Schuljahresabschluss 2022/23

Der letzte Schultag begann traditionell mit dem Abschlussgottesdienst. Dieser war unter dem Motto „Offene Augen – weites Herz“ von Nancy Kramolisch und Verena von Busekist gestaltet worden. Thematisch ging es um das Füreinanderdasein, das einander Zuhören und das einander Helfen. Hanna Steck las die Geschichte vom barmherzigen Samariter aus dem Lukas-Evangelium. Auch wenn es einmal eine Situation geben sollte, in der einem scheinbar niemand zur Seite steht, gibt es auf jeden Fall Gott, der einem beisteht und einen sieht.

Schuldekan Manfred Hilkert feierte gemeinsam mit der Schulgemeinschaft seinen letzten Schulgottesdienst vor dem wohl verdienten Ruhestand und ernannte Nancy Kramolisch nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung ganz offiziell zur Schulseelsorgerin des MBG.

Von Sabine Krings mit vielen Liedern musikalisch umrahmt, bildete der Gottesdienst einen feierlichen Abschluss des Schuljahres.

Schulleiter Joachim Philipp verabschiedete die Referendare Frau Muckle, Frau Döffinger und Herrn Brenner. Frau Dyck und Herr Schlindwein verlassen das MBG aus privaten Gründen und starten im kommenden Schuljahr an Gymnasien in Mannheim und Philippsburg. Wir wünschen ihnen privat und beruflich alles Gute.

In den Ruhestand verabschiedet wurden Herr Fuchs, Herr Blumenstock, Frau Layer und Frau Steck. Frau Steck, die seit 1995 am MBG tätig war, übernahm im Jahr 2000 die Oberstufenberatung und wurde im Schuljahr 2005/2006 zur Abteilungsleiterin ernannt.

Alle vier haben das Schulleben am MBG intensiv geprägt – ob im Sport, mit der BigBand und bei Konzerten oder in der Oberstufenberatung und vielem mehr – wir werden sie sehr vermissen und wünschen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!

Abiturentlassfeier 2023

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Mit diesem zitierten Vers aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ beschrieb die Scheffel-Preisträgerin Anna Thommes den Schulbeginn vor acht Jahren am Max-Born-Gymnasium. In ihrer Rede zur Abiturs-Entlassfeier mit Zeugnisausgabe blickte sie zurück auf die Schule, die nicht nur Ort des Lernens gewesen sei, sondern ein Ort, an dem sich Persönlichkeiten bilden, Träume entstehen und Kinder zu Erwachsenen werden.

Die 17jährige gehört auch dem Kreis der Allerbesten des Abiturs an und hat wie Amelie Borner, die mit erreichten 878 Punkten die Riege anführt, wie Max Katzenberger und Lilli Fischer die Prüfungen mit der Note 1,0 abgeschlossen. Für sie wie auch für Mareike Salomé und Paula Amelie Bambey – beide erreichten einen Notendurchschnitt von 1,2 – konnte Schulleiter Joachim Philipp die Schulmedaille Silbermünze überreichen. 21 Preisträger ehrte er gemeinsam mit Hanna Steck und Cornelia Layer, den Oberstufenbetreuerinnen.15 Absolventen zeichnete Synco de Vogel, Vorsitzender des Freundeskreises, für besondere Verdienste um die Schulgemeinschaft aus.

89 Schülerinnen und Schüler des Max-Born-Gymnasiums haben das Abitur bestanden und das mit dem fabelhaften Notendurchschnitt von 2,1. 40 von ihnen dürfen sich über einen 1er vor dem Komma freuen. Ganz besonders erwähnte er auch den Erfolg von Anna Thommes, die zweimal hintereinander erfolgreich am Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur teilgenommen hat und in diesem Jahr zu den 21 Preisträgern zählt. Gemeinsam mit den Abiturientinnen Anezka Kos (Harfe) und Charlotte Münch (Gesang) gestaltete sie die Entlassfeier auch unterstützt von Musiklehrerin Sabine Krings musikalisch. Charlotte Münch dirigierte erstmals den Chor der K2-Stufe beim abschließenden Coldplay-Song „Viva La Vida“.

Der erst kürzlich verstorbene Schweizer Autor und Philosoph Peter Bieri und sein Zitat „Bildung ist etwas, das Menschen mit sich und für sich machen“ inspirierte Schulleiter Philipp zu seinen Betrachtungen zum Thema Bildung. Während das neuronale Reifen ein nicht endender Prozess ist, ist die neuronale Volljährigkeit erreicht, wenn die Impulskontrolle gelingt und das ist mit 25 Jahren der Fall. Bildung ist mehr als Ausbildung und das Erwerben von Fähigkeiten, vielmehr geht um das Formen und Entwickeln des Charakters. Man bildet sich, arbeitet daran etwas zu verändern und auf bestimmte Art und Weise in der Welt zu wirken. Neugierde, Herzensbildung, Selbstwirksamkeit, die Fähigkeit mit Verantwortungs- und Selbstbewusstsein die Gesellschaft mitzugestalten, das mache Bildung aus.

In seinem Grußwort erinnerte sich Bürgermeister Frank Volk an sein eigenes Abitur am hiesigen Gymnasium, an die überschwängliche Freude, die mit Trillerpfeife und Abigebrüll ausgelebt wurde. Er hätte sich damals nicht vorstellen können, einmal als Bürgermeister hier zu stehen. Das Abizeugnis sei der Schlüssel, mit dem sich viele Türen öffnen. “Wenn der Weg nicht der Richtige ist, korrigieren sie ihn – das ist Stärke, nicht Schwäche”, gab er als Rat mit auf den Weg. Bei der Verleihung des Sparkassen-Preises gratulierte auch auch Claudias Hurst für die Sparkasse Heidelberg zum Abitur und für den Elternbeirat tat dies Eva Maria Krämer. Sie war sich sicher, nachdem die Schüler Durchhaltevermögen bewiesen haben und Hürden überwanden:” Familie und Freunde stehen fest an eurer Seite.” Wagemutig zu sein, Dinge anzupacken und aus Niederlagen zu lernen, legte Synco de Vogel vom Freundeskreis den Abiturienten ans Herz. Der Freundeskreis verteilte an alle 89 Abiturienten für das gemeinsame Abschlussfoto eine Rose.

Anna Haasemann-Dunka

Gymnasium Neckargemuend

Spendenlauf für die Kroschke Kinderstiftung

Spendenaktionen und soziales Engagement gehören zur DNA der SMV, der Schülermitverantwortung am Max-Born-Gymnasium. Als man sich zur Planung eines neuerlichen Projekts traf, machte man sich Gedanken, welche Organisation – entweder im Inland oder im Ausland – unterstützt werden sollte. Die Wahl fiel auf die gemeinnützige Kroschke Kinderstiftung (Website: kinderstiftung.de) , die sich hierzulande insbesondere für chronisch kranke und behinderte Kinder einsetzt mit dem Ziel, deren Stellung in der Gesellschaft zu stärken. Den Kontakt dazu knüpfte Elisa Amtsbüchler von der SMV, die zusammen mit Mia König für den Arbeitskreis soziales Engagement in der SMV verantwortlich zeichnet.

Die Kroschke Kinderstiftung, die in diesem Jahr ihr 30jähriges Bestehen feiert, verwirklicht nicht nur Präventivmaßnahmen, sondern leistet auch frühe Hilfen für Neugeborene, fördert Sportgruppen für herzkranke Kinder, finanziert Spielzimmer in Krankenhäusern und stattet Initiativen zur gesunden Ernährung von Kindern und zum Kinderschutz mit finanziellen Mitteln aus. Bislang zwar die Stiftung vor allem im norddeutschen Raum tätig, aber wie vom ersten Vorsitzenden des Freundeskreises der Kinderstiftung Martin Bertram zu hören war, könnte man sich auch eine Ausweitung des Aktionsradius in Richtung Süden vorstellen.

Jetzt musste die SMV nur noch einen Spendenlauf organisieren, um einen Spendenbetrag zusammenzutragen. Damit waren die beiden Leiter des AK-Sport in der SMV, Dion Hyseni und Christopher Quedraogo, betraut und am 27. Januar dieses Jahres war es soweit: Der Spendenlauf der Klassen 5 bis 10 konnte in der Münzenbachhalle starten. Über 240 Schülerinnen und Schüler hatten sich vorab in Teilnehmerlisten eingetragen und Sponsoren zuhause oder im Verwandten- und Bekanntenkreis gefunden, die die jeweils gelaufenen Runden mit einem Spendenbetrag belohnen wollten. Die staatliche Summe von 5960,50 Euro kam auf diese Weise zusammen und konnte nun im Rahmen einer Schecküberreichung zusammen mit Schulleiter Joachim Philipp und Verbindungslehrerin Karolin Fröhling der Kroschke Kinderstiftung zur Verfügung gestellt werden.

An die SMV des Max-Born-Gymnasiums übertrug die Martin Bertram vom Freundeskreis der Kinderstiftung den Auftrag, nach unterstützenswerten Projekten im hiesigen Raum Ausschau zu halten und der Kinderstiftung zur Spendenverteilung Vorschläge zu unterbreiten.

 

Im Bild von links: Elisa Amtsbüchler, Christopher Quedraogo, Schulleiter Joachim Philipp, Martin Bertram (Freundeskreis der Kroschke Kinderstiftung), Dion Hyseni und Karolin Fröhling.