50 Jahre Freundeskreis MBG

Der Freundeskreis macht vieles möglich. Das Max-Born-Gymnasium kann sich bereits seit über 50 Jahren auf ihn und seine Unterstützung in vielen Belangen verlassen. Wegen der Coronapandemie verschob sich die Feier des Jubiläums um ein Jahr, die nun in einer an die Pandemie angepassten Form in der Aula des Schulzentrums stattfinden konnte. Dabei galt es Dank zu sagen an alle früheren und an die jetzigen Unterstützer im Freundeskreis. Auch die über viele Jahre gepflegte Tradition bei Freundeskreisveranstaltungen fand im informativen und hörenswerten Vortrag „Auf der Spur des Klimawandels – globale Prozesse und regionale Folgen“ von Prof. Dr. Alexander Siegmund, Inhaber des „UNESCO-Chair on World Heritage and Biosphere Reserve Observation and Education“, ihre Fortführung. Das alles war eingebettet in eine hervorragende musikalische Umrahmung, die SchülerInnen des Max-Born-Gymnasiums angeleitet durch ihre Musiklehrerinnen Sabine Krings und Julia Ruch vortrugen.

Schulleiter Joachim Philipp hatte für seine Eröffnungsrede in alten Unterlagen gestöbert und war auf einen Satz der früheren Vorsitzenden Marianne Pötschke-Langer gestoßen, der für ihn am besten umschrieb, was ein Freundeskreis eigentlich durch sein Engagement bewirkt, nämlich die Lernfreude und Zufriedenheit der Schüler zu mehren. Viele Unternehmungen, Veranstaltungen und Aktionen von der Wanderung bis zum Kennenlernfest wurden ermöglicht und fanden einen positiven Widerhall in der Schulgemeinschaft. Dafür galt allen Vorsitzenden und Vorstandschaften der früheren Jahrzehnte ein herzlicher Dank. Namentlich erwähnt wurden die Gründungsmitglieder Wolf-Peter Haasemann, Werner Pöckler, Karl Blumenröder und ganz besonders Alexander Graf, der zum Wohle der Schule seit Jahrzehnten aktiv ist. Die beiden letzteren waren anwesend und wurden auf der Bühne für ihr langjähriges Engagement geehrt wie auch Renate Blumenröder und die ehemaligen Vorsitzenden Angelika Thiemig, Annette Armitter und Dr. Martina Pötschke-Langer. Anerkennung in Form eines Blumenpräsents erfuhr auch das aktuelle Team des Freundeskreises um Vorsitzenden Synco de Vogel und die zweite Vorsitzende Heike Haas, das sind Moritz Diesner, Jantje Draack, Susanne Kundel-Schäfer, Claudia Amtsbüchler, Nadine Buse, Cornelia Gölz und Ana Hartmann.

Wohlwollende Unterstützung erfährt die Schule durch die Stadtverwaltung, durch Gemeinderäte und Bürgermeister und durch externe Kooperationspartner. Prof. Siegmund von der PH Heidelberg, mit dem die Projekte phänologischer Globe-Garten und die Klima-Messtation realisiert wurden, ist einer von ihnen. Sein Vortrag zeigte die Auswirkungen durch den anhaltenden Eintrag der klimarelevanten Gase wie Kohlenstoffdioxid (CO 2), Methan (CH 4), oder Stickstoffverbindungen (Nox) in die Erdatmosphäre auf und die daraus resultierenden Folgen: Ein Verlust der Biodiversität und die Zunahme von Wetterphänomenen durch die Erderwärmung wie Hitze, Dürre, Brände, Wirbelstürme, Starkregen und Überschwemmungen. „Der Klimawandel ist messbar“, bestätigte er anhand verzeichneter Temperaturanstiege verstärkt seit den 1980er Jahren.

Bürgermeister Frank Volks wies in seinem Grußwort zum Jubiläum auf die Bedeutung des Freundeskreises und auf sein vielfältiges Engagement hin. Er nannte unter anderem Projekte, Kurse, Vorträge, Exkursionen oder Wettbewerbe, Förderung von Schülern und des sozialen Engagements am Max-Born-Gymnasium oder die Preise bei den Abi-Entlassfeiern. Der Freundeskreis sei ganz nah am Schulalltag dabei und Ansprechpartner. Von ihm kam die Zusage ebenso, das Max-Born-Gymnasium zu unterstützen. Zum Jubiläum gratulierte auch MdL Hermino Katzenstein und überreichte ein Kuvert.

In seinem historischen Rückblick erwähnte der Freundeskreis-Vorsitzende Synco de Vogel als weitere Aktivität die Herausgabe des Mitteilungsblatts „Unser Gymnasium“ und die Jahrbuch-Publikationen durch den Freundeskreis über viele Jahre. Er machte deutlich, dass der Freundeskreis weitaus mehr als ein reiner Geldgeber sei, denn er vereine Eltern, Lehrer, Schüler und Ehemalige in einer Gemeinschaft.

Anna Haasemann-Dunka (Presse)