Dis­co­very Indus­try Truck – Berufs­ori­en­tie­rung zum Anfas­sen

Am 18.7.25 durf­ten wir den Dis­co­very Indus­try Truck besu­chen und dabei an meh­re­ren span­nen­den Sta­tio­nen tech­ni­sche Expe­ri­men­te und Anwen­dun­gen selbst aus­pro­bie­ren. Bevor wir selbst aktiv wer­den konn­ten, erhiel­ten wir eine inter­es­san­te Ein­füh­rung in die Geschich­te der Indus­trie sowie in den tech­ni­schen Fort­schritt der letz­ten Jahr­zehn­te. Beson­ders beein­dru­ckend war es, zu erfah­ren, wie frü­her Gegen­stän­de her­ge­stellt wor­den sind ohne Hilfs­mit­tel – etwas Undenk­ba­res in der heu­ti­gen Zeit. Anhand des Bei­spiels eines Autos wur­de uns anschlie­ßend erklärt, wie aus einer ein­fa­chen Pro­dukt­idee ein Pro­to­typ ent­steht und schließ­lich ein Seri­en­pro­dukt ent­wi­ckelt wird. Die­se Ein­füh­rung berei­te­te uns opti­mal auf die anschlie­ßen­den Sta­tio­nen vor.

In klei­nen Grup­pen erkun­de­ten wir nach­ein­an­der fünf ver­schie­de­ne Sta­tio­nen, die uns den indus­tri­el­len Pro­dukt­ent­ste­hungs­pro­zess näher­brach­ten. Zur Kon­struk­ti­on der Pro­duk­te durf­ten wir mit einem ech­ten 3D-Scan­ner eine Per­son ein­scan­nen. Der Scan­vor­gang wird dabei live auf dem Bild­schirm dar­ge­stellt und über­prüft, sodass ein rea­lis­ti­sches 3D-Modell ent­stand. Danach kommt es zum Ver­such und zur Opti­mie­rung. Hier­für wird ein 3D-Dru­cker ver­wen­det, der Inge­nieu­ren hel­fen soll, die rich­ti­gen Mate­ria­len und Bau­for­men zu wäh­len. An die­ser Sta­ti­on durf­ten wir auch ein Objekt dru­cken. Es ist sehr erstaun­lich, dass der 3D-Dru­cker 10 Minu­ten braucht, um ein 5 cm lan­ges Objekt zu dru­cken. Dann wenn man ein grö­ße­res Objekt dru­cken möch­te, dau­ert das ja dann meh­re­re Stun­den. Als nächs­tes kam die Robo­tik zum Ein­satz. Dort muss­te man sein Mathe­ma­tik- und Infor­ma­tik-Wis­sen ein­set­zen, denn man muss­te die Akti­ons­schrit­te für einen Robo­ter pro­gram­mie­ren, der zu den ver­schie­de­nen Punk­ten fährt, die auf ver­schie­de­nen Koor­di­na­ten lie­gen. Jedoch war es gar nicht so leicht, da man mit dem Robo­ter Hin­der­nis­se umfah­ren muss­te. Nach der Robo­tik ging es wei­ter zur intel­li­gen­ten Pro­duk­ti­on. Hier duf­ten wir eine Logik­schal­tung erstel­len, um anschlie­ßend ein kon­fi­gu­rier­tes Behält­nis mit Hil­fe eines RFID-Chips durch einen Befül­lungs­an­la­ge zu steu­ern. Am Ende erhiel­ten wir unser eig­nes indi­vi­du­el­les Pro­dukt. Zum Abschluss durf­ten wir mit einer VR- Bril­le in einer vir­tu­el­len Umge­bung arbei­ten. Dabei muss­ten wir Bau­tei­le aus einer vir­tu­el­len Lager­hal­le holen und an einem Motor mon­tie­ren. Auf die­se Wei­se lern­ten wir, wie moder­ne Intra­lo­gis­tik funk­tio­niert und wie wich­tig eine gute Mate­ri­al­fluss­pla­nung ist.

Der Besuch beim Dis­co­very Indus­try Truck war eine span­nen­de und lehr­rei­che Erfah­rung.

Von Lui­sa Kunz und Mar­le­ne Gru­ber (9b)