Wis­sens­trans­fer von der Uni ins Klas­sen­zim­mer:

Stu­den­tin­nen der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg zu Besuch im LK Spa­nisch

Die Schüler:innen des Leis­tungs­kur­ses Spa­nisch der Kurs­stu­fe 1 kamen in die­sem Halb­jahr in den Genuss, Teil eines Semi­nars für Lehramtsstudent:innen der Ruprecht-Karls-Uni­ver­si­tät zu sein und somit unmit­tel­bar von­ak­tu­el­len fach­di­dak­ti­schen und wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen zu pro­fi­tie­ren.

Im Rah­men des Ver­schrän­kungs­se­mi­nars „Sprach­li­che Varia­tio­nen von Jugend bis KI und ihre didak­ti­sche Rekon­struk­ti­on“ besuch­ten am 3. Juni und 8. Juli drei­zehn Stu­den­tin­nen die drei­zehn Schüler:innen des Spa­nisch-LKs.

Das Ver­schrän­kungs­se­mi­nar, gelei­tet von Prof. Dr. Sybil­le Gro­ße und Dr. Ute von Kahl­den, ist ein wich­ti­ger Bestand­teil des Stu­di­en­gangs Mas­ter of Edu­ca­ti­on, wel­chen die ange­hen­den Lehrer:innen durch­lau­fen. Es ver­eint Fach­wis­sen der Lin­gu­is­tik mit Kon­zep­ten for­schungs­ba­sier­ter Fach­di­dak­tik.

Nach einer ers­ten Beob­ach­tung unse­res Unter­richts in einer regu­lä­ren Dop­pel­stun­de, erstell­ten die Student:innen Mate­ria­li­en, die dann mit unse­ren Schüler:innen eini­ge Wochen spä­ter in die Pra­xis umge­setzt wur­den.

In der von den Student:innen vor­be­rei­te­ten Stun­de erar­bei­te­ten sich die Schüler:innen anhand von anspre­chen­den Mate­ria­li­en und moti­vie­ren­den Metho­den lin­gu­is­ti­sche Beson­der­hei­ten des Spa­ni­schen. Sie lern­ten unter ande­rem, dass es nicht nur ein Spa­nisch, son­dern vie­le ver­schie­de­ne Varie­tä­ten des Spa­ni­schen gibt, die sich je nach Regi­on, Gesell­schafts­schicht, Medi­um und Kon­text unter­schei­den. Dabei wur­den neue lin­gu­is­ti­sche Fach­be­grif­fe ein­ge­führt, die die Schüler:innen nun beherr­schen und befä­hi­gen, die erar­bei­te­ten sprach­li­chen Phä­no­me­ne zu erken­nen und prä­zi­se ein­zu­ord­nen. Nach­dem der Kurs sich Begrif­fe wie „Plu­ri­zen­tris­mus“, „dia­stra­tisch“, „dia­pha­sisch“, „dia­to­pisch“ und „dia­me­sisch“ durch die Ana­ly­se von Whats­App-Nach­rich­ten, for­mel­len Emails, Tik­Tok-Vide­os und ein kniff­li­ges Mys­tery erschlos­sen hat­te, kamen die Schüler:innen zu dem Ergeb­nis, dass sich das Spa­ni­sche gera­de durch die Viel­zahl sei­ner Varie­tä­ten aus­zeich­net, die trotz ihrer Unter­schie­de in Voka­bu­lar, Aus­spra­che und Gram­ma­tik, alle als gleich­wer­tig anzu­se­hen sind.

Ein durch­aus gelun­ge­ner Wis­sens­trans­fer! Die Student:innen ver­ab­schie­de­ten sich mit den Wor­ten „Das ist schon ein beson­de­rer Kurs“ und mein­ten damit das tol­le Enga­ge­ment sowie die aus­ge­zeich­ne­ten Spa­nisch­kennt­nis­se unse­rer Schüler:innen.

Text und Fotos: E. Volk