Thorax-Klinik

„Ich war schon immer gegen das Rauchen, aber seit heute bin ich mir sicher, dass ich niemals in meinem Leben rauchen werde!“, Tom aus der 7b war überzeugt davon, dass ihn der Besuch in der Thoraxklinik in Heidelberg Rohrbach für sein ganzes Leben prägen wird. Auch Lea aus der 7c meinte: „Es war ganz schön heftig, aber wir haben viel gelernt. Besonders die Live-Endoskopie mit Gewebeentnahme hat mich beeindruckt.“

In der vergangenen Woche besuchten alle 7. Klassen gemeinsam mit ihren Klassenlehrern und den Biologielehren die Thoraxklinik. Dieser Besuch ist teil des umfangreichen Präventionsprogramms am MBG, das verschiedene Themen umfasst und bereits in der 5. Klasse beginnt. Catrin Schmitt, die gemeinsam mit Frédéric Briend die Präventionsveranstaltungen am MBG organisiert, begleitete die Klassen 7b und 7c. Ihr als Biologielehrerin ist die Raucherprävention besonders wichtig. Ganz nebenbei können die Schüler eine Lunge von innen sehen – was im normalen Biologieunterricht so eindrücklich kaum möglich ist.

Michael Ehmann, der in der Abteilung Raucherprävention der Thoraxklinik in Heidelberg tätig ist und die Veranstaltung durchführte, erklärte den Schülern: „Viele unserer Patienten rauchen nach der Krebsoperation weiter. Sie sind weder dumm noch verrückt – sie haben einfach ein Suchtproblem.“ Er sprach mit den Schülern über die Themen „Jugend und rauchen“, „Effekte bei der ersten Zigarette“, „Rauchen ist tödlicher als russisches Roulette“, „Krankheiten, die durch Rauchen verursacht werden“, „Kiffen, Shisha oder Rauchen“ sowie über das „Suchtgedächtnis“.

Die Schüler durften dann live eine Endoskopie mit Gewebeentnahme verfolgen. Der behandelnde Arzt und sein Team erklärten jeden Schritt des Eingriffs sehr genau.

Im letzten Teil des Programms „Ohne Kippe“ durften die Schülerinnen und Schüler einer Lungenkrebspatientin Fragen stellen.

Biotechnologisches Praktikum

Bestens vorbereitet mit umfassenden Kenntnissen aus der Molekularen Biologie und der Gentechnik starteten die Schülerinnen und Schüler des Biologie- Profilkurses von Frau Steck zu einem Besuch beim Biotech-Labor der BASF. Nun sollte das theoretische Wissen in die Praxis umgesetzt werden!
In dem hochmodernen Labor führten die Schüler in Zweiergruppen anspruchsvolle Experimente durch. Aus verschiedenen Mais-Proben wurde DNA isoliert, diese wurde mittels einer Polymerase-Ketten-Reaktion vermehrt und schließlich in einer Gel-Elektrophorese aufgetrennt. Erfahrene Fachkräfte standen hierbei den Schülerinnen und Schülern zur Seite und führten sie in die komplizierten Experimentier-Apparaturen ein. In weiteren Versuchsreihen untersuchten die Neckargemünder Gymnasiasten die Hitzestabilisierung von Enzymen und unterschiedliche Möglichkeiten der Transformation bei Bakterien.
Die Ergebnisse der verschiedenen Experimente schickte das BASF-Labor per Email an die Schule, sodass sie im Unterricht weiter ausgewertet werden konnten.
Lehrerin und Schüler waren total begeistert, wie prägnant diese Resultate ausfielen – zeigte dies doch, dass die Schüler hoch konzentriert bei der Sache waren. Übereinstimmend stellte man fest: Der spannende Besuch im Biotech-Labor hat nicht nur echt Spaß gemacht, er war ein wirkliches Highlight des Bio-Kurses.