Abiturjubiläum 2023

Am 13. Mai 2023 fand das diesjährige Abiturjubläum am Max-Born-Gymnasium statt. Schulleiter Herr Philipp begrüßte die in diesem Jahr geladenen Jahrgänge 1998 und 2013, sowie 1995 und 2010 die coronabedingt ihr Jubiläum erst in diesem Jahr feiern konnten.
Ein besonderer Dank geht wie jedes Jahr an Frau Böhmer aus dem Sekretariat, für die unermüdliche Unterstützung bei der Organisation und Frau Kundel-Schäfer und Frau Gölz vom Freundeskreis, für die Bewirtung am heutigen Tag.
„Nicht jeder freue sich sofort über die Einladung zu einem Klassentreffen und frage sich, wer bin ich heute und wo stehe ich?“ so Herr Philipp. „Aber die Schule ist ein wichtiger und prägender Teil unseres Lebens und die Erinnerungen, die wir dort machen sind zum Teilen da.“ Er zitierte Gabriel Garcia Marquez, der sagte „Nicht was wir gelebt haben, ist das Leben, sondern das, was wir erinnern und wie wir es erinnern, um davon zu erzählen.“ Er wünschte allen, dass sie am Ende des Tages sagen „Gerne wieder, bis zum nächsten Jubiläum.“
Auch Bürgermeister der Stadt Neckargemünd, Frank Volk, selbst 86er Jahrgang, wünschte allen viel Spaß beim heutigen Wiedersehen und Austauschen.
Im Anschluss führte Synco de Vogel, Vorsitzender des Freundeskreises, durch die Vorstellung der einzelnen Jahrgänge und Anwesenden. In der Schule hätten alle das Werkzeug bekommen ihr Leben zu gestalten und heute die Möglichkeit über Anekdoten zu lachen.
Oliver Abschütz und Dr. Nora Eifler aus dem Jahrgang 1995 gewannen mit ihren Grußworten die Herzen ihrer alten Klassenkameraden im Sturm. Mit charmantem Kurpfälzer Dialekt erinnerte Frau Eifler daran, dass „Dialektkinder“ die gleichen Bildungschancen wie ihre Mitschüler hätten. Sie nahm für ihre Rede in Teilen sogar AI und ChatGPT zu Hilfe – bis alle gemeinsam „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ sangen, begleitet durch Frau Eifler am Klavier.
Arne Meinhardt vom Jahrgang 1998 beschrieb in seinen Grußworten das Abitur als ihr Interail Ticket in die Zukunft. Heute seien sie jedoch alle gefragt, sich an der Lösung von Problemen zu beteiligen und ihren „Fußabdruck“ zu hinterlassen. Auch wenn das bedeutet, den Zug verlassen zu müssen und selbst in Bewegung zu gehen, denn Bewegung hält Körper und Geist gesund.
Dieter Pfahl und Marlene Pfeifer vom jüngsten Jahrgang 2013, erinnerten in ihren Grußworten an das grüne Klassenzimmer im Menzer Park, wo sie 3 Jahre im Containerdorf ihre ‚Freiheit‘ genießen konnten, bevor sie 2008 in ein hochmodernes Gebäude mit strikteren Regeln und Technik in Klassenzimmern zurückkehren durften. Sie freuten sich darauf beim ‚inoffiziellen Teil‘ am Abend ihre Erinnerungen auszutauschen.

Die Feierlichkeiten wurden musikalisch untermalt durch Sophie Neumann-Liedemit (Violine) und Julia Neumann-Liedemit (Klavier) mit der Russischen Fantasie Nr.2 von Leo Portnoff und Malin Haas (Gesang) und Sabine Krings (Klavier) mit Penelope’s Song von Lorena Mc Kennitt. Frau Haas überreichte an alle Künstler ein Präsent im Namen des Freundeskreises.
Nach den Jahrgangsfotos konnten sich alle Jubilare beim Sektempfang im Foyer in angeregten Gesprächen austauschen, bevor jeder Jahrgang zur eigens organisierten Feier überging.
Annika Elfner für den Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums

Exzellenter Abiturjahrgang am MBG – Neunmal 1,0

Schulleiter Joachim Philipp war sichtlich stolz auf seine Abiturienten: „Neunmal die Bestnote 1,0. 45 von 96 Abiturientinnen und Abiturienten haben eine eins vor dem Komma. Mit dem Gesamtdurchschnitt von 2,0 sind wir landesweit ganz vorne dabei. Ihr wart schon immer eine Stufe der Superlative, die beste Klasse Deutschlands bei der TOEFL-Prüfung im November. Ihr habt viele Kompetenzen erworben, jetzt attestieren wie euch die Hochschulreife.“ Oberstudiendirektor Joachim Philipp riet den Abiturienten, sich in die Gesellschaft einzubringen: Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, Mut – so könne unsere Gesellschaft, geleitet von der neuen Generation, gut in die Zukunft gehen. „Ihr habt gelernt kritisch zu denken, komplexe Sachverhalte zu durchdringen, logisch zu argumentieren. Ihr habt auch gelernt, für andere da zu sein. Durch unser Sozialcurriculum, durch eure zahlreichen selbst organisierten Spendenaktionen für die Tafel, für die Ukraine, durch euer Engagement für die Schulgemeinschaft habt ihr gemerkt, dass das füreinander Dasein Freude macht und wichtig ist.“
Joachim Philipp dankte dem stellvertretenden Schulleiter Aziz Iqbal für die perfekte Organisation, dem Oberstufenberatungsteam und dem gesamten Kollegium für die hervorragende Arbeit und den Eltern für ihr Engagement – durch diese gelungene Kooperation hatten die Abiturienten am MBG beste Voraussetzungen.

Scheffelpreisträgerin Naomi Rubey sprach davon, wie wichtig Bücher für sie seien. Mit jeder Geschichte öffne sich eine neue Welt. Es gehe nicht um das abstrakte Interpretieren von Texten, sondern um die Erweiterung des eigenen Horizonts. In der Coronapandemie habe der Jahrgang die Wichtigkeit des sozialen Aspekts von Schule erkannt, und aus den globalen Krisen habe man gelernt, dass Bildung keine Selbstverständlichkeit ist. Sie riet ihrem Abiturjahrgang: „Hört einander zu, bleibt aber bei eurer eigenen Meinung. Traut euch, euren eigenen Weg zu gehen.“

Bürgermeister Frank Volk, selbst Abiturient des Neckargemünder Gymnasiums, gratulierte herzlich zum bestandenen Abitur. „Ihr könnt stolz auf euch sein, nach diesem enormen Kraftakt. Die Schule hat euch mit einem soliden Fundament der Bildung ausgestattet, vor allem hat sie euch das kritische Denken gelehrt. Ihr werdet unsere Zukunft mitgestalten.“

Im Anschluss erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Zeugnisse und die neun Abiturbesten erhielten die Schulmedaille. Leonie Amtsbüchler hatte mit 884 Punkten die Höchstpunktzahl erreicht, gefolgt von Jakub Steinmetz, Naomi Rubey, Lukas Kohl, Johannes Schips, Amelie Hotz, Emma Cornel, Ruth Altstaedt und Paul Walter, alle mit Durchschnitt 1,0.

Neben 25 schulinternen Fachpreisen für herausragende Leistungen erhielten zahlreiche Abiturienten Preise von Stiftungen und Gesellschaften: Leonie Amtsbüchler und Laura Schmid erhielten eine Urkunde und einen Buchpreis der Stiftung Humanismus Heute für herausragende Leistungen im Fach Latein. Emma Cornel wurde mit der Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für besondere Leistungen im Fach Sport, einem Preis der Mathematiker-Vereinigung und einer Mitgliedsurkunde der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet, welche auch an Pascal Görner und Lukas Kohl ging. Eine Mitgliedsurkunde der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ging an Julian Daub, Marlon Eggert, Tobias Krawetz, Lars Krickl, Hannes Richter, Johannes Schips und Jakub Steinmetz. Marlon Eggert erhielt die Alfred-Maul Gedächtnismedaille für besondere Leistungen im Fach Sport. Der Schoetensack-Preis, verliehen von Dr. Cornelia Sussieck von der Stiftung Urmensch von Mauer ging an Mira Rehberger und Pascal Görner. Lukas Kohl erhielt einen Preis des deutschen Verbands der Schulgeographen. Der Ferry-Porsche-Preis für besondere Leistungen in den Fächern Mathematik und Physik ging an Jakub Steinmetz. Christoph Schmid verlieh Lisa Wallenwein den Ehrenpreis der Sparkasse Heidelberg für sehr gute Leistungen im Leistungsfach Wirtschaft. Anne-Sophie Merz wurde mit dem Sonderpreis zur „Förderung des Chorgesangs“, einem Gutschein und einer einjährigen Mitgliedschaft im Chor „Sound’n Pepper“ ausgezeichnet.

Schulinterne Preise wurden an Abiturientinnen und Abiturienten verliehen, die sich im Orchester, im Chor, in der Bigband, im Schulsanitätsteam, im Technikteam und in der Theater-AG engagiert hatten.

Synco de Vogel, erster Vorsitzender des Freundeskreises, gratulierte den Abiturienten sehr herzlich in seinem Grußwort und überreichte 13 Buchgutscheine an Abiturienten, die sich besonders aktiv für die Schulgemeinschaft eingesetzt hatten.

Eva-Maria Krämer gratulierte den Abiturienten im Namen des Elternbeirats und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft.

Musikalisch abwechslungsreich umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Streicherensemble der Kursstufe 2 unter der Leitung von Julia Ruch mit den Stücken „Clocks“ von Coldplay und „A Million Dreams“ aus dem Film „The Greatest Showman“. Mathematiklehrers Chris Breunig spielte ebenso mit. Traurig wurden sich die Zuhörer bewusst, wie viele wichtige Mitglieder des Schulorchesters das MBG jetzt nach erfolgreich bestandenem Abitur verlassen.

Anne-Sophie Merz und Vanessa Schöneberger sangen begleitet von Hannes Schwinn und Alvaro Blumenstock „Hijo de la Luna“ und Vanessa Schöneberger trug „You’ve got a friend“ vor.

Alvaro Blumenstock spielte als Abschiedsgeschenk für seinen letzten und besten Spanischkurs „Sacromonte“ von Joaquin Turina am Klavier.

Der Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums lud unter Mithilfe vieler fleißiger Helfer – allen voran Susanne Kundel-Schäfer und Cornelia Gölz – zum Sektempfang ein.

Die Abiturbesten

Abiturjubiläum – Lang ersehntes Wiedersehen unter Schulfreunden

Nach zweijähriger Coronapause lud der Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums am 7. Mai 2022 die Jahrgänge 1996, 1997, 2011 und 2012 zum 10- bzw. 25-jährigen Abiturjubiläum beziehungsweise zur Nachfeier des Jubiläums aus dem Jahr 2021 in die Aula des Schulzentrums ein.

Feierlich eingestimmt durch Meriel Kos am Klavier wurden die Jubilare durch Schulleiter Joachim Philipp herzlich begrüßt. „Schule ist Erinnerung, Schule ist Teil des Lebens. Erinnerungen erleben einen steten Wandel, sie werden neu ausgelegt und neu bewertet“, Philipp sprach von der sozialen Wende der Gedächtnisforschung. Menschen sind Meister des Miterlebens und dies ist in sozialen Gruppen besonders ausgeprägt. Philipp wünschte den Jubilaren, dass viele „weißt du noch“-Momente ihnen heute ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Sein Dank galt vor allem Petra Boehmer, der Schulsekretärin, die wie immer unermüdlich und mit viel Geduld Adressen zusammengetragen hat, um die Jubilare einzuladen. Er dankte auch dem Freundeskreis, insbesondere Susanne Kundel-Schäfer und Cornelia Gölz, die sich um die Getränke und alle weiteren Vorbereitungen gekümmert hatten, sowie den beiden Vorsitzenden Heike Haas und Synco de Vogel.

Bürgermeister Frank Volk sprach ein Grußwort an die Jubilare und freute sich, dass es endlich mal wieder möglich ist, eine so große Anzahl von Gästen zu empfangen.

Auch er als ehemaliger Schüler des Gymnasiums Neckargemünd, wie es damals noch hieß, freue sich immer wieder, wenn er seine alte Schule besuche. Er sei sehr stolz darauf, was aus ihr geworden sei. „Was haben wir alle gemeinsam: Auch bei mir war Petra Boehmer schon im Sekretariat tätig, als ich lange vor Ihnen mein Abitur gemacht habe. Sie ist wirklich ein Schatz hier an der Schule und unschlagbar gut im Organisieren.“ Er wünschte den Jubilaren ein schönes Fest: „Achtet heute mal auf die ehemaligen Mitschüler, auf die ihr früher nicht so geachtet habt. Es ist unglaublich spannend, wie bereichernd solche Gespräche sein können, Sie haben ja alle schon so viel erlebt!“

Synco de Vogel, erster Vorsitzender stellte kurz die Arbeit des Freundeskreises vor: „Wir helfen bei allen möglichen Projekten und ermöglichen so dem MBG, eine ganz besondere Schule zu sein.“ Er rief die Jubilare der einzelnen Jahrgänge namentlich auf. Diese erhoben sich kurz und erhielten einen Applaus.

Franz Lipinski, Abiturjahrgang 1996, nahm in seinem Grußwort Bezug auf das alte Schulgebäude: was mag sich wohl an der Stelle der heutigen Aula befunden haben? Der so genannte Idiotenhügel? Terrarien mit Stabheuschrecken? Der gefürchtete Klassenarbeitsraum mit Einzeltischen?

Besonders lustig wurde es beim Lehrerraten, das Lipinski veranstaltete. Auch die Lehrerschaft zeigte damals die ganze Bandbreite des Lebens, man konnte viele interessante Beobachtungen machen, so Lipinski.

„Wir sind gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen und haben alle Hütten der Region zum Feiern genutzt – das war eine tolle Zeit, aber jetzt sind eure besten Jahre, nutzt sie für das, was ihr noch erleben möchtet,“ riet Lipinski seinen ehemaligen Schulkameraden.

Elisa Glatz, geborene Georgacopoulou, Abiturjahrgang 1997, berichtete von Abifeiern, bei denen man schrie bis zur Heiserkeit und darüber hinaus. „Wir sind viele verschiedene Wege gegangen. Jeder hat die damals neu gewonnene Freiheit anders genutzt. Heute können wir zurückblicken und darüber sinnieren, wer wir waren, wer wir sein wollten und wie wir noch werden wollen. Wir treffen uns nachher im Abona Beach und feiern wie in alten Zeiten!“

Tassilo Hummel, Abiturjahrgang 2011, erklärte, sein Jahrgang habe allen anderen etwas voraus: „Wir haben als Unterstufenschüler mitten in den Pfingstferien, ein Eis schlürfend, zugesehen, wie die alte, hässliche Schule mit kaugummiverklebten Teppichböden, morschen Decken und Wänden und umfallenden Tafeln, abfackelt. Das war ein Spektakel! Wer gerade im Schwimmbad war, hatte so zu sagen einen Prime-Platz. Aber ein noch größeres freudig-freischwingendes Erlebnis war die Zeit im Menzerpark. Alles war am „schwingen“, die Plastikstühle mit elastischen Lehnen, die Wände, die Türen, alles war locker zusammengehalten. Es war eine unglaublich schöne Freiheit, die wir hatten.“ Hummel erzählte von der „Raubtierfütterung“ durch das Bäckerehepaar mitten im Park, von Sitzstreiks im Unterricht und interessanten Erlebnissen im Musik- und Sportunterricht. Wunderbar sentimentale Erinnerungen kommen auf, wenn man an diese Zeit zurückdenkt, meinte Hummel. In das ganz neue Passivhaus zog man erst in der Oberstufe. Alles war auf einmal viel geregelter, der ernst des Lebens begann – die Freischwebephase war beendet.

Zwischen der Vorstellung der einzelnen Jahrgänge erhielten die Jubilare ein musikalisches Geschenk von derzeitigen MBG-Schülerinnen: Anezka Kos spielte ein Konzert von G. F. Händel auf der Harfe und Anna Thommes und Charlotte Münch, begleitet von Sabine Krings am Klavier, sangen „Days in the sun“ aus The Beauty and the Beast.

Nach den obligatorischen Jahrgangsfotos klang die Veranstaltung bei einem Sektempfang des Freundeskreises mit vielen netten Gesprächen unter den Jubilaren und einigen ehemaligen Lehrkräften aus und die Jubilare zogen weiter zu ihren privat organisierten Feiern.

Abiturjahrgang 1996

Abiturjahrgang 1997

Abiturjahrgang 2011

Abiturjahrgang 2012