Mein mutiger Weg

Das Konzept Berufsorientierung von jungen Menschen für junge Menschen geht auf: die Schülerschaft der Kursstufe 1 des Max-Born-Gymnasiums ist begeistert. „Es wurden wichtige Themen angesprochen und auch bei unangenehmen Emotionen wie der Angst vor dem Versagen wurde kein Blatt vor den Mund genommen. Es entstand ein ganz enger Draht zwischen uns und den „Mutmachern“. Wichtig war, dass wir zuerst in uns selbst hineingehorcht haben“, waren sich Ann-Katrin und Zoe aus der K1 einig. Selina gefiel besonders gut, dass die vier „Mutmacher“ so viele Beispiel aus ihrem eigenen Leben gebracht und es geschafft haben, einen extrem vielseitigen, informativen und motivierenden Vormittag zu gestalten.

„Ihr habt die besten Aussichten auf berufliche Zufriedenheit, wenn ihr eure eigenen Interessen und Fähigkeiten richtig einschätzen könnt. Mit „Mein mutiger Weg“ möchten wir euch erstmalig am MBG ein neues Veranstaltungsformat präsentieren, welches euch und eure individuellen Potentiale in den Mittelpunkt stellt, damit ihr euch gestärkter auf den Weg der Berufsfindung machen könnt“ erklärte Organisator Frank Steininger. „Mein Mutiger Weg“ begleitet die Schüler mit einem Workbook und einem 6-monatigem E-Mail-Coaching um den Anfangsimpuls nicht verpuffen zu lassen.

Der Lions-Clubs Neckargemünd und der Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums unterstützten die Veranstaltung dankenswerter Weise mit 500€, wodurch jeder Schüler nur noch einen geringen Eigenanteil zahlen musste.

Das in der Berufsorientierung zweifach mit dem BORIS-Siegel ausgezeichnete Max-Born-Gymnasium beschreitet unter der engagierten Leitung von Frank Steininger in diesem Jahr neue Wege. Nach dem externen Sozialpraktikum in der neunten Klasse, dem „Bogy“ in Klasse zehn und zahlreichen anderen Veranstaltungen zur Berufsorientierung, erhielten die Schülerinnen und Schüler der K1 drei Tage Berufs- und Studienorientierung am Stück mit zum Teil neuen inhaltlichen Komponenten: beginnend mit „Mein mutiger Weg“, folgte am zweiten Tag eine Veranstaltung mit den Studien- und Ausbildungsbotschafter/innen, welche die Schülerschaft über die Hochschul- und Ausbildungslandschaft Baden-Württembergs informierten. Darüber hinaus arbeiteten die Schüler mit einem Selbsteinschätzungstool (SET) der Bundesagentur für Arbeit.

Der dritte Tag war in drei Module unterteilt: Manuela Rahn von der Bundesagentur für Arbeit unterstützte die Schüler im Bereich der gelenkten Recherche, basierend auf den Ergebnissen des SET. Das Institut für Talententwicklung (IfT) bereitete die Schüler auf die Vocatiummesse vor und coachte sie beim „Marketing in eigener Sache“ also beim Schreiben von Lebensläufen und Bewerbungsanschreiben. Florian Föhrenbach, Gesundheitsökonom und stellvertretender Leiter des Seniorenheims Föhrenbach, informierte die Schüler über Möglichkeiten des FSJ/BFD und zu beruflichen Möglichkeiten in der Zukunftsbranche sozialer Berufe. Ihm war wichtig, die Angst vor sozialen Berufen zu nehmen und dafür direkt in die Praxis einzusteigen: Im Rahmen seines Workshops hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, ihrem Sitznachbarn die Zähne zu putzen – ein recht intimes Unterfangen, welches viel Einfühlungsvermögen erfordert.