Stop the thief!

White Horse Theatre für die Orientierungsstufe des MBG

„Are you famous?“ – „What’s your favourite place to go on holiday?“ – „Have you got any pets?“ – Waren die Fragen anfangs noch zögerlich gekommen, konnten die Schauspieler des englischen White Horse Theatre zum Schluss hin die neugierige Frageflut der Fünftklässler kaum noch bremsen. Geduldig und gut gelaunt beantworteten sie Fragen zu ihren Hobbies, Lieblingsfarben, ihren Deutschkenntnissen und Lieblings-Computerspielen, und viele mehr. Zuvor hatten die Kinder bereits begeistert ein knapp einstündiges Theaterstück komplett in englischer Sprache gesehen.

Traditionell in jedem zweiten Jahr im Oktober gastiert die Theatertruppe am Max-Born-Gymnasium, so auch am 18. 10. 2019. Im Gepäck hatten sie dieses Mal für unsere 5. und 6. Klassen den Kinder-Krimi „Honesty“ aus der Feder des Theatergründers, Peter Griffith. Dank der großzügigen Unterstützung des Freundeskreises konnten die Kinder zum günstigen Preis ein tolles Theaterstück in original englischer Sprache sehen. Durch separate Aufführungen für die beiden Jahrgänge war dafür gesorgt, dass die Schauspieler von allen Plätzen aus gut zu hören waren.

Die Handlung war spannend und lustig zugleich: Die Geschwister Annie und Tim werden Zeuge, wie ein verschlagener Dieb ihrer alten Nachbarin die Handtasche entwendet. Sogleich nehmen sie die Verfolgung auf. Eine Zugfahrt – ohne Ticket – später setzt sich die Verfolgungsjagd quer durch London fort. Im Café und beim Friseur versuchen die Kinder erfolglos, die Handtasche zurückzuerobern, bis sie schließlich mit Hilfe einer cleveren List – und einer umsichtigen Polizistin – nicht nur für die Verhaftung des Diebs sorgen, sondern auch noch eine Belohnung von 50 Pfund von der dankbaren Nachbarin einheimsen.

Das mit Musik, Tänzen, Klamauk und Slapstick angereicherte Stück war in einfacher Sprache gehalten, so dass auch die Sprach-Anfänger der Handlung gut folgen konnten. Zur Freude ihrer Englischlehrerinnen bewiesen die Kinder ihre englischen Sprachkenntnisse nicht nur dadurch, dass sie an den „richtigen“ Stellen im Stück lachten und bei der Festnahme des Diebs applaudierten, sondern auch durch die interessierten Fragen an die vierköpfige junge Theatertruppe aus England, Dubai und Südafrika.

Die Begeisterung der Kinder war im Anschluss groß: Angelique (5d) resümierte: „Obwohl ich nicht jedes Wort kannte, habe ich die Geschichte gut verstanden. Die Schauspieler haben einfach toll gespielt!“ Sophie (5a) fand: „Annie und Tim waren lustig. Ich habe mich gefreut, als der Dieb gefangen wurde. Und es war eine tolle Abwechslung, ein Stück auf Englisch zu sehen!“ Valentin, Daria, Anouk und Alonzo (5a) fanden besonders die Tänze aus Fortnite und „Baby Shark“ erwähnenswert. Max (5d) lobte die lustigen Szenen: „Usain Bolt und Taylor Swift als Wachsfiguren waren toll!“ Jonas (5a) freute sich besonders über die Fragerunde, genau wie Aron (5d): „Ich fand es toll, dass wir mit jemandem sprechen konnten, der ein richtiger Engländer ist!“ und Elise (5d): „Die Schauspieler waren so freundlich und lustig, als sie unsere Fragen beantwortet haben.“ (We)

 

Tolle Leistung des MBG-Teams beim Tag der Mathematik in Heidelberg

Einen hervorragenden 6. Platz bei 23 teilnehmenden Teams konnte das Oberstufenteam des MBG beim diesjährigen „Tag der Mathematik“ an der Universität Heidelberg erringen. Fünf Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 2 traten in Begleitung des Mathematiklehrers Christopher Breunig bei diesem Wettbewerb für das Max-Born-Gymnasium an: Jakob Staudt, Anshel Nohl, Laura Beck, Jasper Kania und Franziska Dürr.

Die Universität Heidelberg bietet jedes Jahr den „Tag der Mathematik“ für mathebegeisterte Schülerinnen und Schüler aus der Region an. An diesem Tag findet immer ein Teamwettbewerb statt, bei dem die einzelnen Teams der Schulen gegeneinander antreten. Hierbei werden Aufgaben aus verschiedenen Bereichen der Mathematik gestellt, z.B. ging es dieses Jahr um den kürzesten Weg bei einer Wandertour oder um die Anordnung von verschiedenfarbigen Perlen bei Armbändern. Neben dem Wettbewerb stand in diesem Jahr ein Vortrag über die Riemannsche Vermutung auf der Tagesordnung, eines der bisher noch ungelösten sogenannten Millennium-Probleme der Mathematik. Wer eines dieser Probleme lösen kann, dem winkt ein Preisgeld von 1 Million US-Dollar. Anschließend konnten sich die Schülerinnen und Schüler noch mit Mathematikstudierenden austauschen und so mehr über das Studium und das Unileben in Heidelberg erfahren.

Die Fachschaft Mathematik bedankt sich für das Engagement der Schülerinnen und Schüler und gratuliert herzlich zu diesem großartigen Ergebnis! (Bn)

 

Von Luftballons und Nothähnen

„Die Trainer haben viele Späße gemacht!“, freut sich Laurie aus der 5b. „Es war auch cool, auf dem Fahrersitz zu sitzen, aber leider sind wir nirgendwo hingefahren.“

Wie trägt man eigentlich den Schulranzen beim Einsteigen in den Bus? Wo kann ich mich im Bus sicher festhalten, wenn ich nur einen Stehplatz erwischt habe? Wie kann man mit der Bustür einen Luftballon zum Platzen bringen (oder sich die Finger einquetschen), und wie kann man mit dem Luftballon die Tür aufhalten?

Diese und ähnliche Fragen besprachen die Herren Blümler, Spatz und die beiden Auszubildenden Lauer und Tofahrn mit den Schülerinnen und Schülern aller fünften Klassen in jeweils zwei Schulstunden am 16. und 17. Oktober 2019. Nachdem über sicheres Verhalten an der Bushaltestelle gesprochen wurde, erlebten die Kinder, dass das Einsteigen ohne Gedrängel viel schneller geht, als wenn alle versuchen, sich gleichzeitig durch die Türen und zwischen den Haltestangen durchzuquetschen. Auch das Verhalten im Bus, in Gefahrensituationen sowie der Umgang mit den anderen Fahrgästen wurde thematisiert: Seit fast 20 Jahren bietet die RNV (bzw. zuvor der Vorgänger HSB) Kindern in den 1. und 5. Klassen diese Möglichkeit, über die Fahrt mit einem Linienbus nachzudenken und wichtige Regeln zu erörtern. Dass der Nothammer eigentlich in deutschen Linienbussen nie zum Einsatz kommt, man aber bei einer Elektronik-Störung die Tür ziemlich einfach mit Hilfe des Nothahns öffnen kann, war auch manchen begleitenden Lehrkräften neu.

Höhepunkt des Programms war, dass jedes Kind auf dem Fahrersitz Platz nehmen und sich aus Fahrer-Perspektive umschauen durfte. Die Fünftklässler stellten fest, dass eine vor dem Bus aufgestellte Pylone im Sitzen gar nicht zu erkennen ist und erkannten die im „toten Winkel“ enthaltene Gefahr.