Beobachtung mit den Faulkes-Teleskopen

Wie in den letzten Jahren, hatten wir auch dieses Jahr, dank großer Initiative unserer Astronomie- und Physiklehrerin Frau Dr. Thiering, die außergewöhnliche Möglichkeit, mit ferngesteuerten Großteleskopen (Durchmesser 1-2 m) auf Hawaii, in Australien und an vielen anderen entlegenen Orten zu beobachten. Dieses Jahr konnten wir jedoch leider nicht, wie in den vergangenen Jahren, die Teleskope direkt, also durch Eingabe der Koordinaten (Deklination und Rektaszension) sowie der Belichtungszeit und des Farbfilters ansteuern, sondern mussten das gewünschte Objekt angeben, welches dann für uns beobachtet wurde. Nachdem wir erst einmal durch Internetrecherchen und die Planetariumssoftware Stellarium interessante und beobachtbare Objekte ausgewählt hatten, ließen wir diese beobachten. Beobachtungsobjekte waren diverse Galaxien (z.B. M 81), Planetarische Nebel (z.B. der Krebsnebel), interstellare Materiewolken und dergleichen. Jedoch kamen die Bilder nicht, wie mancher Laie es erwartet hätte, als prächtige Farbbilder, wie man sie z.B. vom HST kennt, bei uns an, sondern als schnöde Schwarz-Weis-Bilder, welche allerding bedeutend mehr Information tragen, da diese z.B. die Verteilung von Wasserstoff (welcher für Sternentstehungsgebiete charakteristisch ist) zeigen. Will man farbige Bilder haben, so muss man  drei Bilder, die mit je einem Rot-, Gelb- und Blaufilter aufgenommen wurden, einfärben und überlagern, da der Sensorchip im Teleskop selbst keine Farbunterscheidung, anders als in einer Handykamera zum Beispiel, vornimmt.

Erik F.