Podiumsdiskussion

Am Freitag, den 15. März 2019, fand am Max-Born-Gymnasium Neckargemünd eine Podiumsdiskussion anlässlich der anstehenden Kommunalwahlen am 26. Mai statt, welche von den Gemeinschaftskundelehrern Herr Steininger und Frau Rossmann organisiert wurden. Eingeladen wurden die regionalen Politiker Frank Volk (Bürgermeister in Neckargemünd), Jürgen Rehberger (Freie Wähler), Anne von Reumont (CDU), Petra Groesser (B90/Grüne) und Winfried Schimpf (Fraktionsvorsitzender SPD). Die Leitung der Diskussion übernahmen die Schüler Lena Kramer und Manuel Hölzer aus der K1.

In der fünften und sechsten Stunde versammelten sich die Schüler der Ober- und Kursstufe in der Aula, um an dem Podiumsgespräch teilzunehmen. Themenschwerpunkte waren die Digitalisierung an Schulen, Klimawandel und die Schülerbewegung „Fridays for Future“, Jugendengagement in der regionalen Politik und allgemeine Fragen. Beim Thema Digitalisierung waren sich die Politiker einig, dass der Ausbau an den Schulen gefördert werden sollte. Sie verwiesen allerdings auf die finanzielle Problematik. Die Ausführung in Grundschulen sahen sie jedoch kritisch. Auf die Frage nach einer nachhaltigen Stadtentwicklung wurden verschiedene Projekte der Stadt aufgezählt. Geplant seien Ladestationen für E-Autos an den Parkplätzen des Rathauses, Aufklärung privater Haushalte bezüglich Energieeinsparung, die Anschaffung von E-Bussen und der Ausbau einer umweltfreundlichen Infrastruktur. Als das Thema „Fridays for Future“ angesprochen wurde, verließen passend einige Schüler mit Plakaten ausgerüstet den Saal, um an der Demonstration in Heidelberg teilzunehmen. Die Politiker äußerten sich positiv zur Teilnahme der Schüler an den Demonstrationen und waren erfreut über das Engagement. Auf die Frage: „Warum passiert nichts?“, antwortete Frank Volk: „Es passiert nicht nichts, aber es passiert zu wenig. Handeln muss kommuniziert werden.“ Jürgen Rehberger sagte, dass jeder mitwirken müsse und dass die Stadt eine Vorbildfunktion hätte.

Explizit wurden die Jugendlichen aufgefordert sich politisch zu engagieren und im Jugendgemeinderat zu organisieren. Frank Volk betonte, dass die Wahlen nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Pflicht seien sollten und forderte damit alle auf, dies auch zu tun.

Florian Haas und Nils Schlaback

Pädagogischer Tag

Einen vielseitigen, kurzweiligen und informativen Tag, gestaltet durch den renommierten Pädagogen und „Lernen lernen“-Experten Wolfgang Endres, durfte das Kollegium des Max-Born-Gymnasiums am 11. März 2019 genießen. Beginnend mit den Themen Methodentraining im Unterricht und konstruktiver Umgang mit Vielfalt, führte Endres in die Materie ein und zeigte dabei anhand verschiedener Materialien, wie vielfältig Lernen gestaltet werden kann. Beim Thema „Pädagogische Klassenführung – Konzentration und Motivation im Zeitalter von Smartphone & Co“ regte Endres dazu an, sich nicht vor den neuen Medien zu verschließen und diese zu verurteilen, sondern die positiven Aspekte dieser zu nutzen und die negativen „Nebenwirkungen“ möglichst zu minimieren oder kreativ damit umzugehen. In diesen ersten beiden Teilen waren sowohl einige Eltern als auch Schülerinnen und Schüler anwesend. Die Schulleitung hatte den ersten Teil des pädagogischen Tags für alle geöffnet. Wolfgang Endres schaffte den Spagat, auch die jüngsten Schüler mit einzubeziehen und für seine Materie zu begeistern.

Erst am Nachmittag waren die Lehrerinnen und Lehrer unter sich. Nun ging es um Selbstwirksamkeit, Fehlerkultur und Feedback-Akzeptanz sowie den Umgang mit Misserfolg. Auch Impulse der Resonanzpädagogik wurden eingebracht. Lehrergesundheit und Resilienzförderung bildeten den letzten Themenschwerpunkt.

Am Abend lud das Max-Born-Gymnasium die Elternschaft zum Vortrag „Motivation und Konzentration im Zeitalter von Smartphones“ ein. Der Freundeskreis des MBG finanzierte den Elternvortrag. Hier gab Endres zahlreiches Tipps zu den Themen: Wie begleiten Sie Ihr Kind beim Lernen? Wie können Sie den Lernprozess optimieren? Er gab Beispiele und Tipps für „Lernen mit System“, „Lernen durch Lehren“, „Lernen mit Paradoxien“ und „Lernen mit Intuition“.

Abschließend sprach er den Eltern Mut zu: „Jedes Ihrer Kinder ist einzigartig. Wichtig für das Lernumfeld, das Sie Ihrem Kind bieten, sind: liebevolle Klarheit, Vertrauen in das Können Ihres Kindes (lieber eine leichte Überforderung als eine Unterforderung), eine ermutigende Fehlerkultur, eine positive Vorbildfunktion und ganz wichtig: humorvolle Gelassenheit.“

Osterburken

Vor einer großen, beleuchteten Göttertafel im Obergeschoss des Römermuseums haben wir zu Beginn besprochen, welche Götter das alte Rom hatte. Anschließend haben wir uns die Ruine der Therme angeschaut, bei der man sehr schön sehen kann, dass schon die Römer Fußbodenheizungen hatten, und wie diese funktionierten. Bei den Badehäusern war festgelegt, wann die Frauen und wann die Männer baden durften.

Nach einer kurzen Pause liefen wir zu Fuß zur Ruine des Römerkastells in Osterburken. Damals verlief hier die Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien: der Limes. Die Römer haben diese Grenze mit einem Wall und Wachtürmen gesichert und dort Soldaten in Militärlagern stationiert. Diese Lager nannte man Kastelle. Das eigentliche Kastell kann man in Osterburken nicht sehen, denn die Häuser der Stadt stehen heute darauf. Aber man kann die Grundmauern des später angebauten Hilfskastells besichtigen.

Zum Abschluss konnten wir im Museum noch einige Quellen anschauen, die in Osterburken gefunden wurden. Nach einem kurzen Snack ging es wieder zurück zum Bahnhof. Klasse 6c