„Tú y yo y la Unión Europea“ – Eine Erasmus+ Woche in Spanien
Vom 24. September bis zum 1. Oktober 2025 verbrachte eine Gruppe von 17 Schüler:innen der Klassen 10a und 10b des Max-Born-Gymnasiums im Rahmen eines Erasmus+ Projekts eine unvergessliche Woche in Cubas de la Sagra, einer Kleinstadt in der Nähe von Madrid. Es war bereits der fünfte Besuch bei unserer spanischen Partnerschule, der IES Sor Juana de la Cruz.
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Förderung des europäischen Gedankens – ganz nach dem Motto „Tú y yo y la Unión Europea“. Die Schüler:innen verfassten zunächst eigene Songtexte rund um das Thema Europa, entwickelten Melodien und vertonten ihre Stücke. Dabei entstand eine kreative Auseinandersetzung mit europäischer Identität, gemeinsamen Werten und der Frage, was die EU für junge Menschen im Alltag bedeutet.
In einem naturwissenschaftlichen Projekt beschäftigten sich die Schüler:innen mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Mithilfe einer von den spanischen Gastgeber:innen entwickelten Messsonde konnten sie gemeinsam Klimadaten in Cubas erheben. Dieselben Messungen sollen beim Gegenbesuch in Neckargemünd fortgeführt und anschließend mit weiteren Daten aus Bozen verglichen werden. So entsteht ein gemeinsames europäisches Forschungsprojekt, das zeigt: Herausforderungen wie der Klimawandel lassen sich nur zusammen bewältigen.
Die deutschen Jugendlichen nahmen auch am normalen Schulalltag teil und erlebten, wie beispielweise Mathe, Spanisch, Chemie oder Sportunterricht in einem anderen Land ablaufen. Darüber hinaus wurden verschiedene Workshops in der Schule angeboten – es bestand zum Beispiel die Möglichkeit, sich in Zeichensprache, Bachata-Tanzen oder Selbstverteidigung zu üben.
Neben der intensiven Projektarbeit blieb auch Zeit, Land und Leute kennenzulernen. In Madrid erkundeten die Schüler:innen zu Fuß die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der spanischen Hauptstadt – mehr als 16 Kilometer legte die Gruppe an diesem Tag zurück. Ein Höhepunkt war der Besuch des weltberühmten Prado, wo Meisterwerke der europäischen Kunstgeschichte bestaunt wurden. Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Toledo, einer Stadt, die wie kaum eine andere für das historische Zusammenleben von christlichen, jüdischen und muslimischen Menschen steht. Mut bewiesen viele bei der rasanten Fahrt mit der Zipline über den Stadtgraben von Toledo.
Unvergesslich war auch die Gastfreundschaft der spanischen Familien. Mit viel Herzlichkeit, gemeinsamen Ausflügen und leckeren Mahlzeiten sorgten sie dafür, dass sich alle sofort zu Hause fühlten. Ein stimmungsvoller Schlusspunkt war das gemeinsame Picknick bei einem alten Kloster in Cubas de la Sagra.
Wir blicken zurück auf eine ereignisreiche Woche voller Begegnungen, neuer Freundschaften und spannenden Erlebnissen. Schon jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch der spanischen Schüler:innen im März 2026, wenn wir unsere Gäste in Neckargemünd willkommen heißen dürfen.
Carina Karpf und Franziska Lui