Erfolgreiche Teilnahme des Max-Born-Gymnasiums am Wettbewerb „Jugend forscht“ – Schulpreis, dritte Preise und Sonderpreise
Wer neugierig ist, Spaß am Erfinden hat oder den Drang verspürt zu forschen und zu experimentieren, ist beim Wettbewerb „Jugend forscht“ goldrichtig. Das Max-Born-Gymnasium nimmt dank des Einsatzes von Chemielehrerin Dr. Nele Welter seit Jahren regelmäßig an dem Wettbewerb teil. Sie schafft es immer wieder, Schülerinnen und Schüler für eine Teilnahme zu motivieren und begleitet die jungen Leute auf ihrer spannenden, sich übers Schuljahr erstreckenden Forschungsarbeit. Auch im Jahr 2023 trug die Teilnahme Früchte, und die Schule, die dieses Mal beim Wettbewerb dritte Preise und mehrere Sonderpreise einheimste, kann dies als Erfolg verbuchen.
Dr. Nele Welter selbst erhielt den Betreuerpreis für ihr kontinuierliches Wirken, und das Max-Born-Gymnasium freute sich zum dritten Mal in Folge über den mit 250 Euro dotierten Schulpreis. Den erhält eine Schule, wenn sie es schafft, mit mindestens vier Gruppen an dem Wettbewerb teilzunehmen. „Es gibt nur drei bis vier Schulen in Nordbaden, die jedes Mal so viele Gruppen wie wir anmelden“, berichtete die Lehrerin. Sechs Gruppen mit insgesamt 17 Schülerinnen und Schülern verfolgten das Schuljahr über ihr Projekt. Zwei Gruppen stellten die 8. Klasse, und aus den 9. und 10. Klassen beteiligten sich vier Gruppen. Die Altersspanne in den Gruppen reichte von 13 bis 16 Jahren.
Und was waren die Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler beschäftigten? Eine Lego-Sortiermaschine bauten Marius Neureither, Anton Oberthaler und Tommy Kurz. Über ein mit Farbsensoren und Stäben ausgestattetes Förderband laufen die Legosteine und werden farbsortiert in vorhandene Kästchen gestoßen. Für diese Arbeit erhielt die Gruppe einen dritten Preis. Der zweite dritte Preis ging an die solarbetriebene Fassadenbegrünungs-Bewässerungsanlage, die sich Pauline Gram, Zahra Wöhrl und Natalia Günther erdachten. Ganz autark soll sich die Bewässerung der Sonnenschutz spendenden und an Gerüsten empor kletternden Pflanzen vollziehen. Das Projekt wird auf jeden Fall noch weiterentwickelt.
Über Sonderpreise durften sich drei Schülergruppen freuen: Ihre Lieblingssüßigkeit Gummibärchen erforschten Maximilian Fröhlich, Jeevan Tharakan und Ella Burckhardt eigentlich mit dem Ziel, natürliche Zutaten so zu kombinieren, dass schmackhafte Gummibärchen entstehen. Auf dem Weg dorthin untersuchten sie beim Auflösen gekaufter Ware in den Varianten vegan, vegetarisch und normal die elektrische Leitfähigkeit, den pH-Wert und die unterschiedlichen Schmelzpunkte.
Friedrich Diesner und Levin Sauter bauten einen Höhlenroboter zur Erforschung von Felsspalten und Höhlen. Dieses Projekt ist für sie noch nicht abgeschlossen, denn sie wollen ihrem Roboter, ein Kettenfahrzeug mit elektronischem Innenleben, Kamera, Sensoren und Messgeräten, noch mehr Fähigkeiten verleihen.
Auf die Suche nach einem natürlichen Universal-Indikator zur Bestimmung des pH-Werts von Flüssigkeiten für den Schulunterricht begaben sich Jonas Daniel Lorenz, Justus Onischka und Anton Maximilian Pacyna. Im Rotkohlsaft haben sie die geeignete Substanz gefunden, die in der Lage ist, die bislang verwendeten, teilweise umweltschädlichen Indikatoren zu ersetzen.
Das Fertigen einer recyclebaren Rakete, die sich durch erzeugten Unterdruck in die Höhe befördern lässt und die dank eines kleinen, sich auffaltenden Fallschirmes auch wieder heil zum Boden zurücksegelt, hatten sich Nils Orthen, Anton Heinlein und Tarya Schmidt für den Wettbewerb als Projektziel gesetzt.
Diese vielfältigen und innovativen Projekte zeigen eindrucksvoll, dass das Max-Born-Gymnasium ein kreativer und engagierter Ort des Lernens ist, an dem junge Forscherinnen und Forscher ihre Ideen verwirklichen können.
Anna Haasemann-Dunka