gilbert Walter, Vorsitzender des Neckargemünder Klimaschutzbeirats, beteiligten sich an der Diskussion und Ideensammlung.