Vorlesewettbewerb

Zu Beginn der 3. Stunde stürmten am Dienstag, den 21.11.17 alle 6. Klassen in die Aula des Max-Born-Gymnasiums, um sich die besten Plätze in der ersten Reihe zu sichern. Ziel war es, den jeweiligen zwei Klassensiegern beim Vorlesewettbewerb des Max-Born-Gymnasiums die Daumen zu drücken.
Für die 6a hatten Mara Bahr und Johannes de Vogel, für die 6b Charlotte Tabel und Lilliane Ullmann, für die 6c Mia König und Amelie Schwanke und für die 6d Finn Luttje und Vanessa Szeja Buchtitel ausgewählt. Nach den Regeln des Vorlesewettbewerbs, der vom Börsenverein der Deutschen Buchhandelsstiftung organisiert wird, soll jeder Schüler einen dreiminütigen Wahltext und einen Pflichttext vortragen. Neben der Lesetechnik, also dem angemessenen Lesetempo und der deutlichen Aussprache, kommt es besonders auf die Interpretation an. Wird also die Atmosphäre des Textes durch das Lesen an die Zuhörer transportiert, ohne gekünstelt theatralisch zu wirken?
Als Wahltexte hatten die Schüler ganz unterschiedliche Werke, wie z.B. Cornelia Funkes „Tintenherz“ oder Jeanne Birdsalls „Die Penderwicks am Meer“ bzw. Gary Paulsens „Allein in der Wildnis“ oder Christopher Paolinis „Eragon“ mitgebracht
Die Fachbereichsleiterin Frau Kieckhäfer-Wüst legte als Pflichttext die neuen Abenteuer von vom tiefbegabten Rico und seinem hochbegabten Freund Oskar vom Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel mit dem vorweihnachtlich anmuteten Titel „Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch“ vor.
Nach diesen zwei spannenden Runden zog sich die Jury, bestehend aus Frau Elgen und Frau Kieckhäfer-Wüst von Lehrerseite und Nele Apfel (Klasse 7d) als Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs 2016 zur Beratung zurück.
Kurz darauf konnte Johannes de Vogel als Schulsieger aus der Klasse 6a beglückwünscht werden. Er wird das Max-Born-Gymnasium auf Kreisebene vertreten.
Dafür wünschen wir ihm schon jetzt viel Erfolg!

Poetry Slam mit Bas Böttcher

Für die Veranstaltungen in der Jubiläumswoche zum 50 jährigen Bestehen des Max-Born-Gymnasiums hatte die Fachschaft Deutsch einen Gast geladen, der bereits vor 8 Jahren im Hause war und einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte: Der Poetry Slammer Bas Böttcher. Die Fachschaftsleitung unter Katrin Kieckhäfer-Wüst hatte diesmal die Lesung für die Kursstufe 1 und 2 in der Aula organisiert, die am 28. März 2017 stattfand. Melissa Güccük und Yannik Kindgen, beide aus der Kursstufe 1, haben folgenden Bericht über das Erlebnis „Poetry Slam“ verfasst:

 „In der Jubiläumswoche vom MBG besuchte uns Bas Böttcher und gab uns einen Einblick in seinen Beruf als Poetry Slammer. Aus Berlin mit Anzug und Hut angereist, fing er sofort an, uns in der Aula seine selbstgeschriebenen Texte vorzutragen. Nur ausgestattet mit einem Mikrofon, einem kleinen Zettel und seinem Gedächtnis überraschte er die gesamte Kursstufe mit seiner Kreativität und seinem Talent. Der Job der Schüler war es zunächst nur, ein paar Themen vorzuschlagen und Bas Böttcher hatte zu jedem Vorschlag einen Text parat. So kam es, dass er während dieser zwei Schulstunden mehr als acht Texte slammte. Mal war es ein kurzer Text, mal ein etwas längerer. Aber alle hatten etwas gemeinsam – sie waren allesamt interessant und in ihnen war eine Botschaft versteckt.  Diese galt es herauszufinden, was manchmal nicht so einfach war. Mit diesen vielen Texten hat uns der Poetry Slammer die Kunst gezeigt, die Sprache so zu verwenden, wie wir wollen und auch wie unterschiedlich sie gebraucht werden kann. In den verschiedenen Kontexten bedeuten gleiche Wörter manchmal komplett unterschiedliche Dinge.

Nachdem Bas Böttcher uns anschließend noch weitere Texte performte, welche nicht unsere vorgeschlagenen Themen beinhalteten, durften Schüler noch Fragen stellen. Und so verflogen die zwei Schulstunden wie im Flug. Zum Abschied gab es noch einen kleinen Geschenkkorb als Dankeschön für Herrn Böttcher und der Poetry Slam war beim Ende angekommen.“

Theateraufführung 2017

Herzhaft gelacht wurde am Max-Born-Gymnasium in der Aktionswoche zum Schuljubiläum:  Unter der Leitung von Barbara Laufs präsentierte die Mittel- und Oberstufen-Theater-AG zahlreiche selbst geschriebene, kabarettistische Szenen über den Schulalltag, die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Eltern.
Alle 23 beteiligten Schülerinnen und Schülern waren mit vollem Einsatz dabei, wenn es darum, ging, in einer Werbeagentur einen Slogan für das MBG zu finden, die Schule, die von einem allseits bekannten Kerwepfarrer geleitet wird, oder wenn die Einsatzzentrale des Schulsanitätsteams die in die Jahre gekommenen Lehrer reanimieren und versorgen muss.
Ganz nebenbei kam auch die technische Ausstattung der Schule selbst zu Wort und durfte sich den Frust von der Seele reden.
Die jungen Schauspieler zeigten unglaubliches Talent darin, ihre Lehrerinnen und Lehrer darzustellen, zum Beispiel beim Drehen eines Werbespots für die Mensa: McMensa, We‘re loving it!
Auch die Eltern wurden in die Sketche mit einbezogen. So erhielten sie Urkunden für die vielen für ihre Kinder angefertigten Hausaufgaben und Referate und durften an einem lustigen Quiz über die Schule und den Schulleiter teilnehmen.
Nicht fehlen durfte auch eine Szene über die Fundsachen von Lehrkräften sowie eine Lehrerfortbildung gegen Arbeitswut, bei der die Lehrkräfte wertvolle Tipps erhielten, wie sie von der Arbeitswut kuriert werden könnten.
Den Höhepunkt des kabarettistischen Streifzugs durch das MBG bildete jedoch die Kandidatendebatte für die Nachfolge von Herrn Linier. Zur Wahl standen Hilary Clinton, gekonnt verkörpert durch Isabel Erfurt aus der Klasse 9c, und Donald Trump, der von Jakob Ruch aus der 10a meisterhaft imitiert wurde: „The Abituriental Dream is back, I will make it great again, I will make it bigger, better and stronger.“ Auch die Körperhaltung, Gestik und Mimik stimmten, als Trump ankündigte, eine Mauer zur Realschule bauen und alle Lehrer mit Waffen ausstatten zu wollen – ganz nebenbei twitterte er „just kicking Hilary‘s ass… so sad“. Er wolle ab jetzt nur noch ECHTE Neckargemünder Schüler aufnehmen, keine aus den Nachbargemeinden, und ganz nebenbei werde auch Linier-Care abgeschafft. Sofort gab es einen lautstarken Protestmarsch auf der Bühne mit Parolen wie „Make Horst great again“ und „Not my principal“ – die gesamte Aula bog sich vor Lachen.
Auch Schulleiter Horst Linier war begeistert von den vielseitigen und gelungenen, aber immer fair bleibenden Analogien und Parodien seiner Schüler: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Kampf um meine Nachfolge so heftig entbrannt ist“, meinte er mit einem Schmunzeln.
Die Ehrungen der Schauspieler und ihrer Lehrerin wurden des feierlichen Anlasses wegen von Bürgermeister Frank Volk selbst vorgenommen, der, als ehemaliger Schüler des MBG, besonders viel Spaß an der Aufführung hatte.
Das Technikteam, bestehend aus Anna Reinhold, Dominik Langer und Tillmann Gastner. leistete professionelle Arbeit und unterstützte die Theater-AG in allen Belangen.