Vorlesewettbewerb 2018

Der Vorlesewettbewerb feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag und die Organisatoren freuen sich seit 1959 über die Begeisterung beim Lesen von 6. Klässlern aller Schularten und Geschichten aus verschiedensten Lieblingsbüchern.
Auch das Max-Born-Gymnasium beteiligte sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb mit ganz unterschiedlichen Lektüren. Die Schüler lasen ihre kurzen dreiminütigen Textstellen zum Beispiel aus einem Jugendbuch der 1960er Jahre wie aus Boy Lornsen: „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ ebenso wie aus dem Jugendbuch von Anna Woltz: „Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“ aus dem Jahre 2017 oder der ins Deutsche übersetzten amerikanischen Vorlage von Walter Farley mit „Blitz, der schwarze Hengst“ vor.

Für alle Vorlesende 6. Klässler galt: Jeder Schüler hatte sich genau Gedanken gemacht, mit welcher Textstelle er oder sie am besten zeigen konnte, was ein spannendes und nuancenreiches Lesen ausmacht. Außerdem waren alle Schüler extrem konzentriert und haben die Zuhörer mit in die Welt der Phantasie eintauchen lassen. Die Mitschüler lauschten gespannt den unterschiedlichen Auszügen.

Die Jury, bestehend aus dem Vorjahressieger Johannes de Vogel (7a) und den beiden Deutschlehrerinnen Frau Dr. Sellner und Frau Kieckhäfer-Wüst, die als Fachschaftsbeauftragte den Wettbewerb an der Schule organisiert hatte, fällte am Ende eine knappe Entscheidung:
Lotte Möhlenbruch aus der Klasse 6d wird das Max-Born-Gymnasium Anfang 2019 beim Kreisentscheid vertreten. Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg!

(Kieckhäfer-Wüst)

Amersfoort Austausch

„Ich habe für mein Englisch sehr profitiert – wir haben ja den ganzen Tag auf Englisch kommuniziert. Über Land und Leute habe ich auch viel gelernt“, meinte Robin aus der 9a. Gemeinsam mit 19 weiteren Schülerinnen und Schülern aus den 8. und 9. Klassen des MBG und den begleitenden Lehrerinnen Isabelle Nikolajewicz und Ana Hartmann nahm Robin vom 20.- 24. November 2018 an einem Austausch mit dem bilingualen Farel-College in Amersfoort teil. Auf dem Programm standen das Schifffahrtsmuseum in Amsterdam, der Domturm in Utrecht, welcher der höchste Kirchturm der Niederlande ist, und das Mondrian-Haus sowie eine Stadtführung in Amersfoort. In der Schule wurde ein Projekt durchgeführt, in dem sich die Schülerinnen und Schüler bereits auf eine kreative Aufgabe im Mondrian-Haus vorbereiteten: Es galt gemeinsam mit seinem Austauschpartner typisch niederländische Landschaften oder Gegenstände im Stil Mondrians, der in einem ehemaligen Amersfoorter Schulhaus als Sohn eines Lehrers geboren worden war, nur in den Farben Schwarz, Weiß, Blau, Rot und Gelb auf eine Leinwand zu malen.

In ihrer Freizeit durften die Schüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern die jeweils besuchte Stadt erkunden oder in Amersfoort gemeinsam etwas unternehmen.

Pauline und Helena aus der 9a waren sich einig, dass die Gastfreundschaft und generell die Freundlichkeit der Niederländer beeindruckend war.

Am Ende der gemeinsam verbrachten Tage stand eine große Party mit richtiger Disko auf dem Programm und am nächsten Tag, nach einem vielseitigen Vormittag in den Gastfamilien und einem vorübergehenden Abschied – nur bis März, denn da erfolgt der Rückbesuch der Niederländer – stiegen alle in den Bus um die sechsstündige Heimfahrt nach Neckargemünd anzutreten.

Fahrrad-Beleuchtungsaktion

Die Schüler der Klasse 6d waren sich einig: Im „Dunkeltunnel“ des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) war neben einigen Rücklichtern, einem Schulranzen und einem hellen LED-Fahrradlicht nur ein Radfahrer-Dummie zu sehen. Als sie von Herrn Fröhlich, dem Leiter der Verkehrspädagogik beim ADFC Heidelberg/Rhein-Neckar auf eine zweite Puppe auf einem Fahrrad angesprochen wurden, wollten sie das nicht glauben. Überzeugen ließen sie sich erst, als sie eine Mitschülerin mit heller, reflektierender Jacke, die sich im Dunkeltunnel postierte, gut und einen Mitschüler mit dunkler Kleidung überhaupt nicht erkennen konnten.

Im Dunkeln sieht man nichts. Ob Fahrradfahrer für einen Autofahrer in der Dunkelheit erkennbar sind, hängt sehr wesentlich von einer ausreichenden und intakten Beleuchtung und der Kleidung ab. Davon waren die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen des Max-Born-Gymnasiums Neckargemünd nach einem Aktionstag mit dem ADFC überzeugt. Im Rahmen des Verkehrserziehungskonzepts der Schule wurden die jungen Verkehrsteilnehmer am Freitag, 23.11.2018 über die Gefahrenvermeidung beim Radfahren und als Fußgänger in der dunklen Jahreszeit sehr anschaulich informiert.
Attraktion und Mittelpunkt der Aktion war der 6 Meter lange Dunkeltunnel: Beim Blick durch die Schlitze konnten die Schüler deutlich erkennen, dass man in einer Entfernung von lediglich sechs Metern nur mit ausreichender Beleuchtung sowie heller oder reflektierender Kleidung noch gesehen werden kann. Dass es in Anbetracht des Reaktionswegs eines Autofahrers und des Bremsweges seines Fahrzeugs von 25-30 Metern bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h überlebensnotwendig ist, rechtzeitig gesehen zu werden, konnte Michael Fröhlich an Hand eines Reaktionstests buchstäblich begreifbar machen.
Auch das Thema abnehmbare Beleuchtung (Stecklichter) am Mountainbike und die richtige Bedienung eines Dynamos wurden besprochen und vorgeführt. Die mitgebrachten Fahrräder wurden auf Wunsch nebenbei kostenlos auf Sicherheitsmängel an der Beleuchtung überprüft. An vorbildlich ausgestatteten Rädern konnte die vorschriftsmäßige Beleuchtung demonstriert werden: ein weißer Scheinwerfer, ein rotes Rücklicht, ein weißer Frontreflektor, ein großer roter Flächenreflektor sowie ein kleiner Rückstrahler hinten und nicht zu vergessen gelbe Pedal- und Speichenreflektoren.
Die Beobachtung, dass nicht wenige Schüler am Morgen mit ihren Rädern unzureichend beleuchtet oder gar unbeleuchtet zur Schule fahren, bestätigt die Notwendigkeit der Beleuchtungsaktion, die Dank der paritätischen Finanzierung durch Freundeskreis des Gymnasiums und Stadt Neckargemünd alle zwei Jahre stattfinden kann.

Joachim Finkbeiner-Rinn