Tag der Mathe­ma­tik

Bei Eises­käl­te zogen die Schul­teams des Max-Born-Gym­na­si­ums am 27.2.2018 von Neckar­ge­münd zum Uni Cam­pus ins Neu­en­hei­mer Feld – beglei­tet und unter­stützt von den Mathe­ma­tik-Lehr­kräf­ten Han­na Steck und Wolf­gang Spranz. Im Gro­ßen Hör­saal wur­den sie tra­di­ti­ons­ge­mäß von Herrn M. Vogel von der PH und Herrn D. Vogel von der Uni HD begrüßt und auf den Tages­ver­lauf ein­ge­stimmt. Stolz fei­er­ten bei­de ihr zehn­jäh­ri­ges Jubi­lä­um für den Tag der Mathe­ma­tik. Außer den MBG-Teams der Unter- und Mit­tel­stu­fe waren jeweils fast 30 Mann­schaf­ten von ande­ren Schu­len am Wett­be­werb betei­ligt; die wei­tes­te Anrei­se hat­ten wohl die Teams aus Freu­den­stadt und Frank­furt.

Nach der Begrü­ßung began­nen sofort die Vor­trä­ge für die Stu­fen 1 und 2. Für die Unter­stu­fe stand auf dem Plan „Erb­sen und Zahn­sto­cher“. Erb­sen­zäh­le­rei nennt man ja oft scherz­haft die Bestim­mung von Anzah­len in der Wahr­schein­lich­keits­rech­nung. Aber Zahn­sto­cher? Bald wur­de der Zusam­men­hang geklärt. Frau Frie­sen von der Uni HD gelang es, auf sehr anschau­li­che Wei­se mit die­sem The­ma einen ande­ren Zugang zur Geo­me­trie her­zu­stel­len. Nach einer Zeit­rei­se über ca. 2400 Jah­re zurück kamen alle bei den grie­chi­schen Phi­lo­so­phen Pla­ton und Aris­to­te­les an. Damit war der Weg frei für die „Pla­to­ni­schen Kör­per“. Die­se Kör­per zeich­nen sich u.a. durch gleich lan­ge Kan­ten aus, wofür die Zahn­sto­cher bes­tens geeig­net sind. Damit beim Nach­bau­en der Kör­per die Zahn­sto­cher Halt fin­den, haben die Schüler/innen die Erb­sen auf­ge­spießt und damit die Eck­punk­te der Kör­per fixiert. Die Schüler/innen waren schnell begeis­tert und zeig­ten ganz stolz ihre Model­le. Nele Apfel fand den Vor­trag sehr gut und es mach­te ihr gro­ßen Spaß, alles selbst aus­zu­pro­bie­ren. Ob die Kör­per auch den Trans­port in der voll­be­setz­ten Stra­ßen- und S Bahn nach Neckar­ge­münd über­stan­den haben?

Bes­tens auf­ge­wärmt star­te­ten die Teams anschlie­ßend in den Speed-Wett­be­werb. Sech­zig Fra­gen in 75 Minu­ten, da war Team­ar­beit gefragt. Gut orga­ni­siert kamen sie gemein­sam zum Ziel: sie haben die Auf­ga­ben auf­ge­teilt und dann die Lösun­gen gemein­sam bespro­chen. Dies emp­fan­den die Schüler/innen als rich­tig gute Abwechs­lung zu den „Rou­ti­ne­auf­ga­ben im Unter­richt“: „Wir haben viel mehr zusam­men­ge­ar­bei­tet als in der Schu­le“. Gina Pau­lus mein­te, sie habe oft viel zu kom­pli­ziert gedacht und Eli­sa Sei­fert muss­te kno­beln, um auf die rich­ti­ge Lösung zu kom­men. Alles in allem waren die Auf­ga­ben „ange­nehm schwer“, aber „voll ok“ und „cool, dass es so vie­le ver­schie­de­nen Auf­ga­ben waren“. Stolz auf die geleis­te­te Arbeit ging es zum Mit­tag­essen in die Men­sa, wo neben­bei viel erzählt und dis­ku­tiert wur­de.

Am Nach­mit­tag gab es für die Unter­stu­fe Mathe­ma­tik zum Anfas­sen, also Bas­teln von Gegen­stän­den und Kör­pern aus Draht, wäh­rend für die Mit­tel­stu­fe im UG des Mathe­ma­ti­kons ein Mathe­par­cours auf­ge­baut war. Eini­ge Tei­le des Par­cours sind dem­nächst am Tag der offe­nen Tür am Max- Born-Gym­na­si­um zu sehen und kön­nen von inter­es­sier­ten Viert­kläss­lern aus­pro­biert wer­den.

Zum krö­nen­den Abschluss der Ver­an­stal­tung fand die Preis­ver­lei­hung für die Teams mit den höchs­ten Punkt­zah­len statt. Die Teams des Max-Born-Gym­na­si­ums haben sich her­vor­ra­gend geschla­gen und beleg­ten im Unter­stu­fen­wett­be­werb unter fast 30 teil­neh­men­den Schu­len den fünf­ten Platz! Herz­li­chen Glück­wunsch!

W. Spranz und H. Steck