Planeten hautnah erleben am Max-Born-Gymnasium

In einem fächer- und jahrgangsübergreifenden kooperativen und kollaborativen Projekt von Dr. Inge Thiering und Frédéric Briend

Mathe mit Magie, Englisch mit HipHop und Theater, Entspannung durch Yoga

Das Programm Lernen mit Rückenwind (LmR) des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg hat am Max-Born-Gymnasium begonnen. Bereits im Dezember fanden einige Kurse am MBG statt und ab Januar gibt es Kurse für alle Jahrgangsstufen im schuleigenen LmR-Konzept.

Kinder und Jugendliche sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie in besonderer Weise betroffen. Um die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowohl fachlich als auch im sozial-emotionalen Bereich zu unterstützen, hat die Landesregierung das Programm Lernen mit Rückenwind gestartet.

Jede Schule darf selbst Schwerpunkte setzen, Kurse individuell gestalten und die Lehrkräfte hierfür mit Hilfe eines eigens dafür geschaffenen Portals des Kultusministeriums auswählen. Am Max-Born-Gymnasium gibt es neben Intensiv-Lern-Kursen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, Latein und Physik auch eine Verbindung von fachlichen Inhalten mit der sozial-emotionalen Komponente, welche dem LmR-Team des MBG besonders am Herzen liegt. So bietet das MBG beispielsweise zwei wöchentlich stattfindende Kurse „Mathe-Magie“ mit Daniel Schirner alias Maximus dem Magier an. Schirner, der in Neckargemünd bekannt ist wie ein bunter Hund, bringt den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen in seinen beiden Kursen bei, wie man sein Publikum mit mathematischen Zaubertricks begeistern kann. Hierbei werden die Schülerinnen und Schüler in Konzentration und Zahlenkombinatorik gefördert. Auch das Präsentieren und anschließende Reflektieren kommt nicht zu kurz, da die frisch erlernten mathematischen Zaubertricks vor der ganzen Gruppe vorgeführt werden.
Silvana Werner, Englisch- und Sportlehrerin am MBG, bringt den Schülerinnen und Schülern bei Hiphop- und Fitness-Übungen die englische Sprache näher und Nora Berger, ebenfalls Englischlehrerin am MBG, fördert die Schülerinnen und Schüler durch englischsprachige Theaterübungen.

Deutsch- und Ethiklehrerin Ina Schuchmann, die auch ausgebildete Yoga-Lehrerin ist, bietet einmal im Monat einen vierstündigen Yoga-Kurs an, welchen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sehr genießen.

Veronika Phung, ausgebildete Musik- und Englischlehrerin, bringt ihren Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern die englische Grammatik anhand von Songtexten bei.
Kreatives Schreiben und Aufsatztraining gibt es sowohl in Deutsch als auch in Englisch im LmR-Programm am MBG. Diese Kurse sowie zahlreiche Kurse in Lese-Rechtschreib-Förderung, Mathematik, Physik, Französisch und Latein werden von Studentinnen und Studenten sowie einer ehemaligen Lehrkraft des MBG geleitet.
Insgesamt gibt es im Rahmen von LmR am Max-Born-Gymnasium 36 Lerngruppen mit rund 360 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Gymnasium Neckargemuend

Gymnasium Neckargemuend

Gymnasium Neckargemuend

Digitaler Weihnachtsgottesdienst am MBG

Gerade in Krisenzeiten ist der Zusammenhalt in festen Gemeinschaften für die psychische Gesundheit sehr wichtig. Dies lehrt uns die Pandemie. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Familie und enge Freunde, aber auch die Schulgemeinschaft und der Zusammenhalt innerhalb dieser ist sehr wichtig für Jugendliche.

Dies hat die Schulgemeinschaft am Max-Born-Gymnasium bewiesen: Unter der Leitung der Religionsfachschaft ist ein wunderbarer, jahrgangsübergreifender ökumenischer Video-Gottesdienst entstanden, der von allen Klassen am letzten Schultag in der zweiten Stunde angeschaut werden konnte.
Das Team um Franziska Lui, Kai Schneider und Caleb A. Sadler aus der Religionsfachschaft sowie einigen engagierten Schülerinnen und Schüler der 10b, insbesondere Elisa Amtsbüchler, integrierte zahlreiche Klassen und Jahrgangsstufen sowie das Lehrerkollegium in die Gestaltung des Gottesdienstes.
Nach dem Lied Maria durch den Dornwald ging, beantworteten Christian Klautke und Barbara Laufs stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen die Frage „Wie habt ihr das letzte Jahr erlebt?“ Auch Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen beantworteten diese Frage. Sehr unterschiedlich fielen die Antworten aus. Die einen sprachen von Einsamkeit und Überforderung, die anderen fanden es schön, dass der Alltag in den Fernunterrichtsphasen gemütlicher ablief und man sich die Zeit freier einteilen konnte.
Mirja Bruns und Marie Heimberger aus der Kursstufe 1 begrüßten die Schulgemeinschaft mit den hoffnungsvollen Worten des Apostel Paulus, der von Zuversicht in schwierigen Zeiten spracht: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“

Die Performance von Elisa Amtsbüchler, Malin Haas, David Haspel und Raymond Kratz aus der 10b als „Familie Müller“ verkündete ebenso Hoffnung und Zuversicht: Familie Müller kann aus verschiedenen Gründen leider kein Weihnachtsfest feiern. Nach der ersten Enttäuschung der Kinder kommt die Familie am Weihnachtsabend durch das gemeinsame Brettspiel wieder zusammen und verbringt einen fröhlichen Abend miteinander – auch ohne Geschenke.

Die Weihnachtsgeschichte, wunderschön gezeichnet von Kim Erben, wurde durch Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 2 stimmungsvoll vorgetragen.

Der Chor unter der Leitung von Sabine Krings trug das ohrwurmverdächtige irische Weihnachtslied Christmas in the old man’s hat vor.
Die Fürbitten wurden von Achtklässlerinnen und Achtklässlern feierlich vorgetragen und Schülerinnen und Schüler der 6a und 6b sprachen das Vater Unser.

Beeindruckend war, dass unglaublich viele Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen sowie viele Kolleginnen und Kollegen an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt waren: ein Gottesdienst für und von der Schulgemeinschaft