„Gemein­sam sind wir stark!“

Ob das Schul­le­ben am Max-Born-Gym­na­si­um für die Kin­der mit einem „Hur­ra, Schu­le!“ begon­nen hat, oder doch mit vie­len Fra­ge­zei­chen – die Kin­der wur­den beim Ein­schu­lungs­got­tes­dienst ein­fühl­sam und freund­lich emp­fan­gen. Das begann bereits beim Ein­zug durchs „Segens-Spa­lier“, das die Klas­se 6a den neu­en MBG-Schü­le­rin­nen und Schü­lern berei­te­te. So konn­ten die Kin­der gleich behü­tet den Raum in der Arche Neckar­ge­münd betre­ten.

Nach stim­mungs­vol­ler Kla­vier­mu­sik (Sabi­ne Krings) begrüß­ten die  Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen Vero­ni­ka Keyl und Kirs­ten Sche­ja die Kin­der, Eltern und Lehr­kräf­te, und als beson­de­ren Gast, Herrn Schul­de­kan Man­fred Hil­kert, vie­len der Kin­der noch in bes­ter Erin­ne­rung als Reli­gi­ons-Leh­rer an der Grund­schu­le Neckar­ge­münd und ent­spre­chend begeis­tert emp­fan­gen. Im Gebet dank­ten die Kin­der der 6a nicht nur für die Mög­lich­keit, ohne Angst in eine so tol­le Schu­le gehen zu dür­fen, son­dern bete­ten auch für viel Kraft für die Auf­ga­ben des Schul­all­tags und dafür, dass „Eltern und Lehr­kräf­te es mer­ken, wenn wir uns anstren­gen“.

Das The­ma des Got­tes­diens­tes ver­an­schau­lich­ten die Reli­gi­ons-Lehr­kräf­te in einem sze­ni­schen Spiel. Die Kör­per­tei­le (Auge, Ohr, Fuß und Hand) strei­ten dar­über, wel­ches von ihnen das Wich­tigs­te sei und war­um sich jedes schlecht behan­delt fühl­te – wor­über sie die zag­haf­te Stim­me des Her­zens ganz über­hör­ten, das ver­such­te, den Streit bei­zu­le­gen.

Schul­de­kan Hil­kert ver­knüpf­te in sei­ner Anspra­che die­se Dar­bie­tung mit der von Schul­lei­ter Joa­chim Phil­ipp vor­ge­tra­ge­nen Lesung aus dem Korin­ther­brief, und stell­te die Ver­bin­dung her zur Gemein­schaft von Men­schen wie z. B. in der Schu­le. Jedes Mit­glied der Schul­ge­mein­schaft hat ande­re Vor­lie­ben und ein eige­nes Tem­pe­ra­ment, und doch ist kein Mensch wert­vol­ler als ein ande­rer. „Ich bin ok, du bist ok, zusam­men sind wir unschlag­bar“, war sein Fazit.

Zur Ver­deut­li­chung, dass jedes der Kin­der ein wich­ti­ger Teil der „Fünf­te-Klas­se-Gemein­schaft“ ist, durf­te dann jedes Kind auf einen Papier­kreis Namen und Klas­se notie­ren, und die­se Krei­se wur­den dann zu einer beein­dru­ckend über­di­men­sio­na­len Papier-Rau­pe mit über 100 Rau­pen­glie­dern zusam­men­ge­fügt, die sich über das gro­ße Papp-Pla­kat schlän­gelt. Die­ses Pla­kat, ergänzt um eine Blu­me mit den Namen der Reli­gi­ons-Lehr­kräf­te, wird in der Schu­le auf­ge­hängt und soll die Fünft­kläss­ler dar­an erin­nern, dass sie in die­sem auf­re­gen­den ers­ten Schul­jahr nicht allein sind, son­dern in einem Team aus über 100 ande­ren Kin­dern.

Mit dem Segens­lied „Möge die Stra­ße uns zusam­men­füh­ren“ wur­den die Kin­der wie­der in den Unter­richt ent­las­sen. Jonas aus der 5a freu­te sich beson­ders, Herrn Hil­kert wie­der getrof­fen zu haben, und ergänz­te, „Es war toll, dass ich die Altar­ker­ze anzün­den durf­te!“ (We)