IT Sicherheitsworkshop

Das Max-Born-Gymnasium durfte sich kürzlich über einen spannenden Workshop zum Thema IT-Sicherheit freuen. Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von der Firma CyberShield-Consulting GmbH aus Mauer.

Der Workshop erstreckte sich über einen Zeitraum von vier Unterrichtsstunden und fand im Rahmen des Faches IMP (Informatik-Mathematik-Physik) in einer zehnten Klasse statt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, sich intensiv mit verschiedenen Aspekten der IT-Sicherheit auseinanderzusetzen.

Eines der zentralen Themen des Workshops war die Untersuchung der Ziele und Motive von Hackern. Die Teilnehmer erhielten einen Einblick in die Denkweise und Beweggründe von Angreifern, die digitale Systeme infiltrieren. Dies ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Angriffsmethoden und deren Auswirkungen zu entwickeln.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Workshops lag auf den Vorsichtsmaßnahmen, die Unternehmen und Schulen ergreifen können, um sich gegen digitale Angriffe zu schützen. Die Experten von CyberShield-Consulting präsentierten bewährte Sicherheitspraktiken und gaben wertvolle Ratschläge zur Stärkung der digitalen Abwehrfähigkeiten.

Neben der reinen Abwehr von Angriffen wurden den Schülerinnen und Schülern auch Verteidigungsmöglichkeiten bei digitalen Angriffen vermittelt. Durch praxisnahe Beispiele und Simulationen lernten sie, wie sie auf Bedrohungen reagieren und potenzielle Schwachstellen erkennen können.

Ein Höhepunkt des Workshops war zweifellos die hands-on-Aktivität mit dem Tool Metasploit. Metasploit ist ein mächtiges Werkzeug, das selbst Anfängern ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit digitale Angriffe zu erstellen und in Systeme einzudringen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine Einführung in die Grundlagen von Metasploit und konnten das erlernte Wissen direkt in einer praktischen Übung anwenden.

Der Workshop zur IT-Sicherheit am Max-Born-Gymnasium war ein voller Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und engagierten sich aktiv bei den Diskussionen und Übungen. Dank der Expertise der CyberShield Consulting GmbH erhielten sie wertvolle Einblicke in die Welt der IT-Sicherheit und sind nun gerüstet, um potenziellen digitalen Bedrohungen wachsam entgegenzutreten.

Digitale Referenzschule

Das Max-Born-Gymnasium hat es geschafft! Seit diesem Schuljahr ist das MBG als digitale Referenzschule ausgezeichnet und nimmt am Projekt „Referenzschulen BW – Entwicklungsnetzwerk digitaler Transformation“ teil. Durch dieses Projekt des Landes Baden-Württemberg kann die Digitalisierung an der Schule noch weiter vorangetrieben werden, um den Schüler:Innen modernsten digitalen Unterricht zu ermöglichen. Die Schulgemeinschaft ist besonders stolz auf diese Auszeichnung, zeigt sie doch, dass die Schule in den vergangenen Jahren Ihre Hausaufgaben im Bereich der technischen Digitalisierung mit Bravour gemeistert hat und nun dazu beiträgt, die Bildungslandschaft in Baden-Württemberg voranzubringen.

Das erklärte Ziel des Netzwerkes der digitalen Referenzschulen ist es, Erfahrungen und Erkenntnisse, welche auch während der Pandemie gewonnen wurden, zu nutzen um mithilfe von zeitgemäßen, digitalen Unterrichtsformen die Kompetenzen und die Motivation der Schüler:Innen zu steigern. Christopher Breunig, Lehrer am MBG, ist der Meinung, dass wir die Idee der Digitalisierung nun noch stärker mit praktischem Leben füllen und lernen, digitale Werkzeuge zu nutzen, um effizientere Lernprozesse zu etablieren.

Hierbei unterstützen das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) sowie die Kreis- und Stadtmedienzentren (MZV) teilnehmende Schulen z.B. durch gezielte Fortbildungen der Lehrkräfte. Franziska Lui, welche gemeinsam mit Christopher Breunig den Löwenanteil der Bewerbung als digitale Referenzschule erarbeitet hat freut sich besonders auf zielgerichtete Fortbildungsangebote im fremdsprachlichen Unterricht. Dort lassen sich Video- und Audiodokumente mithilfe von Apps kreativ konzipieren, erstellen und bearbeiten. Das motiviert Schüler:Innen auf besondere Weise und bietet viele Möglichkeiten für einen authentischen monologischen und dialogischen Sprachgebrauch.

Digitale Referenzschulen legen besonderen Wert auf die digitale Vernetzung von Schulen, das „Lernen mit und von anderen Schulen“ sowie auf die Nutzungsmöglichkeiten von Moodle, Messenger, Nextcloud und Co. Plattformen, die am MBG bereits fester Bestandteil der Lehr- und Lernwerkzeuge sind. Das Max-Born-Gymnasium verfügt über die wohl modernste technische Ausstattung vergleichbarer Schulen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Beste Grundlage, um digitale Lernprozesse in der Breite und Tiefe weiter voranzubringen.

Max Schwemlein, Koordinator des Projektes „Digitale Referenzschule“ am MBG sagt: „Vor dem Hintergrund der bisher am MBG geleisteten digitalen Entwicklung war es naheliegend, nun den Schritt in Richtung digitale Referenzschule Baden-Württemberg zu gehen und die Schule somit als Vorzeigeschule der digitalen Transformation im Bildungsbereich zu positionieren.“ Und tatsächlich steht das Schulzentrum Neckargemünd aktuell im Austausch mit Schulen der Gemeinden Rastatt und Neckartenzlingen, welche sich für ihren jeweiligen Bildungsstandort an den am MBG etablierten Konzepten orientieren.

Mit interaktiven Whiteboards, PCs, AppleTVs und hunderten von iPads ist das MBG bestens versorgt. Auch das Kollegium ist dem digitalen Unterricht gegenüber sehr aufgeschlossen: So wurde dem MBG die begehrte Auszeichnung „Digitale Schule“ kürzlich zum wiederholten Male verliehen. Auch beim inzwischen abgeschlossenen Schulversuch „Tablet BW“ konnten bereits zahlreiche Lehrkräfte digitale Unterrichtsmethoden erproben.

Für das Netzwerk digitaler Referenzschulen ist am Max-Born-Gymnasium ein engagiertes Team aktiv. So unterstützen ebenfalls Fr. Karpf, Fr. Schmidt, Hr. Bieger, Hr. Gehring, Hr. Klautke und Hr. Lubitzki die Entwicklung von auf unsere Schule und unsere Schüler:Innen abgestimmte Entwicklungsziele. Für dieses Schuljahr sind neben o.g. Fortbildungsprojekten noch Umsetzungsideen im Unterricht von Mathematik und in den Naturwissenschaften geplant. Z.B. interaktive, sog. „H5P“-Aufgaben auf der Online-Lernplattform Moodle. Das sind differenzierte Aufgaben, die nah an der Lebenswelt unserer Schüler:Innen sind und den eigenständigen Lernprozess fördern. Doch auch die digitale Kommunikation zwischen Eltern, Lehrkräften und Schüler:Innen ist Teil des Projekts. So sind für dieses Schuljahr Schülerworkshops und ein Vortrag für Eltern und Lehrkräfte durch Referenten des LMZ zum Thema Netiquette geplant. Das MBG freut sich auf diese nächsten Schritt der Digitalisierung!

Christopher Breunig

Digitale Schule – MBG erneut ausgezeichnet

Schulleiter Joachim Philipp freut sich über die erneute Auszeichnung: „‘Digitale Schule‘ sind wir zu Recht, weil wir mit großem Engagement seit Jahren eine moderne digitale Infrastruktur aufbauen und etablieren. In unserer täglichen Arbeit nutzen wir unsere schuleigenen digitalen Möglichkeiten und optimieren diese immer weiter.“

Bereits im Schuljahr 2018/2019 stellte ein Kollegenteam um Frédéric Briend, Dr. Inge Thiering und Max Schwemlein den ersten Antrag und war prompt erfolgreich. Den diesjährigen Antrag verfasste der Mathematik- und Gemeinschaftskundelehrer Tim Gehring, der als Verbindungslehrer auch einen engen Draht zur Schülerschaft hat. Er trug gemeinsam mit dem oben genannten Team die Neuerungen im digitalen Konzept des MBG seit der ersten Antragstellung zusammen. Die unermüdliche Arbeit, die das Kollegium des MBGs in die Weiterentwicklung der schuleignen Konzepte steckt, ist im Antrag erkennbar und auch die „Beflügelung“ der digitalen Entwicklungsmöglichkeiten im Kontext der Pandemie.

Das Classroom-Management des MBG setzt sich inzwischen zusammen aus einem Verbund des Stundenplan- und Klassenverwaltungsprogramms WebUntis, Moodle mit dem Videokonferenztool BigBlueButton, Microsoft Teams, der schuleignen Nextcloud, dem myMBG-Messenger von Quiply und den dienstlichen iPads, mit denen das gesamte Kollegium ausgestattet ist. Ein iPad-Team, bestehend aus Frédéric Briend, Patrick Helten und Frank Steininger beschäftigt sich mit Einführung, Wartung und Verwaltung der dienstlichen iPads.

Im myMBG-Messenger werden den Kolleginnen und Kollegen Erklärvideos zu den wichtigsten Neuerungen auf den iPads zur Verfügung gestellt und ein Rahmen

für Fragen und Erklärungen geboten. Zusätzlich stehen die genannten Lehrkräfte während des Schulalltags für Fragen zu Umgang und Einsatz der iPads zur Verfügung.

Jannick Bieger wartet und verwaltet den Moodle-Zugang der Schüler*innen und Kolleg*innen. Er verwaltet die zahlreichen Moodle-Kurse, die sowohl fach- als auch fachschaftsbezogen im vergangenen Schuljahr entstanden sind. Auf der Moodle-Plattform gibt es ebenso schulinterne Erklärvideos zum Umgang mit Moodle.
Das digitale Klassenbuch des Anbieters Untis (Gruber und Petters), verwaltet durch Aziz Iqbal, stellvertretender Schulleiter, wurde im vergangenen Schuljahr getestet und ist nun fest etabliert für alle Klassen und Kurse.

Inzwischen sind alle Klassenzimmer mit digitalen Smartboards und Apple-TVs ausgestattet, wodurch ein zeitgemäßes Unterrichten ermöglicht wird.

Seit 2019 berät und unterstützt das Medienzentrum Heidelberg das MBG beim Einsatz sowie der Verwaltung der mobilen Endgeräte (iPads) und der Ausstattung (augmented und virtual reality, Greenscreen, Monitor etc.) des Creative Labs der Kunstfachschaft des MBG. Das Medienzentrum stellt der Schule Apps zur Verfügung, die für Projekte kostenlos ausgeliehen werden können. Die Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum HD wird durch Frédéric Briend koordiniert.

Die Hopp Foundation Weinheim hat im März 2020 die Finanzierung der iPads für die Fachschaft Bildende Kunst des MBG übernommen. Mittlerweile sind alle Schüler*innen der Leistungskurse Bildende Kunst mit iPads ausgestattet, welche auch im Rahmen des fachpraktischen Abiturs Teil der Prüfung waren.

Zwischen dem MBG und der Hopp Foundation besteht eine enge Zusammenarbeit. Lehrkräfte des MBG besuchen regelmäßig kostenlose Fortbildungen der Hopp Foundation zum schulischen Einsatz digitaler Medien.

Seit 2017 arbeitet das MBG eng mit dem Unternehmen Quiply aus Köln zusammen, das für die Schule die Kommunikations- und Informationsplattform myMBG zur Verfügung stellt. Regelmäßig wird der Messenger an die Bedürfnisse der Schulgemeinschaft angepasst, sodass eine stetige Weiterentwicklung und sukzessive Verbesserung des schuleigenen Messengers gewährleistet ist. Hierbei werden Wünsche und Verbesserungsvorschläge der gesamten Schulgemeinschaft (Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen) berücksichtigt.

Das Fach Informatik ist seit dem vergangenen Schuljahr noch fester im Schulcurriculum verwurzelt: Im Zuge der Oberstufenreform ab Klasse 11 besteht nun die Möglichkeit, das Fach Informatik sowohl 2-stündig als Wahlfach als auch 3-stündig als Basisfach sowie 5-stündig als Leistungsfach zu belegen. Als Vorbereitung auf die Kursstufe wird in den Klassenstufen 9 und 10 ein Brückenkurs Informatik angeboten; dieser trifft auf reges Interesse der SchülerInnen.

Im Zuge der Schulschließungen erhielten neue Lernkonzepte Einzug am MBG:

Learning Apps, welche 21st century skills wie Kollaboration, Kreativität, Kommunikation und kritisches Denken vermitteln, wurden von den Kolleg*innen im Unterricht verwendet.
Das Konzept „Flip the classroom“, also das selbständige Erlernen von Inhalten mithilfe zahlreicher Erklärvideos und Apps und das anschließende Trainieren und Vertiefen der gelernten Inhalte im Unterricht, wurde besonders in der so genannten Wechselunterrichtszeit, also dem wochenweisen Wechsel zwischen Fern- und Präsenzunterricht in geteilten Lerngruppen von einigen Kolleg*innen erfolgreich eingesetzt.

„Wir freuen uns, dass die engagierte Arbeit, die das Kollegium, die Schulleitung und die Stadt Neckargemünd in den vergangenen Jahren geleistet hat, auf diese Art gewürdigt wird.“, so Tim Gehring, der den Bewerbungsantrag für die erneute Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ geschrieben hat.