Asteroidensuche

Die internationale Asteroidensuche

Bei diesem Forschungsprojekt, das uns von dem Haus der Astronomie vermittelt wurde, geht es darum, neue Mitglieder unseres Sonnensystems zu finden. Diese Asteroiden befinden sich zum Großteil in dem sogenannten „Main Belt“ zwischen Mars und Jupiter. Einige können aber auch als sog. „Near Earth Objects“ NEO der Erde sehr nahe kommen und werden auch in der Presse oft als „Killer Asteroiden“ bezeichnen, weil ein sehr großes Objekt dieser Art wahrscheinlich für die Auslöschung der Dinosaurier verantwortlich war. Das erklärt auch das große Interesse sowohl der Öffentlichkeit als der Forschung an diesem Unterfangen:

Zusätzlich zu der Kartografierung neuer Himmelskörper möchte man Obkjekte, die der Erde nahe kommen können auffinden und falls nötig von ihr abwenden können (auch wenn letztere Objekte extrem selten sein werden!). Um diese Asteroiden, die sich durch ihre Bahn um die Sonne scheinbar gegenüber dem Himmelshintergrund bewegen zu entdecken, nimmt man weite Teile den Nachthimmels in einem zeitlichen Abstand von etwa einer viertel Stunde auf. Wenn man diese Bilder abspielt, werden die Asteroiden wie in einem Kinofilm als bewegte Objekte vor dem Himmelshintergrund sichtbar. Das Problem ist jedoch, dass heutzutage Computer noch nicht in der Lage sind schwach leuchtende Objekte, die nur knapp über der Rauschgrenze liegen klar zu erkennen und sie von anderen störenden Einflüssen wie kaputten Pixeln etc. zu unterscheiden. Das menschliche Auge ist ein weit besseres Werkzeug um Bewegungen wahrzunehmen. Also braucht man sehr viel „man power“ um diese Bilder manuell auszuwerten. Hier kommen die SchülerInnen ins Spiel, die mit Glück bei einer Entdeckung das Namensvergaberecht zugesprochen bekommen können.

Genau dieses ist 2017 geschehen: Als erste Schule Deutschlands und dritte Schule weltweit wurden zwei Schüler unserer Schule von der Internationalen Astronomischen Union IAU als Entdecker anerkannt!

Dieses Projekt ist für die SchülerInnnen durch seinen reellen Bezug hoch motivierend. Sie lernen den Forschungsalltag kennen und zusätzlich werden Fähigkeiten wie Teamgeist, Verantwortung, Verlässlichkeit und Qualitätskontrolle trainiert, die in jedem Beruf wichtig sind.

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