Beobachtung mit den Faulkes-Teleskopen

Wie in den letzten Jahren, hatten wir auch dieses Jahr, dank großer Initiative unserer Astronomie- und Physiklehrerin Frau Dr. Thiering, die außergewöhnliche Möglichkeit, mit ferngesteuerten Großteleskopen (Durchmesser 1-2 m) auf Hawaii, in Australien und an vielen anderen entlegenen Orten zu beobachten. Dieses Jahr konnten wir jedoch leider nicht, wie in den vergangenen Jahren, die Teleskope direkt, also durch Eingabe der Koordinaten (Deklination und Rektaszension) sowie der Belichtungszeit und des Farbfilters ansteuern, sondern mussten das gewünschte Objekt angeben, welches dann für uns beobachtet wurde. Nachdem wir erst einmal durch Internetrecherchen und die Planetariumssoftware Stellarium interessante und beobachtbare Objekte ausgewählt hatten, ließen wir diese beobachten. Beobachtungsobjekte waren diverse Galaxien (z.B. M 81), Planetarische Nebel (z.B. der Krebsnebel), interstellare Materiewolken und dergleichen. Jedoch kamen die Bilder nicht, wie mancher Laie es erwartet hätte, als prächtige Farbbilder, wie man sie z.B. vom HST kennt, bei uns an, sondern als schnöde Schwarz-Weis-Bilder, welche allerding bedeutend mehr Information tragen, da diese z.B. die Verteilung von Wasserstoff (welcher für Sternentstehungsgebiete charakteristisch ist) zeigen. Will man farbige Bilder haben, so muss man  drei Bilder, die mit je einem Rot-, Gelb- und Blaufilter aufgenommen wurden, einfärben und überlagern, da der Sensorchip im Teleskop selbst keine Farbunterscheidung, anders als in einer Handykamera zum Beispiel, vornimmt.

Erik F.

NWT-Bericht Krehl-Klinik

Am Dienstag, den 25. Oktober 2016, machten sich die NWT-Klassen der Stufe 9 auf den Weg in die Krehl-Klinik nach Heidelberg. Zu Beginn haben wir uns in die Mensa der Universität gesetzt und noch etwas gegessen. Danach sind wir auch schon zur Klinik gelaufen, wo wir in drei Gruppen eingeteilt wurden. Jede Gruppe ist zu einer anderen Station gegangen, diese wurden dann so getauscht, sodass jede Gruppe am Ende an jeder Station war. Die Stationen waren: das Elektrokardiogramm (EKG), der Ultraschall und eine Aufklärung über Arteriosklerose und die Behandlungsmethoden und Möglichkeiten zur Vorbeugung der Krankheit.

Wir waren zuerst bei der Station der Arteriosklerose. Wir bekamen die Möglichkeit, mit einem Arteiosklerose-Patienten zu sprechen und ihm Fragen über die Krankheit zu stellen. Der Mann wurde zweimal in der Klinik operiert. Er erzählte über seine Erfahrungen und die Operationen, in denen er sog. Stents eingesetzt bekommen hat. Stents sind kleine Röhrchen, die in Gefäße eingesetzt werden, dass diese sich nicht mehr verengen können, nachdem sie von der vorherigen Verengung mit einem kleinen „Ballon“ befreit wurden. Die Erweiterung der Gefäße mit dem Ballon nennt man „Ballondilatation“. Das Vorgehen einer solchen Operation hat uns ein Oberarzt der Klinik, Herr Dr. Müller, erklärt. Wir durften verschiedene Materialien einer solchen Operation anschauen. Jeder durfte Stents und Ballons, verschiedene Schläuche mit Nadeln und eine Pumpe für die kleinen Ballons ansehen. Es war sehr interessant, zu erfahren, wie eine solche Operation abläuft und was in einen menschlichen Körper eingesetzt werden kann.

Bei der nächsten Station wurde uns Genaues über die Ultraschallgerät erklärt. Die Ärztin hat an einem Mitschüler gezeigt, wie das Ultraschallgerät funktioniert. Sie hat den Schallkopf an den Hals gehalten und man konnte genau sehen, was Venen und Arterien sind. Das Gerät hat verschiedene Einstellungen, mit denen man den Blutfluss in unterschiedlichen Farben sehen kann, um verschiedene Sachen zu erkennen. Uns wurde erklärt, dass das Gerät hauptsächlich dazu dient,  um Gefäßverengungen oder Ablagerungen in den Gefäßen zu erkennen. Wir durften sogar selbst an einem Mitschüler das Ultraschallgerät ausprobieren.

Bei der letzten Station ging es um das Elektrokardiogramm, auch als EKG bekannt. Der Arzt erklärte uns, wie man ein EKG schreibt und erzählte was über die Herzschläge, die auf dem EKG zu sehen sind. Er erklärte jede Kurve, die man auf dem EKG sieht, und was mit dem Herz in dem Moment passiert. Auch wir durften ein EKG schreiben lassen. Der Arzt legte die Elektroden am Körper an und druckte das Bild aus, auf dem man sehen konnte, ob jede Kurve, in der man erkennt, wie das Herz schlägt, vorhanden ist. Er sagte jedem, der ein EKG schreiben ließ, ob alles in Ordnung ist. Jeder von uns hatte ein gesundes Herz und wir konnten beruhigt die Klinik verlassen.

Es war ein sehr informationsreicher und spannender Tag in Heidelberg.

Paula und Saskia

Max-Born-Gymnasium als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet

Zu Beginn des Schuljahres 2016/17 wurde das Max-Born-Gymnasium zum zweiten Mal im Rahmen einer Verleihungsfeier im Technoseum in Mannheim als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet, wobei die vier Buchstaben „MINT“ für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stehen. Die Ehrung der Schulen steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg sowie der Kultusministerkonferenz KMK. Verliehen wird diese Auszeichnung von der bundesweiten Initiative „MINT Zukunft schaffen“, die damit die Arbeit von Schulen würdigt, die hervorragenden Unterricht in den MINT-Fächern leisten und die SchülerInnen für Naturwissenschaften und Technik begeistern können. Dabei hat sich das Max-Born-Gymnasium auf Basis eines anspruchsvollen und standardisierten Kriterienkatalogs beworben und einen bundesweit einheitlichen Auszeichnungsprozess durchlaufen. Mit diesem „Gütesiegel“ soll die hohe Qualität der ausgezeichneten Fächer am Gymnasium Neckargemünd verdeutlicht werden. Sichtbar wird dieses Niveau in sehr vielen Bereichen des Schulalltags. So gibt es seit drei Jahren eine enge Kooperation mit dem Haus der Astronomie in Heidelberg (HdA), in deren Rahmen sich die SchülerInnen z.B. an einem Asteroiden-Forschungsprojekt und an Astronomie-Workshops beteiligen können. Auch werden die SchülerInnen dabei u.a. bei Himmels-Beobachtungsnächten und bei Besuchen verschiedener Forschungsinstitute (wie z.B. beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt) für die Naturwissenschaften begeistert. Eine zweite Kooperation besteht mit der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg im Rahmen der Projekte „Regionalen Klimawandel beurteilen lernen“ und „Klimawandel findet Stadt“. Zusätzlich nehmen die Schüler regelmäßig an einer Vielzahl von Wettbewerben, wie z.B. beim „Tag der Mathematik“ oder bei landesweiten „Roboter-Wettkämpfen“, teil. Gerne werden auch in allen Jahrgangsstufen die vielfältigen Angebote der Schülerlabore in der Metropolregion wahrgenommen, u.a. bei der BASF in Ludwigshafen, die EXPLO-Labore im Technologie-Park Heidelberg oder auch das Ökolabor der PH in Heidelberg. Die MINT-Auszeichnung eröffnet den Schulen die Möglichkeit sich in einem Netzwerk weiter zu entwickeln und auf Ressourcen der MINT-Partner zurück zu greifen. So kann auch in Zukunft das große Angebot im Bereich der MINT-Fächer weiter ausgebaut und bereichert werden.