MBG zu Besuch in Jindřichův Hradec
Am Montag, den 2. Juni war es endlich soweit! Der Rückbesuch der SchülerInnen des MBG Neckargemünd nach Jindřichův Hradec stand an:
Für viele war es das erste Mal in Tschechien, doch einige waren auch schon einmal dort. Der Empfang war mit der tschechischen Spezialität, den sogenannten „Buchty“, sehr herzlich.
Am Dienstag den 3.6. haben uns unsere Austauschpartner mit einem Quiz durch ihre wunderschöne alte Schule geführt. Danach sind wir von der Schule aus zum Stadtsee, dem „Vajgar“ gelaufen, wo wir eine sehr anstrengende, aber lustige Sportart, das Drachenbootfahren, probieren durften. Nachdem wir uns dabei ausgepowert hatten, wurden wir herzlich vom Bürgermeister von Jindřichův Hradec begrüßt, der jedem Einzelnen von uns ein Geschenk überreicht hat und wir uns anschließend sogar im Buch der Stadt verewigen durften. Unerwartet stieß bei diesem Termin auch die lokale Presse dazu, die Interviews mit Schülern und unserer Lehrerin Frau Schmidt führte, wobei diese adhoc über den seit 1988 bestehenden Austausch reflektieren durfte: Link zum lokalen TV-Bericht (https://youtu.be/GqJPmjxXukI?si=BdDgY7jNaL1PYIOK&t=448 ). Das Fazit davon war: Der europäische Zusammenhalt sowie das dadurch erfahrbare Demokratieverständnis (beim Besuch in Deutschland wurde gemeinsam das Europaparlament in Straßburg besucht, in dem beim Besuch der Zuschauertribüne ein tschechischer Parlamentarier seine Rede zur Automobilindustrie hielt) wird uns bei diesen Austauschen finanziell von Erasmus+ und der Gemeinde Neckargemünd sowie Jindřichův Hradec ermöglicht. Dafür sind wir alle sehr dankbar! Besonders unseren Lehrern Frau Schmidt und Herrn Lubitzki.
Kurz danach wurde uns die Anlage einer Miniatur-Eisenbahn mit witzigen Details im Rathaus gezeigt (verrückte Hühner, Toilettenbesuch, etc.). Der Tag war jedoch danach noch nicht zu Ende, denn wir gingen noch zum Fotomuseum der Stadt, in dem wir in die Kunst des Fotografierens eingeweiht wurden und nach einer kurzen Einleitung selbst Portraitfotos mit unseren Wunschpatnern machen durften, die wir am Ende zusammen ausgewertet haben. Danach hatten wir alle einen anderen Blick für gelungene Fotoaufnahmen.
Am Mittwoch, den 4.6. sind wir um 8 Uhr morgens von der Schule in Jindřichův Hradec zur Prager Burg gefahren, die die größte geschlossene Burganlage der Welt ist und zusätzlich der Sitz des tschechischen Präsidenten. Dort haben wir in unterschiedlichen Gruppen (tschechisch/deutsch) eine Kathedrale und einen Teil der Burganlage mit einem Guide besucht. Anschließend haben wir eine halbe Stunde Freizeit bekommen, in der wir die goldene Gasse erkunden konnten in der einst Kafkas Schwester gelebt hat. Danach haben wir neben dem Aussichtsturm Petřín auch noch ein kleines Spiegelkabinett besucht. Daraufhin kreuzten wir auf dem Weg in die Prager Altstadt die Deutsche Botschaft, in der sich der berühmte Genscher Balkon befindet. Von da aus bekamen wir bis 18 Uhr Freizeit, um die Stadt auf uns wirken zu lassen. Gegen 21 Uhr sind wir in Jindřichův Hradec wieder angekommen.
Am Donnerstag, den 5.6. gingen wir nach Telč, der ein Ort des Unesco Weltkulturerbes ist, wo wir zuallererst um 9 Uhr einen gemeinsamen sehr flotten Spaziergang durch den Park unternommen hatten. Anschließend ist um 10:15 Uhr eine kleine Gruppe von 6 Schüler und zwei Lehren mit einem englischsprachigen Guide durch das Telčer Schloss gelaufen. Parallel dazu ist der Rest der Gruppe mit 15 SchülerInnen und zwei LehrerInnen zum Panský Dvůr gegangen, in der eine Kletterwand auf sie wartete. Um 12 Uhr aßen wir dann gemeinsam Hühnchen-Schnitzel mit Kartoffeln. Nach dem Genuss durfte jeder Telč auf eigene Faust erkunden. Zuletzt hatte jeder die Chance mit seiner Gastfamilie den Nachmittag zu verbringen, da sich die letzten Teilnehmer des Austausches dafür ausgesprochen hatten.
Am Freitag, den 6.6. war der Tag gekommen, an dem wir nach Hause fahren mussten. Nachdem Koffer und Taschen eingeladen wurden, haben wir uns sehr emotional von den Tschechen verabschiedet.
Es war eine ereignisreiche Woche in Tschechien und wir freuen uns darauf nächstes Jahr wieder teilnehmen zu dürfen.
Geschrieben von Anton P. und Meriel Koš





