Musikexperten 2017

Auf Nachfragen des Musikschulleiters der Neckargemünder Musikschule Stephan Schmitz, der in einer der letzten Stunde der Musikexperten die Posaune vorgestellt hat, welches Instrument den Schülern denn am nachdrücklichsten in Erinnerung geblieben sei, gab es von den diesjährigen dreizehn Musikexperten keine eindeutige Antwort.
Manch einer fand die „großen“ Instrumente, also den Kontrabass oder die Harfe faszinierend, andere sahen im Schlagzeug, E-Bass, im Saxophon oder der Trompete potenzielle Instrumente, die ihnen das Mitspielen in einer Band ermöglichen. Aber auch die zarten Töne der Blockflöte oder der Violine fanden Anklang. Nach dem Kennenlernen von zwölf verschiedenen Instrumenten fiel es wirklich schwer, sich auf eines festzulegen!
Schon im zweiten Jahr gibt es am MBG die Kooperation mit der Musikschule Neckargemünd. Jede Woche kommt ein Instrumentallehrer in die Räume des Gymnasiums und stellt sein Instrument vor: Wie klingt es? Welchen Tonumfang deckt es ab? Welche Besonderheiten sind beim Spielen und Üben zu beachten?
Während des 60-minütigen Unterrichts, der jeden Freitag nach Schulschluss zwischen Oktober und Januar stattfand, konnte auf Leihinstrumenten direkt ausprobiert werden und alle Fragen wurden geduldig von den Instrumentallehrern beantwortet. Frau Kieckhäfer-Wüst, Musiklehrerin am MBG, begleitete den Musikexpertenkurs in jeder Stunde.
Im Anschluss an den Musikexpertenkurs können die Schüler ab Februar an der Musikschule Neckargemünd in Kleingruppen oder im Einzelunterricht mit einem Probeabo ein Instrument ihrer Wahl vertiefen und werden somit vielleicht zu neuen Mitgliedern des Orchesters oder der Bigband am MBG.
Aufgrund der gut gelingenden Kooperation zwischen Musikschule und Gymnasium soll auch im Schuljahr 2017/18 für die neuen 5. Klässler ein Musikexpertenkurs eingerichtet werden. Informationen darüber erhalten Eltern und Schüler am 24.3.17 beim „Tag der offenen Tür“.

Astrocamp 29./30. 04. 2017

Am Samstag den 29.04.2017 war es so weit: Das AstroCamp des Astronomie Kurses der Kurstufe 1 des Max-Born-Gymnasiums unter Leitung von Frau Dr. Thiering begann.  Pünktlich um 18:00 Uhr versammelten sich die 12 Schüler, die an der Exkursion teilgenommen haben, am gusseisernen Tor vor der Landessternarte. Den Auftakt des Abends bildete das gemeinsame Grillen. Nach einer ausreichenden Stärkung war Zeit für Frisbee und Fußball spielen.
Als es gegen halb 9 langsam anfing zu dämmern, begannen wir mit dem Aufbau des Linsenfernrohrs (10cm Linsendurchmesser) und des Spiegelteleskops mit einem Spiegeldurchmesser von 30cm. Frau Schwemmer von der Astronomieschule zeigte uns zusätzlich Himmelsobjekte durch den 25 cm sog. „Bruce“-Refraktor, welcher sich in einer der großen Kuppeln der Landessternwarte befand.

Wir starteten die Beobachtungsnacht mit der Beobachtung des Mondes. Ein paar Tage nach Neumond waren durch den langen Schattenwurf auf dem Mond die Mondkrater besonders gut zu erkennen. Nachdem es nun komplett dunkel war, haben wir von Frau Dr. Thiering eine ausführliche Tour über den Frühlingsnachthimmel bekommen. Sternbilder wie der große Wagen, der Löwe, das Himmels W (Kassiopeia) und die Zwillinge waren mit bloßem Auge gut sichtbar. Aber auch schwache „deep sky Objekte“ wie der Kugelsternhaufen M3 und der Kugelsternhaufen M13 waren am dunklen Nachthimmel auf dem Königstuhl mit bloßem Auge zu erkennen. Anschließend konnten wir weiter selbst beobachten. Hierfür standen uns Feldstecher und die schon vorhin erwähnten Teleskope zur Verfügung. Ein Highlight des Abends war die Beobachtung des Kugelsternhaufens M13, welchen wir Schüler selbständig am 30cm Spiegelteleskop eingestellt hatten. Hierbei konnte man gut aufgelöst die einzelnen Sterne voneinander unterscheiden. Beeindruckend war außerdem die Beobachtung von Jupiter und seinen vier Galileischen Monden sowohl mit dem 10 cm Linsenfernrohr als auch mit dem großen Teleskop der Landessternwarte. Die unterschiedlich gefärbten Streifen der Jupiteroberfläche waren deutlich zu erkennen. Die vier Monde lagen wie helle Perlen aufgereiht auf einer Geraden durch den Äquator von Jupiter.

Nach der Beobachtung, sind wir in das benachbarte Haus der Astronomie gegangen und haben im dortigen Planetarium eine virtuelle Reise durch unser Universum zu sehen bekommen.  Anschließend kehrten wir zur Landessternwarte zurück und richteten in einem Hörsaal unser Nachtquartier ein. Jetzt gab es noch die Möglichkeit den Film “der Marsianer” zu schauen oder schon schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden um gemeinsam zu frühstücken. Nachdem wir alles aufgeräumt hatten und jeder seine Sachen gepackt hatte war das Astrocamp gegen 8:30 Uhr beendet.

Jurek

Exkursion der Unterstufen Astro-AG zur Landessternwarte

Am Mi, 26.4.17 trafen sich die 14 Astro-AG ler mit ihrer Lehrerin, Inge Thiering, und zahlreichen Eltern, die sich freundlicher weise als FahrerInnen zur Verfügung gestellt hatten, vor unserer Schule. Es ging los auf den Königstuhl zur Landessternwarte (LSW) . Dort oben wurden wir von einer LSW-Mitarbeiterin, Frau Stefanie Schwemmer, begrüßt, die uns durch mehrere der Teleskopkuppeln führte. Am großen Bruce Teleskop (25 cm Objektivdurchmesser)  erfuhren wir alles über die scheinbare Bewegung der Gestirne und wie man diese mithilfe der Teleskopmontierung ausgleichen kann.  Das Teleskop sieht sehr gewaltig aus, da es sich um ein Linsenteleskop handelt, das so lang wie die Objektiv – und Okularbrennweite zusammen sein muss. In der nächsten Kuppel sahen wir ein Spiegelteleskop, welches mit seinen 70 cm Spiegeldurchmesser noch viel lichtempfindlicher ist. Trotzdem war es viel kompakter gebaut, weil das Licht im Inneren des Fernrohrs hin und her gespiegelt werden kann. Das Teleskop wird heute noch für die Beobachtung lichtstarker Quasare benutzt.

Weiter ging es durch die Ausstellungsräume. Dort durften wir alle einmal einen echten Meteoriten in die Hand nehmen. Wir wanderten anschließend entlang des neu angelegten Planetenwanderweges quer durch das Gelände und rundeten schließlich unsere Exkursion mit einem kleinen Picknick auf der Sternwarte ab.

Thiering, für die Astro-AG