Spendenaktion für die Opfer des Ukraine-Krieges

Schon unmittelbar nach den Faschingsferien bekamen wir in der SMV die Idee, eine Spendenaktion für die Opfer des Ukraine-Krieges zu organisieren. Schnell wurde uns klar, dass für eine schulische Aktion ausschließlich Geldspenden möglich wären und so erarbeiteten wir ein Konzept und stellten dies beim stellvertretenden Schulleiter, Herrn Iqbal, vor. Sehr begeistert erzählte er uns davon, dass die Schule, allen voran Frau Kramolisch und Frau Keyl, bereits intensiv an einer Themenwoche arbeiten und so traten wir mit ihnen in Kontakt und finalisierten unser Konzept.

Im Rahmen der Themenwoche vom 21.03 bis zum 25.03 kündigten wir unsere Spendenaktion an und schnell erarbeiteten viele Klassen sehr kreative Ideen um Spenden zu sammeln. Von Waffel- und Kuchenverkäufen, einer Tombola mit kleinen Gewinnen bis hin zu selbstgebastelten Armbändern mit starken Friedensbotschaften wurden die kreativen Einfälle mit Erfolg umgesetzt. Neben den Aktionen liefen wir am Mittwoch durch die Klassen und sammelten direkt Geld von den Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern und eröffneten ein Konto, auf das die Schulgemeinschaft Geld überweisen konnte und noch immer kann.

Als wir begannen, die eingenommenen Spenden zu zählen, merkten wir erst, wie viel wir doch tatsächlich einsammeln konnten und waren mehr als glücklich über den Erfolg der Aktion. Am Ende sammelten wir mehr als 5000€, die von der SMV auf 5200€ aufgerundet wurden.

All dies war nur Dank des Einsatzes all der tatkräftigen Schülerinnen und Schülern, der spendenbereiten Mütter, Väter und Lehrer*innen und der Unterstützung der gesamten Schulgemeinschaft möglich und daher möchten wir uns auf diesem Weg noch einmal bei allen bedanken!

Felix Hornek und Marie Hambrecht

MBG-Schüler lernen die Ukraine kennen

„Die Ukraine ist ein schönes Land mit einer tollen Kultur. Die Ukrainer haben ein demokratisches politisches Selbstverständnis, das haben wir in dem Vortrag heute erfahren“, so Marta aus Klasse 5.

Im Rahmen der Themenwoche zur Ukraine fanden sich am 23. März neun Klassen des MBG in der Aula ein, um einen Vortrag von Nataliia Diachenko und Maksym Novozhylov zu hören. Das ukrainische Ehepaar ist seit acht Jahren in Deutschland und arbeiten im IT-Sektor. Sie engagieren sich in der Ukrainehilfe und möchten so gut es geht von Deutschland aus helfen. Die beiden brachten den rund 240 Schülern ihr Heimatland, die Kultur, die Wirtschaft und die Geschichte der Ukraine näher. Sie hatten viele Fotos in einer Präsentation mitgebracht, um den Vortrag so anschaulich wie möglich zu gestalten. Es ging um das Leben in der Ukraine, wie dort fröhliche Feste mit gutem Essen und Gesang gefeiert werden, Traditionen wie die Kosaken und den Tanz namens Gopak, die Gastfreundschaft der Ukrainer, berühmte Persönlichkeiten, die tiefste U-Bahn der Welt in Kiew, den größten Freiheitsplatz Europas in Charkiw, weitere geografische und geschichtliche Besonderheiten und vieles mehr. Nataliia Diachenko zeigte, dass sie auch hier in Deutschland mit ihrer Heimat eng verbunden ist: Sie trug ein Hemd in der Trachten-Tradition der Ukraine. Täglich telefoniere sie mit ihren Verwandten, die in der Ukraine bleiben möchten, obwohl sie sie gebeten habe, zu ihr nach Deutschland zu kommen.

Das große Interesse der Schülerschaft zeigte sich beim aufmerksamen Zuhören während des Vortrags und auch in der Fragerunde, in der es sowohl um das Leben in der Ukraine als auch um die derzeitige Kriegssituation ging. Immer wieder fragten die Kinder, welche Beweggründe Putin habe, die Ukraine anzugreifen und so viel Leid zu verursachen.

Till meinte: „Ich konnte mir durch den Vortrag das Land Ukraine viel besser vorstellen.“ Seine Klassenkameradin Maria fügte hinzu: „Die beiden Vortragenden haben sachlich und ruhig erklärt, wie die Lage aktuell ist, obwohl sie wahrscheinlich innerlich eine riesige Wut und Trauer mit sich tragen.“

Die Schülerschaft des MBG sammelt in der Ukraine-Themenwoche in verschiedenen Aktionen Geld, um die Ukraine zu unterstützen. Es gibt verschiedene Verkaufs- und Sammelaktionen, alle zu Gunsten der Ukraine. In einigen Fächern wird der Ukraine-Konflikt thematisch aufgearbeitet. Am Freitag organisiert die Religionsfachschaft ein ökumenisches Friedensgebet in der Aula.

Angeregt worden war der Vortrag durch Rainer Metzger, Integrationsmanager der Stadt Neckargemünd und Bindeglied zur Ukrainehilfe Neckargemünd. Henriette Katzenstein, tätig in der Ukrainehilfe Neckargemünd, vermittelte den Kontakt zu Nataliia Diachenko und Maksym Novozhylov, die bereit waren, den Vortrag am Gymnasium zu halten.

Mit Gottes Segen in die Schulzeit am MBG gestartet

Einschulungsgottesdienste der 5. Klassen

In Zweier- und Dreiergruppen waren die Stühle gestellt. Der Gottesdienstraum wirkte durchaus gut besucht – obwohl zu jeder Zeit nur eine der neuen fünften Klassen den Spaziergang vom Max Born-Gymnasium zur Arche Neckargemünd unternommen hatte, anstatt wie in Pandemie-freien Jahren der ganze Jahrgang auf einmal. In drei stimmungsvollen Gottesdiensten wurden die Kinder am 2. 10. 2020 auf ihre Schulzeit am MBG in geistlicher Weise eingestimmt.

Musikalisch umrahmt von Julia Ruch (Geige) und Sabine Krings (Klavier), führten die beiden Religionslehrerinnen Kirsten Barabas und Veronika Keyl durch die liebevoll gestalteten Gottesdienste. Im Mittelpunkt stand es, den Kindern Gottes Segen für die Schulzeit zuzusprechen: Diesen Segen erklärte sie als gute Kraft, die sich in verschiedenen Weisen auswirken könne – sei es körperlich, in den Gedanken oder auch in den Gefühlen. Beim passenden Lied durfte zwar aufgrund des Infektionsschutzes nicht mitgesungen, dafür mit Armbewegungen der von Keyl vorgetragene Text mitempfunden werden.

Getreu dem gewählten Bibelvers „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ (1. Mose 12,2) legte Keyl den Kindern in einer kurzen Ansprache ans Herz, mit Hilfe der Kraft des Segens auch Gutes für die Schulgemeinschaft zu tun, z. B. bei unfairem Verhalten einzuschreiten. Eindrücklich unterstützt wurde sie dabei durch die Religionsgruppe der Klassen 6c/d in einer schauspielerisch dargebotenen Schulhof-Szene. „Seid mutig, ehrlich, fair, mitfühlend und respektvoll!“, gab Keyl den Kindern mit auf den Weg.

In den Fürbitten baten die 6.Klässler um Freundschaften, Mut, Selbstvertrauen für die Kinder, aber auch um weltweit einen guten Umgang mit Corona, um Schutz für die Umwelt und um Gerechtigkeit für alle.

Die Kollekte, die am Ausgang gesammelt wurde, war für die Hilfsprojekte in El Molino und Kagadi bestimmt – ein weiterer Hinweis darauf, dass am Max-Born-Gymnasium auch über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut wird. (We)

Gottesdienstplakat