Einschulungsgottesdienst

Am Freitag, den 14. September 2018 hieß es für die neuen 5ten Klassen des MBG und ihre Klassenlehrerteams: „Ab zum Einschulungsgottsdienst in die Arche Neckargemünd“.

Schon gleich zu Anfang merkte man, dass Dr. Heike Vierling-Ihrig und Manfred Hilkert, Schuldekan, den Gottesdienstes liebevoll durchdacht und aufwendig geplant haben. Die neuen Fünftklässler durften mit ihren Klassenlehrern durch ein Segenspalier in den Gottesdienst eintreten und begaben sich auf ihre Plätze. Anfangs waren die Kinder nervös, da sie nun in eine ganz neue Schule gehen. Doch trotz dieser Umstellung konnte man deutlich die Freude aus ihren Gesichtern ablesen, etwas ganz Neues zu entdecken und zu erleben in den kommenden Schuljahren am Max-Born-Gymnasium.

Passend zum Thema „Unter Gottes Schirm“ sammelten die Kinder gemeinsam mit Frau Dr. Vierling-Ihrig Dinge, die vom Himmel kommen oder von oben herabfallen. Es gab Vorschläge wie Regen oder Blitze, ja sogar Ufos wurden genannt, und den Kindern wurde klar, dass sie durch einen Schirm vor Unwetter wie Regen oder auch zu starkem Sonnenschein geschützt werden können. Sie erfuhren ebenfalls, dass sie unter Gottes Schirm Schutz und Begleitung, Hilfe und Trost finden können, denn Gott lässt niemanden alleine – in schönen wie in schweren Zeiten ist er bei uns. Gott tröstet, macht Mut und gibt Hoffnung.

Die Kinder durften weiterhin aktiv werden: sie sangen mit Schuldekan Hilkert das Lied „Vom Aufgang der Sonne“ und machten dazu passende Bewegungen. Da sie so gut mitgemacht haben, konnte das Lied sogar im Kanon gesungen werden und sie schafften es tatsächlich, nicht aus dem Takt zu kommen.

Daraufhin stellte sich die diesjährige Fachschaft für Religion vor. Damit auch sie „unter Gottes Schirm“ stehen, klebten die Religionslehrer alle einen Zettel mit ihrem Namen an einen großen Schirm. Als die Kinder hörten, wen sie in diesem Jahr im Fach Religion als Lehrer bekommen werden, freuten sich schon alle auf den Religionsunterricht in ihren neuen Klassen.

Natürlich durften die Kinder auch unter „Gottes Schirm“, indem sie sich klassenweise mit ihrem Klassenlehrerteam unter ein Schwungtuch stellten, welches von der Religionsfachschaft gehalten wurde. Auch Eltern, die beim Gottesdienst dabei waren, wurden herzlich dazu aufgerufen sich mit den Kindern unter „Gottes Schirm“ zu stellen und sich von Frau Dr. Vierling-Ihrig segnen zu lassen.

Danach bekamen die Kinder alle einen kleinen bunten Zettel mit einem aufgedruckten Schirm, auf den sie in ihrer ersten Religionsstunde Wünsche und Gedanken für einen ihrer neuen Klassenkameraden/innen schreiben können und man hörte in ein paar Ecken schon so manche Idee, die dem Nachbarn zugeflüstert wurde.

Zum Abschluss des einstündigen Gottesdienstes wurde das Lied „Möge die Straße“ voller Elan gesungen und die Kinder gingen als stolze neue Fünftklässer, voller Freude auf spannende weitere Schuljahre unter Gottes Schirm zurück an ihre neue Schule, die ihnen nun schon ein bisschen weniger fremd vorkam.

Paula Weigel

Abschlussgottesdienst

Adé Schule, hieß es am 25. Juli 2018 – „Wir stechen in See!“
Beim alljährlichen Jahresabschlussgottesdienst des Max-Born-Gymnasiums ging es weit hinaus und das wortwörtlich, denn Thema des Gottesdienstes war „vom Heimathafen Schule auf die große Reise“.
„Endlich geschafft […] mit allen Höhen und Tiefen […]“ eröffnete Frau Dr. Heike Vierling-Ihrig in der Arche Neckargemünd den Gottesdienst und spiegelte die erleichterten Gefühle der gesamten Schülerschaft wieder, die schon seit Wochen auf die Sommerferien hinfieberten. „Jetzt können wir in See stechen“, führte sie weiter aus und überließ einigen Unterstufenschülern das Wort. Sie trugen einen Psalm in moderner Form vor. Daraufhin stapfte ein Schüler aus der Kursstufe 1 mit einem Schlauchboot im Gepäck zum Altar. Im Laufe der Szene wurde klar, dass vor der Reise erst einmal eine lange Packliste abgearbeitet werden muss. Beispielsweise vergaß der Schüler seine Bildung und auch seine Orientierung, die ein Symbol für das waren, was man in der Schule lernt, doch als er diese schließlich „eingepackt“ hatte, setzte er seine Reise fort. Mit seinen Freunden suchte er das Ziel und nicht lange dauerte es, da war klar: Das Ziel hieß Schule. Am Ende der sechswöchigen Sommerferien würde ein weiteres Jahr Schule auf sie warten und das war nicht jedermann recht! Frau Dr. Vierling-Ihrig ging im nächsten Teil des Gottesdienstes auf das Anspiel, das ihre Kollegin Veronika Keyl entworfen und eingeübt hatte, ein: „Am Ende werden wir wieder vor Erwartungen gestellt. Wir müssen wieder den Regeln folgen, doch ist das negativ? Nein!“, beschwichtigte Frau Vierling-Ihrig den Missmut des jungen Publikums, „Schon immer hieß es ‚erst die Arbeit und dann das Vergnügen‘. Die Sommerferien sind dafür da, um unsere Akkus wieder aufzuladen!“
Mit dem Ende von Frau-Vierling-Ihrigs Worten und dem anschließenden Gesang des Unterstufenchors, sollte jede der anwesenden Personen, Schüler wie Lehrer, einen gefalteten Hut in ein Schiff umformen und daraufhin auf eine Seite des Schiffs einen Wunsch für die anstehende Reise „Ferien“ schreiben. Dieses Schiff sollte an den Nachbarn weitergegeben werden. Die Bastelaktion ‚vom behütete sein zum behütet werden‘ war von Herrn Ambiel vorbereitet und durchgeführt worden und er hatte auch die Fürbitten entwickelt, die einige Schüler aus der zehnten Klasse vortrugen.
Anschließend erhielten die scheidenden Lehrkräfte ein Segenswort für ihren weiteren Weg. Verabschiedet wurden Frau Küper, die unter anderem das Sozialpraktikum am MBG ins Leben gerufen und ausgefeilt hatte, und Herr Borchers, der für viele eine wichtige Person im Lehrerkollegium des Max Born Gymnasiums war. Die Referendare bekamen ebenso wie die Lehrkräfte einen Psalm zum Abschied mit auf den Weg.
„Möge die Straße“ war das Lied, welches das Ende des einstündigen Gottesdienstes ankündigte und mit dem Gedanken, den Frau Dr. Vierling-Ihrig in den Schülern geweckt hatte – dass Gott jeden Menschen bis in alle Ewigkeit begleitet und beschützt – durften die Schüler vorerst ihre Segel weiten und die Flagge hissen.

Leonie Elisa Burkhardt (Klasse 9b)

Abitur-Gottesdienst

„Der Herr hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“, Psalm 91. Unter diesem Motto fand am 20. Juni 2018 der Abiturgottesdienst des Max-Born-Gymnasiums Neckargemünd unter der Leitung von Dr. Heike Vierling-Ihrig statt. Gemeinsam mit einigen engagierten Abiturienten hatte Vierling-Ihrig einen lebendigen Gottesdienst gestaltet, der um das Thema „Lebenswege“ kreiste.

„Liebe Abiturienten, bald habt ihr es geschafft, adé Schulzeit, ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnt. Auch Sie, liebe Eltern erleben, dass Ihr Kind flügge wird und bald neue Wege beschreiten wird.“

In ihren Bekenntnissen zeigten die Abiturienten auf, was sie in diesen Zeiten des Umbruchs bewegt: „Die Schulzeit geht zu Ende und vieles hört auf, was uns in den letzten Jahren belastet hat. Andererseits hat uns die Schule auch Halt gegeben.“

„Lieber Gott, sei bei uns, damit wir den richtigen Weg wählen.“

„Auch Jesus Christus hat viele schwierige Wegstrecken durchgemacht, dies kann mir helfen, nicht aufzugeben.“

Die schönen Lieder „Laudato si“ und „Wir haben Gottes Spuren festgestellt“ begleiteten diesen ersten Abschnitt des Gottesdienstes.

„Acht Jahre Schulzeit liegt hinter euch; ihr habt manch eine Hürde, schwierige Situation und Enttäuschung überwunden. Diese dürft ihr hier auf die symbolischen Steinkarten schreiben und hier ablegen. Ihr könnt sie so zu sagen hinter euch lassen“, führte Vierling-Ihrig in den Hauptteil des Gottesdienstes ein. Begleitet von wunderschöner Musik legten die Abiturienten bildlich ihre Last ab. Vierling-Ihrig hielt eine Ansprache zu Psalm 91,1 und zeigte im Anschluss sehr anschaulich unter Einbeziehung verschiedener Verkehrszeichen auf, dass Lebenswege manchmal anders verlaufen, als geplant, aber oft zeigen uns „Umleitungsschilder“ einen neuen Weg auf. Falls wir einmal in eine richtige „Sackgasse“ geraten sollten, in der es wirklich nicht weiter geht, haben wir hoffentlich liebe Menschen in unserem Umfeld, die uns heraushelfen – oder eben einen Engel, gemäß Psalm 91.

Dieser Teil des Gottesdienstes wurde umrahmt durch die Lieder „Ins Wasser fällt ein Stein“ und „Von guten Mächten“.

Nun war es an den Eltern und Lehrern, Wünsche zu formulieren, die sie den jungen Erwachsenen auf den Weg geben wollten: Zum einen wurden Fußabdrücke aus Papier, die den steinigen Weg umgehen, mit Wünschen beschriftet; zum anderen sprachen Eltern und Lehrer viele Wünsche in Form von Segenssprüchen aus: z.B. „Einen Engel wünsch ich dir, der dich tröstet und dir Mut macht.“ „Einen Engel wünsch ich dir um des Nächsten Not zu sehen, einen Engel, der dich den Friedensweg gehen lässt.“

Es folgten die Lieder „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ und „Möge die Straße“.

Dr. Heike Vierling-Ihrig und Schulleiter Joachim Philipp trugen ebenfalls ihre Segenswünsche vor. Die Abiturienten erhielten einen CD-Rohling, auf den sie Fotos, Lieder, Videos und vieles mehr für ihren Lebensweg speichern können, die sie später bei Heimweh trösten, gute Laune bereiten und einfach gut tun.