English for Business

„Ich fand die Aufgabenformate interessant. Es war spannend, sich beim Geschäftsbrief in die Situation der Firma hineinzudenken“, meinte Florian Skarke, der mit 92% der beste Prüfling der Jahrgangsstufe 10 am MBG war. 80 Zehntklässlerinnen und Zehntklässler hatten sich im Dezember der Prüfung English for Business Level 1 der Londoner Industrie- und Handelskammer (London Chambers of Commerce and Industry) gestellt. Es galt Memos und Briefe zu verfassen, Aussagen über Firmenbeschreibungen zu verifizieren, Tabellen auszulesen und Events im zeitlichen Ablauf zu planen. Die Schüler hatten sich von September bis Dezember in einer Arbeitsgemeinschaft auf die Prüfung vorbereitet. Einige waren sogar an einem Samstag zum Üben in die Schule gekommen – auch die Prüfung fand an einem Samstag statt. Das zusätzliche Engagement hat sich gelohnt – alle 80 Teilnehmer haben bestanden, 52 von ihnen sogar mit „distinction“ – mit Auszeichnung. Julia Schwarzbeck, die zweitbeste Absolventin, freute sich darüber, dass die Aufgaben ganz anders waren, als sie das aus dem Englischunterricht kenne. „Aber für mich war die Prüfung leicht und fast nebenbei machbar.“ Coralie Pfeifer, ebenfalls unter den besten, war sich sicher, dass ihr das Zertifikat später von Nutzen sein wird, denn sie möchte beruflich etwas mit Sprachen machen. Schulleiter Joachim Philipp gratulierte den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, die im zweiten Halbjahr die Möglichkeit haben, an Level 2 teilzunehmen.

Geva-Test, Berufsorientierungswoche

Ich habe schon eine Vorstellung davon, was ich nach dem Abitur machen möchte, bin aber neugierig, welche Ergebnisse der Geva-Test liefern wird“, meinte Paul Richter aus der Kursstufe 1 am Montag, dem 29. Januar 2018, mit dem Testheft der Geva in der Hand. Er und 103 weitere Schülerinnen und Schüler des MBG nahmen im Rahmen der Berufsorientierungswoche, organisiert von Frank Steininger, am Geva-Test teil, durch den sie ihre Schlüsselqualifikationen und Interessen sowie für sie passende Studiengänge oder Ausbildungsberufe herausfinden können. Seit drei Jahren wird die Testung durch den Lions Club Neckargemünd und den Freundeskreis des Max-Born-Gymnasiums finanziell unterstützt. Professor Dr. Volker Hingst und Klaus Bethke-Jaenicke vom Lions Club Neckargemünd, der neben vielen anderen Bereichen auch die berufliche Orientierung von jungen Menschen fördert, waren gekommen, um den Scheck zu übergeben und wünschten den Schülern gemeinsam mit Angelika Thiemig vom Freundeskreis ein gutes Gelingen und aussagekräftige Ergebnisse.

Neben dem Geva-Test werden die Schüler in der Berufsorientierungswoche verschiedene Stationen durchlaufen: Am Dienstag sprechen so genannte Studien- und Ausbildungsbotschafter über ihre ganz persönlichen Erfahrungen bei ihrem beruflichen Werdegang – Einzel- oder Kleingruppengespräche sind möglich. Am Mittwoch informiert die Bundesagentur für Arbeit über gelenktes Recherchieren bezüglich Studium und Ausbildung. Informationen der Bundesagentur für Arbeit zu einem Auslandsjahr und anderen Möglichkeiten nach dem Abitur, Vorträge von ehemaligen Schülern des MBG über ihre ganz persönlichen Erfahrungen sowie Hinweise des Diakonischen Werks der evangelischen Landeskirche in Baden zum Bundesfreiwilligendienst (BFD) und zum Freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) erhalten die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag. Den Abschluss der vielseitigen Woche gestaltet das Institut für Talententwicklung. In einer Vorbereitungsveranstaltung zur Vocatiummesse bekommen die Schüler Informationen zum Messebesuch und der dort stattfindenden Bewerbungsgespräche im Mai 2018. Im anschließenden Workshop „Bewerbung – Marketing in eigener Sache“ werden ihnen nochmals die aktuellsten Trends und Formalia für eine erfolgreiche Bewerbung beigebracht.

Berufs- und Studienorientierung 2017 der K1

Hohe Anspannung und große Ungewissheit was sie erwartet – dann kam er, der Gevatest zum Auftakt der diesjährigen Berufsorientierungswoche für die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe eins. Drei Stunden mussten sie schwitzen, sich im logischen Denken, in Allgemeinwissen, in Rechtschreibung und räumlichem Vorstellungsvermögen prüfen lassen. Auch eine mehrfache Selbsteinschätzung wurde ihnen abverlangt, um schlussendlich nach drei Stunden den Test absolviert zu haben und nun leider bis nach den Ferien auf das Ergebnis warten zu müssen. Aber es hat sich bereits jetzt gelohnt, denn das Testverfahren schulte auch für so manche Einstellungstest bei Unternehmen. Hiervon sind auch der Lionsclub Neckargemünd und der Freundeskreis des MBGs überzeugt, weshalb sie abermals ihre finanzielle Unterstützung dankenswerter Weise geleistet haben, um den doch etwas teuren Test für unsere Schülerschaft zu ermöglichen. Stellvertretend geht der Dank an Prof. Dr. Hingst vom Lionsclub und Frau Thiemig vom Freundeskreis des MBGs. Am Dienstag besuchten uns die Ausbildungsbotschafter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie die Studienbotschafter des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg das Max-Born-Gymnasium in Heidelberg. Das ihr Besuch mehr als hilfreich bei der Orientierung ist zeigte sich bei der Frage „Wer weiß schon, was er machen will?“ Hier meldeten sich nur fünf der 40 anwesenden Schüler der 11. Jahrgangsstufe. Da stellte sich schon die Frage: „Sind dann die anderen orientierungslos?“ Um hier zu unterstützen, waren die Botschafter an das Max-Born- Gymnasium gekommen. Studenten wie auch Auszubildende berichteten aus ihrer Erfahrung über die Gegebenheiten im Studium und in der Ausbildung. Danach konnten sich die Schüler in Kleingruppen genau informieren, wie eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker, Hotelfachmann oder Hörakustiker aussieht. Für diejenigen, die sich vorgenommen haben zu studieren, gab es die Möglichkeit, sich mit einer Wirtschaftsingenieurin, einem Betriebswirt und einer Jurastudentin zu unterhalten. Auch wenn die Rückmeldungen am Ende der Veranstaltung beiderseits durchweg positiv waren und sicherlich Gedankengänge angestoßen wurden, so blieb und ist doch sicherlich auch nach diesem Tag der ein oder die andere ohne konkrete Zielvorstellung geblieben. Genau hier setzte der Mittwoch an und sollte der Schülerschaft Möglichkeiten für ein Orientierungsjahr bzw. Gap Year geben. Frau Rahn von der Bundesagentur für Arbeit berichtete umfassend über mögliche Stellen und Organisationen im Ausland und Lukas Reinhold hielt einen faszinierenden Vortrag über die und seine Tätigkeiten beim THW, welche Vorzüge solch eine soziale, ehrenamtliche Tätigkeit hat und wie sie auch bei der persönlichen Zielfindung hilfreich sein kann. Leider fehlte an diesem Tag der Dritte im Bunde. Das DRK sollte eigentlich noch über das FSJ (freiwilliges, soziales Jahr) und den BFD (Bundesfreiwilligendienst) informieren, sagte aber kurzfristig krankheitsbedingt ab. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle Frau Rahn, die hier sofort einsprang und die notwendigen Informationen mit in ihrer Veranstaltung vermittelte. Den Abschluss der Woche bildete am Freitag der traditionelle BOGY-Joure-Fixe, in dem ehemalige Schülerinnen und Schüler unserer Schule über ihren persönlichen beruflichen Werdegang berichten. Befragt man die Schülerinnen und Schüler schätzen sie gerade an diesem Format, dass die Berichte unverblümt, ehrlich und authentisch sind und somit viel Erfahrung vermitteln, sowie auch Angst nehmen. Sätze wie „Es ging mir doch genauso, als ich dort gesessen habe, wo ihr gerade sitzt und deshalb möchte ich Euch zeigen, was mir geholfen hat!“ von Jan-Moritz Becker oder „Ihr müsst Euch unbedingt darüber im Klaren sein, welcher Lerntyp ihr seid, um sicher zu entscheiden, ob Ihr eher an die duale Hochschule oder die Uni gehen wollt!“ von Dominik Mayer verdeutlichen diese Nähe und das ehrliche Interesse helfen zu wollen. Auch Frau Rahn stand an diesem Tag nochmals helfend zur Seite. Sie gab der Schülerschaft wichtige Informationen zu behördlichen Wegen nach dem Abitur, d.h. ob, wann und wie ich mich arbeitslos melde oder wo welche Unterstützungsgelder beantragt werden können. Auch dies stellte sich als sehr gewinnbringend zum Abschluss der vier geballten Berufs- und Studienorientierungstage heraus und rundete diese Woche mehr als ab. Abschließend bleibt nur ein großer Dank an die Referentinnen und Referenten und die Hoffnung, dass es weniger Ziellose geworden sind. (FS)